Adlkofen

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Adlkofen
Das Wappen von Adlkofen


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Landshut
Höhe: 499 m
Fläche: 47,82 km²
Einwohner: 3.850 (30. Juni 2011)
Postleitzahl: 84166
Vorwahl: 08707
Kfz-Kennzeichen: LA
Website: www.adlkofen.de
Erste Bürgermeisterin: Rosa Maria Maurer
(Wählergruppe "Demokratie leben")

Adlkofen ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Landshut.

Die Pfarrkirche St. Thomas

Lage

Adlkofen liegt etwa acht Kilometer östlich von Landshut im Isar-Inn-Hügelland.

Ortsteile

Die Gemeinde hat 95 Ortsteile: Adlkofen, Aign, Armannsberg, Ay, Baumgarten, Berg, Beutelhausen, Birnkofen, Bleiwimm, Blumberg, Brunn, Buchschachten, Dechantsreit, Deutenkofen, Göttlkofen, Eglberg, Engkofen, Etzhäusel, Faltern, Feichten, Forstenrode, Forstenrode, Garsberg, Gersteneck, Girglhaid, Göttlkofen, Gräben, Großbirken, Grünn, Günzkofen, Hagenau, Harskirchen, Hauslehen, Hettenkofen, Hillau, Hofstetten, Höll, Holzen, Jenkofen, Kalteneck, Kampfrain, Kirmbach, Kleinbirken, Kleinegglkofen, Kleinreit, Kobel, Läuterkofen, Leiersöd, Lernpoint, Lochham, Martlhaid, Mühlmann, Nöham, Oberkühbuch, Obermusbach, Oberpettenbach, Öd, Pattendorf, Patzing, Pöffelkofen, Point, Pointen, Rammelsberg, Ratzenstall, Reichersöd, Reichlkofen, Renau, Reuth b.Jenkofen, Ried, Riedenberg, Riedenwies, Roßberg, Santing, Schindlbach, Schußrain, Schwatzkofen, Semmelberg, Setzensack, Sittlerhof, Sittlkofen, Stempen, Stöckl a.Eck, Thann, Unterkühbuch, Untermusbach, Vorderwaid, Weiher, Weizeneck, Wies, Willerberg, Willerskirchen, Wippenbach, Wölflkofen, Wolfseck, Wollkofen und Zaitzkofen.

Geschichte

Der Siedlungsname ist 1252 als Aetelkouen überliefert, herrührend vermutlich von dem Personennamen Adelo oder Adalhoh. Über Aetelchofen, Atelchouen, Atlkouen, Adelkhouen und Adlkoven entwickelte sich der Ortsname bis 1782/1787 zu Adlkofen.

Das Amt Adlkofen, bis 1687 Amt Wolfstein im Landgericht Teisbach, umfasste die Obmannschaften Günzkofen (bis 1470 Adlkofen), Reichersdorf, Frauenberg und Hohenegglkofen. Deutenkofen, Göttlkofen, Günzkofen und Stallwang waren Hofmarken, deren Einwohner keiner staatlichen Behörde unmittelbar unterstanden.

Die Obmannschaften wurden 1803 aufgelöst, das Amt Adlkofen fiel im selben Jahr nach der Auflösung des Landgerichtes Teisbach an das neuformierte Amt Vilsbiburg. 1808 wurde der Steuerdistrikt Adlkofen gebildet, aus dem mit dem zweiten Gemeindebildungsedikt 1818 die Gemeinde Adlkofen entstand. Aus den Hofmarken gingen 1808 Patrimonialgerichte hervor, die erst 1848 aufgelöst wurden.

Nachdem die Grundherrschaft und damit das Patrimonialgericht Deutenkofen 1848 aufgehoben worden war, stellte Deutenkofen am 12. Dezember 1852 einen Antrag auf Zusammenschluss mit Adlkofen, der aber von der Gemeindeversammlung Adlkofen am 20. Januar 1853 einstimmig abgelehnt wurde. 1876 kam es zu einer Verwaltungsgemeinschaft der beiden Kommunen, die bis 1899 anhielt.

Mit der Gemeindegebietsreform schlossen sich am 1. April 1971 die früheren Gemeinden Deutenkofen, Jenkofen und z. T. Oberaichbach mit Adlkofen zusammen. Bis 1978 kamen dazu noch Teile der Gemeinden Dietelskirchen, Frauenberg und Wolfsbach.

Seit 1988 besteht zwischen der Gemeinde Adlkofen und Badia Calavena in Italien im Illasi-Tal ein Partnerschaftsabkommen. Der Gemeinderat beschloss am 8. Februar 1988 den Freundschaftsvertrag, der am 3. September 1988 von den Bürgermeistern Georg Eierkaufer und Mariano Dal Dosso unterzeichnet wurde.

Gemeindewappen

Adlkofen führt seit 1963 ein von dem Passauer Heraldiker Max Reinhar entworfenes Gemeindewappen. Es ist gespalten, vorne in Blau ein silberner Kelch, hinten in Silber drei heraldische Rosen übereinander.

Der Kelch ist das Sinnbild der Pfarrei Adlkofen, die drei Rosen erinnern an das Wappen der Adelsfamilie Günzkofer, die 1670 ausstarb. Die Günzkofer waren Herren der Hofmark Günzkofen, von der sie auch ihren Namen ableiteten.

Politik

Bürgermeister

  • Erste Bürgermeisterin ist Rosa-Maria Maurer (Wählergruppe "Demokratie leben"). Sie gewann 2014 die Stichwahl mit 54,11 Prozent gegen den bisherigen Amtsinhaber Josef Scharf (CSU-Wählergemeinschaft Einigkeit, 45,89 Prozent).

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Adlkofen hat 16 Mitglieder (+ 1. Bürgermeisterin) und aufgrund der Kommunalwahl 2014 folgende Sitzverteilung:

  • CSU-Wählergemeinschaft Einigkeit: 6 Sitze (2008: 8)
  • SPD: 2 Sitze (2008: SPD/Parteifreie: 1)
  • Freie Wähler Adlkofen: 4 Sitze (2008: 4)
  • Wählergemeinschaft Reichlkofen: 2 Sitze (2008: 2)
  • Bündnis 90/Die Grünen: 2 Sitze (neu)

2008 war noch die Liste Freie Bürger mit 1 Sitz im Gemeinderat verteten.

Sehenswürdigkeiten

  • Das Automuseum Adlkofen wurde von Hilde und Walter Proebst gegründet und am Ostersonntag 1980 eröffnet. 1986 konnte die neue Halle mit ca. 400 qm Fläche und der bestehenden von ca. 500 qm Fläche verbunden werden. Es sind über 70 Autos und etwa 110 Motorräder zu sehen.
  • Die als Naturdenkmal ausgewiesene Patzinger Linde wird auf ca. 500 Jahre geschätzt. Der Baum wurde 1957 saniert, nachdem er von Wind und Wetter beschädigt worden war. Der Stamm hat einen Umfang von 8,50m.
  • Die dreischiffige barocke Pfarrkirche St. Thomas besitzt einen spätromanischen Turmunterbau mit einem spitzen Turmhelm von 1861. Das Langhaus wurde 1722 bis 1724 auf mittelalterlichen Mauern errichtet. Den Rokokohochaltar schuf 1722 der Vilsbiburger Schreiner Veit Cranzberger. Das Altarblatt von 1724, ein Werk von Ignaz Kauffmann aus Teisbach, zeigt Christus mit dem Apostel Thomas.

Bildung und Erziehung

  • Grundschule Adlkofen
  • Kindergarten Adlkofen
  • Gemeindebücherei Adlkofen

Vereine

  • Siedler- und Eigenheimervereinigung Adlkofen
  • Kindergartenverein Adlkofen
  • KLJB Adlkofen
  • Schule und Freizeit Adlkofen
  • KSK Adlkofen
  • Blasorchester Adlkofen
  • Liederkranz Adlkofen
  • CSU-Ortsverband Adlkofen
  • Freie Wähler Adlkofen
  • JU-Ortsverband Adlkofen
  • SPD-Ortsverband Adlkofen
  • Partnerschaftsverein Adlkofen-Badia Calavena
  • KDFB Adlkofen
  • VDK-Ortsverband Adlkofen
  • Adlkofen-Sharks Inline-Slalom Team
  • DJK-SV Adlkofen
  • Motorradfreunde Adlkofen
  • Reit- und Fahrverein St. Leonhard
  • SC-Adlkofen
  • Heimat- und Trachtenverein Adlkofen
  • Freiwillige Feuerwehr Adlkofen

Weblinks


Städte und Gemeinden im Landkreis Landshut
Wappen Landkreis Landshut.svg.png

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