Anton Schreiegg

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Anton Schreiegg

Anton Schreiegg (* 14. August 1913 in Waldsassen; † 7. September[1]2003 in Sandbach) war ein bayerischer Pädagoge, Dichter und Schriftsteller.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Zollrates besuchte nach dem Gymnasium das Lehrerseminar in Amberg und wurde 1938 zum Volksschullehrer ernannt. Den Zweiten Weltkrieg machte er von Beginn an mit. 1948 kehrte er aus sowjetischer Gefangenschaft zurück, im Mai 1949 erschien sein erstes Gedicht Gallige Sentenz. Er wurde wieder Volksschullehrer und wirkte zunächst in Heitzenhofen an der Naab und von 1953 bis er 1957 in Landau an der Isar. Von 1957 bis 1960 war er Rektor der Lobkowitz-Realschule in Neustadt an der Waldnaab (Oberpfalz), bevor er 1960 als Ministerialbeauftragter nach Landshut berufen und dort Rektor der staatlichen Realschule wurde. Als Ministerialrat erwarb er sich bleibende Verdienste um das Realschulwesen. 1978 trat er in den Ruhestand.

Neben seinem Beruf als Lehrer war Schreiegg ein begeisterter Schriftsteller. Seine Themen: Glaube, Lebensphilosophie, Heimat, Natur, Kunst, Eindrücke eines Grenzgängers. Mehrere Gedichtbände hat er gefüllt, auch Prosa und Dramen verfasst. Am bekanntesten unter seinen Erzählungen wurde Die Sternsinger vom Böhmerwald. Viele seiner Poeme wurden vertont. Das Lyrikheft Trari-Trara-Politika (1988) enthält auch satirische Zeitkritik. Viele Ehrungen wurden ihm zuteil, darunter die Adalbert-Stifter-Medaille der Sudetendeutschen Landsmannschaft und der Kulturpreis des Landkreises Passau.

Von 1978 bis zu seinem Tod im Jahr 2003 lebte Schreiegg im alten Forsthaus in Seestetten. Er wurde in Sandbach im Landkreis Passau begraben.

Publikationen (Auswahl

  • Die Sternsinger aus dem Böhmerwald (1966)
  • In diesen flüchtigen Zeiten (1985)

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Bei www.oberpfaelzerkulturbund.de wird der 2. September als Sterbedatum genannt, im PNP-Artikel Ein Weitblickender und in den Erinnerungen an Anton Schreiegg zum 100. Geburtstag aber der 7. September.