Anna Wimschneider

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Anna Wimschneider (* 16. Juni 1919 in Neuhofen, heute zu Postmünster; † 1. Januar 1993 in Pfarrkirchen) war eine Bäuerin und Schriftstellerin.

Leben und Wirken

Die Bauerntochter, geboren als viertes von neun Kindern, verlor im Alter von acht Jahren ihre Mutter im Kindbett. Daraufhin musste sie als älteste von drei Töchtern den Haushalt übernehmen und für ihre acht Geschwister sorgen. Am 18. August 1939 heiratete sie und wurde in den folgenden Jahren Mutter von drei Töchtern.

Ihr Ehemann wurde elf Tage nach der Hochzeit beim Ausbruch des Zweiten Weltkrieges eingezogen. Auf dem Hof, in den sie eingeheiratet hatte, versorgte sie neben dem landwirtschaftlichen Betrieb auch Verwandte. Im Mai 1944 wurde ihr Ehemann durch einen Halsschuss schwer verwundet. Als er nach Hause zurückkehrte, verwies er seine Mutter vom Hof wegen deren Antipathie gegen Anna.

1985 beschloss Wimschneider, ihre Lebenserinnerungen aufzuschreiben, um ihren Töchtern ein schriftliches Vermächtnis zu hinterlassen. Aber dann publizierte ein Verlag ihre Lebenserinnerungen unter dem Titel Herbstmilch – Lebenserinnerungen einer Bäuerin, und der 1988 gedrehte Film Herbstmilch wurde ein großer Erfolg. Allein im Piper-Verlag, München und Zürich, erschienen bis 1995 57 Auflagen des Romans mit insgesamt mehr als zwei Millionen Buchexemplaren. Im Jahr 1991 veröffentlichte Wimschneider zudem das Buch Ich bin halt eine vom alten Schlag. Geschichten vom bäuerlichen Leben einst und jetzt.

Auszeichnungen

Anna Wimschneider wurde 1990 der Bayerische Poetentaler der Münchner Turmschreiber verliehen, außerdem erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. In Unterschleißheim (Oberbayern) gibt es eine Anna-Wimschneider-Straße.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5

Weblinks