Andreas Putz

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

Andreas Putz, auch Butz, (* um 1580 in Roßwangen im Allgäu; † 25. Februar 1657 in Passau) war ein Passauer Orgelbauer. Er entstammte der gleichnamigen Orgelbauerfamilie, war der Bruder von Jakob Putz sowie der Vater von Jakob und Johann Georg Putz.

Leben und Wirken

Der Sohn des Andreas und der Anna Putz hielt sich Ende 1612 und Anfang 1613 in Salzburg und seit Februar 1613 in Passau auf. Hier war er vorübergehend in der Werkstatt des Matthias Aigner aus Schwaz (Tirol) tätig. Nach 1614 lebte er in Bozen, Südtirol und ab 1625 wurde er in Passau ansässig. Vermutlich seit 1627 unterhielt Putz seine Hauptwerkstatt in der Wittgasse 9 in Passau. Zudem war Putz spätestens seit 1636 Ratsmitglied in Passau und von 1645 bis 1657 Pfleger des Heilig-Geist-Spitals am Neumarkt.

Putz baute eine Vielzahl von Orgeln in Tirol, Bayern und Oberösterreich, darunter etwa in Innichen (1629), Schlägl (1634), Rohrbach (1635), Lambach (1636) und die noch vorhandene Orgel in Baumgartenberg. Im heutigen Niederbayern schuf er die Orgeln der Wallfahrtskirche Mariahilf (1628), der Pfarrkirche von Deggendorf (1637) und der Pfarrkirche von Freyung (1641). Sein Sohn Jakob Putz und dessen Sohn Martin Putz führten die Werkstatt weiter.

Literatur

  • Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 185)
  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 1 A-G, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5

Weblinks