Alexander Muthmann

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Alexander Muthmann.

Alexander Muthmann (* 3. April 1956 in München) ist ein bayerischer Politiker (FDP, bis 2017 Freie Wähler) sowie seit 2008 Mitglied des Bayerischen Landtages. Von 2002 bis 2008 war er Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau. Sein Vater war Robert Muthmann.

Leben und Wirken

Beruflicher und politischer Werdegang

Alexander Muthmann besuchte die Grundschule in Passau und in Wegscheid, bevor er danach im Jahre 1975 das Abitur am Gymnasium Leopoldinum in Passau machte. Seinen Grundwehrdienst leistete er im Jahr 1975/1976 in der Kaserne Am Goldenen Steig in Freyung ab. Die darauffolgenden Jahre 1976 bis 1981 waren dem Studium der Rechtswissenschaften in München gewidmet. Bevor er ab 1984 für die Regierung von Niederbayern zu arbeiten begann, war er von 1981 bis 1984 als Rechtsreferendar in Passau tätig. Ab 1984 begann er am Landratsamt Straubing-Bogen zu arbeiten. Dort war er bis 2002 im Dienst und übte zuletzt das Amt des Regierungsdirektors und Vertreter des Landrates im Amt aus. Von 2002 bis 2008 war Muthmann Landrat des Landkreises Freyung-Grafenau.

Arbeit als Abgeordneter

Seit Oktober 2008 ist Alexander Muthmann Abgeordneter des Bayerischen Landtages. Er ist stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie, verkehrs- und wirtschaftspolitischer Sprecher der FW-Fraktion und seit September 2009 stellvertretender Fraktionsvorsitzender.

Muthmann ist als Abgeordneter zuständig für die Wahlkreise 205 Passau-Ost, 206 Passau-West, 207 Regen/Freyung-Grafenau und 209 Straubing. Bei der Landtagswahl am 15. September 2013 war Muthmann im Stimmkreis 207 Direktkandidat der Liste 3 unterlag hier jedoch Helmut Brunner von der CSU. Muthmann zog in der Folge erneut über die Liste in den Bayerischen Landtag ein.

Im Juni 2017 erklärte er, bei den kommenden Landtagswahlen nicht erneut für die Freien Wähler kandidieren zu wollen. Am 4. Oktober 2017 gab Muthmann bei einer Pressekonferenz in Freyung seinen Austritt bei den Freien Wählern bekannt. Als Gründe nannte er politische Positionierungen, von denen er nicht angetan sei, etwa die Haltung des Landesvorsitzenden Hubert Aiwanger in der Flüchtlingspolitik. Mit sofortiger Wirkung trat er aus der Freie Wähler-Landtagsfraktion aus, er wolle aber sein Landtagsmandat behalten, um dem Landtag als Fraktionsloser bis zum Ende der Legislaturperiode anzugehören. Er werde der FDP beitreten und hoffe mit Blick auf die Landtagswahl 2018, dass er sich hier um ein Mandat bemühen dürfe.

Weiteres Engagement

Alexander Muthmann übt auch verschiedene Aufgaben in Vereinen und Organisationen aus. So ist er Vorsitzender der Passionsspiele Perlesreut sowie der „Junior Ranger“. Außerdem steht er dem FW-Kreisverband Freyung-Grafenau vor.

Muthmann ist darüber hinaus Aufsichtsratvorsitzender der Bürgerenergie Freyung-Grafenau eG.

Politische Ziele

Alexander Muthmann will mit seiner Arbeit den Menschen in Bayern eine moderne, bürgerliche Alternative zur bisherigen Regierungspolitik bieten. Die Freien Wähler haben in den vergangenen fünf Jahren gerade in der Bildungs- und Infrastrukturpolitik einiges in Bewegung gebracht. Das möchte Muthmann auch in der kommenden Legislaturperiode gerne fortsetzen. Er setzt sich vor allem für die Menschen in seiner Heimat ein. Damit es in der Grenzregion aufwärts geht, macht er sich stark für:

  • die Förderung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen durch regionale Wirtschaftsfördermittel
  • einen zügigen Ausbau der Hauptverkehrsachsen
  • schnelles Internet – auch in den ländlichen Regionen
  • wohnortnahe Schulen und Betreuungseinrichtungen für Jung und Alt
  • Haus- und Fachärzte sowie leistungsfähige Krankenhäuser in der Region
  • die Umsetzung der angekündigten Behördenverlagerungen
  • finanziell leistungsfähige Gemeinden und Landkreise

Literatur

Weblinks


Landtagsabgeordnete aus Niederbayern und Altötting

Aiwanger, Brunner, Gibis, Heckner, Huber, Knoblauch, Müller, Muthmann, Neumeyer, Radlmeier, Ritt, Roos, Sem, Sibler, Steinberger, Taubeneder, Waschler, Werner-Muggendorfer, Widmann, Zellmeier