Achslach

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Achslach
Das Wappen von Achslach


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Regen
Höhe: 600 m
Fläche: 30,05 km²
Einwohner: 978 (30. Juni 2011)
Postleitzahl: 94250
Vorwahl: 09929
Kfz-Kennzeichen: REG
Website: www.achslach.de
Erste Bürgermeisterin: Gabriele Wittenzellner (UCD)
Die Pfarrkirche St. Jakobus in Achslach

Achslach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen. Sie hat sich mit den Gemeinden Gotteszell und Zachenberg sowie dem Markt Ruhmannsfelden zur Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden zusammengeschlossen.

Lage

Achslach liegt im Bayerischen Wald am Fuß des Hirschensteins etwa 18 km nördlich von Deggendorf, 14 km südlich von Viechtach sowie 19 km westlich der Kreisstadt Regen an der Kreisstraße REG 14.

Ortsteile

Zur Gemeinde gehören die Orte Achslach, Aign, Au, Bachlehen, Edenhofen, Finkenschlag, Frath, Grün, Hienhardt, Hofpoint, Hohenried, Kager, Kalteck, Kogl, Kottinggrub, Leuthen, Lindenau, Oed, Oedwies, Randsburg, Rimbeck, Schreindorf, Weghof, Wieden, Wolfertsried, Zeitlhof und Zeitlsäge.

Geschichte

Achslach war Sitz eines Ministerialen der Grafen von Bogen. Eppo de Droslaha (nicht Drachselsried, wie manchmal irrtümlich angenommen wird) erscheint im Gefolge des Grafen Albert I. Der Genannte ist auch bei den Unterzeichnern der Oberalteicher Stiftungsurkunde vom 11. Dezember 1115, in welcher der Ort erstmals erwähnt wird, unter den militantes zu finden. Im herzoglichen Urbar von 1301/1307 und 1313 ist vermerkt: Aber ze Droslach fuent guot und ein hof gelten V Schilling. Nach Meinung einiger Historiker und Heimatforscher reichen die frühesten Anfänge von Achslach aber noch weiter zurück. Nach Dr. Rudolf Penzkofer etwa setzt schon bald nach Gründung des Klosters Metten in der Zeit von 760 bis 770 n.Chr. durch die Benediktiner eine intensive Rodungstätigkeit ein, welche bis zur Arnulfschen Säkularisation zu Beginn des 10. Jahrhunderts andauerte.

Der Ortsname änderte sich von „Drasloha“ im Jahre 1115 über „Drahsala“ (1126), „Droslach“ (1280), „Droßlach“ (1285), „Drahsla“ (1310) und Achszlach (1431) zur jetzigen Fassung Achslach, die 1527 erstmals erwähnt ist.

Bei der Bildung der Hauptmannschaften 1464 wurde Achslach Sitz einer solchen. Es war auch Sitz eines Amtmannes von einem der fünf Ämter des Landgerichts Viechtach.

Bei der Bildung der politischen Gemeinden 1808 wurde auch Achslach Gemeinde, die sie auch bei der Neubildung der Gemeinden 1818 blieb.

Pfarrei

Die Pfarrei Achslach war ursprünglich Filiale von Viechtach, die zwischen 1652 und 1760 von Gotteszell aus durch Ortsgeistliche versehen wurde. 1832 wurde Achslach zur Pfarrei erhoben, zehn Jahre später wurde die Pfarrkirche St. Jakobus erbaut.

Ein beliebtes Andachtsziel ist die Lourdes-Grotte Achslach auf dem Kirchberg. Sie wurde 1901 vom Kirchenwirt Joseph Kraus errichtet.

Verwaltungsgemeinschaft

Im Zuge der bayerischen Gebietsreform wurde die Gemeinde mit Wirkung zum 1. Mai 1972 Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Ruhmannsfelden.

Gemeindewappen

Das Gemeindewappen wird seit 1985 geführt und wurde mit Schreiben der Regierung von Niederbayern vom 5. Dezember 1985 bestätigt. Der silberne Wellenbalken, ein heraldisches Flusssymbol, verweist auf die Teisnach und die Lage der Gemeinde im Achslacher Tal. Muschel und Pilgerstäbe, Attribute des heiligen Jakob, repäsentieren die Pfarrkirche St. Jakob, die erst im 19. Jahrhundert nach der Erhebung Achslachs zur Pfarrei (1823) erbaut wurde. Der silberne Steinbockrumpf ist die geminderte Wiedergabe des Wappens der Ramsberger (von Altrandsberg), die als Ministerialen der Grafen von Bogen im Weiler Randsburg Höfe besaßen. Die Farben Silber und Blau erinnern an die Herrschaft der Grafen von Bogen bis 1242 und in ihrer Nachfolge der Wittelsbacher, die als Landesherren Landgericht, Pfleg- und Kastenamt Viechtach einrichteten, dem auch das Amt Achslach unterstand.

Politik

Bürgermeister

Bei den Kommunalwahlen in Bayern am 16. März 2014 setze sich die 50-jährige Gabriele Wittenzellner (UCD) mit 56,46% der Wählerstimmen gegen den Gegenkandidaten und seit 1978 amtierenden Bürgermeister Gerhard Mies (CSU), der 43,54% der Stimmen bekam, durch und wurde damit zur neuen Bürgermeisterin von Achslach gewählt. Nach Differenzen mit dem Gemeinderat stellte sie schriftlich einen Antrag auf Entlassung aus dem Beamtenverhältnis zum 30. Juni 2014, nahm diesen Antrag jedoch am 18. Juni 2014 wieder zurück.

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeisterin) und folgende Sitzverteilung:

  • CSU/FW: 7 Sitze (2008: 8)
  • Unabhängige Christdemokraten (UCD): 5 Sitze + 1. Bürgermeisterin (2008: 4)

Sehenswürdigkeiten

  • Pfarrkirche St. Jakob. Sie wurde 1833 erbaut. Der Turm der Vorgängerkirche wurde dreißig Jahre später erhöht und mit einer schiefergedeckten Pyramide abgeschlossen.

Bildung und Erziehung

  • Kindergarten Achslach

Natur

Vereine

  • Angelsportverein Achslach
  • Freiwillige Feuerwehr Achslach
  • Krieger- und Reservistenverein Achslach
  • Männergesangsverein Achslach
  • Reservistenkameradschaft Achslach
  • Sportverein (SV) Achslach 1966
  • Tennisclub (TC) Blau-Weiß Achslach
  • Gartenbauverein Achslach
  • Tourismusverein Achslach-Lindenau
  • CSU Ortsverband Achslach
  • Unabh. Christdemokraten (UCD)

Siehe auch

Literatur


Städte und Gemeinden im Landkreis Regen
Wappen Landkreis Regen.png

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