Andreas Heigl

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Die neue Votivtafel zum Unfall von Andreas Heigl. (Foto: Wittenzellner)

Andreas Heigl (* 1866; † 6. Juli 1894 war ein Holzknecht aus Oberriedl. Die Geschichte seines Unfalltodes ist bekannt, weil in Öd in der Gemeinde Kollnburg ein Marterl steht.

Leben und Wirken

Der Bauernknecht Andreas Heigl aus Oberriedl stand beim Bauern Mühlbauer (Hausname „Tremml“) in Kollnburg in der Viechtacher Straße im Dienst und war der Bruder der Bäuerin dort. Am Tag des Unglücks war er beauftragt, Bretter vom Sägewerk in der Kagermühle zu holen. Bei der Heimfahrt geriet der voll beladene „Schanzwagen“ vermutlich wegen der scheuenden Zugpferde vom Weg ab und stürzte am steilen Rain um. Der Knecht kam dabei unter der Fuhre zu liegen und wurde erdrückt. Die eigentliche Ursache des Unglücks konnte nie ermittelt werden, da es keine Zeugen gab.

Marterl

Dienstherr Mühlbauer ließ am Unglücksort ein Marterl errichten mit der Darstellung vom Unglücksgeschehen, vermutlich eine Arbeit von Johann Baptist Reisbacher dem Jüngeren. Das Marterl stand bis vor kurzer Zeit oberhalb der Straße von Windsprach nach Hinterviechtach mitten in einer Wiese. Nun wurde es von der Künstlerin Dorothea Stuffer aus Viechtach restauriert und nach Erinnerungskizzen nachgefertigt und vor allem von Mitgliedern des Heimat- und Volkstrachtenvereins hergerichtet und um 50 Meter an die Straße nach Hinterviechtach versetzt.

Literatur