Anker-Filmtheater

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Der Arthouse-Saal des Anker-Filmtheaters.

Das Anker-Filmtheater (auch Anker-Kino) ist ein 1954 gegründetes Kino in Burghausen. Inzwischen ist es das einzig verbliebene Einzelkino in der Region.

Geschichte

Bis 1938 spielte sich im „Glückswirt“ mit Tanzsaal das gesellschaftliche Leben in Burghausen ab. Nach einer Renovierung des Gebäudes am Stadtplatz entstand das für damalige Verhältnisse hochmoderne Anker-Filmtheater mit einem Fassungsvermögen von über 428 Plätzen. Der damalige Premierenfilm „Und ewig bleibt die Liebe“ leitete eine goldene Ära für das Kino ein. Bis zum Fernsehboom in den 1970er Jahren standen Menschen täglich in Schlangen vor dem Kino.

1990 übernahm Attila Kovacs das Anker-Kino und modernisierte es. Statt harter Holzstühle in blasser Farbe ließ er 260 bequeme, rote Plüschsessel einbauen, die sich bis heute gehalten haben. Erst zum Ende des Jahres 2013 folgte die nächste Neuerung: das Kino stellte auf die digitale Technik um. Die Digitalisierung war allerdings nur ein erster Schritt der Modernisierung. Attila Kovacs kündigte für das Jahr 2014 eine „sanfte Renovierung“ an. Foyer, Eingangsbereich und Toiletten werden in Angriff genommen, außerdem sollen die letzten Reihen des Kinosaals zu exklusiven Logensesseln umgebaut werden.

Das im Jahr 2000 eröffnete Quadroscope-Multiplex-Kino in Burghausen und das Anker-Kino gehören zwar zusammen, jedoch sind die Kinos finanziell unabhängig voneinander.

Literatur