Armin Leebmann

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Dr. Leebmann im sanierten Tafelsaal im Kloster Asbach.

Dr. Armin Leebmann (* 25. Mai 1931 in Thalling; † 15. Juni 2009 in Rotthalmünster) war ein niederbayerischer Unternehmer und unter anderem Gründer des Reha-Zentrums Passauer Wolf. Aufgrund seines Engagements um die Erhaltung des Klosters Asbach wird er auch als „Vater von Kloster Asbach“ bezeichnet

Leben und Wirken

Der 1931 in Thalling geborene Armin Leebmann studierte Betriebswirtschaft in München und promovierte 1959 an der Hochschule für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Nürnberg. Im gleichen Jahr legte er die Prüfung zum Steuerberater ab und 1962 sogar noch die Prüfung zum Molkereimeister. Denn 1961 hatte er Johanna Leebmann, Chefin des angesehenen Innstolz-Werks in Rotthalmünster, geheiratet. Drei Kinder, zwei Töchter und ein Sohn, hat das Paar.

Sein Name ist mit dem 1979 von ihm gegründeten Reha-Zentrum Passauer Wolf ebenso verbunden wie mit der Consilia Treuhand GmbH, aber auch mit kulturellen und karitativen Einrichtungen. Er war ferner Gründungsgesellschafter des Medizinischen Zentrums Bad Vigaun GmbH, des Thermenhotels Radkersburger Hof GmbH sowie der Klinik Maria Theresia, Klinik und Kurhotel Bad Pirawarth GmbH. Leebmann war aber nicht nur Wirtschaftsmann, er engagierte sich auch ehrenamtlich. Die Anerkennung für dieses Lebenswerk bezeugen hohe Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz, der deutsche Preis für Denkmalschutz, die Universitätsmedaille der Uni Regensburg „Bene Merenti“ oder die Ehrenbürgerschaft von Bad Pirawarth in Niederösterreich.

Allen voran freilich ist sein Name mit dem Kulturkreis Kloster Asbach verknüpft, den er 1976 mit begründet hat. Das Ziel: die ehemalige Benediktiner-Abtei vor dem drohenden Verfall zu retten. Was ihm geglückt ist: Kloster Asbach ist heute ein Schmuckstück. Für seinen Einsatz zugunsten des Klosters wurde Dr. Leebmann, der bis zum Schluss als Generalsekretär des Kulturkreises Kloster Asbach tätig war, vom Freistaat Bayern mit der Denkmalschutzmedaille geehrt. Bei diesem Engagement um das bedeutsame Gebäude ist es kein Wunder, dass Landrat Franz Meyer Dr. Leebmann respektvoll als den „Vater von Kloster Asbach“ bezeichnet.

Erst wenige Monaten vor seinem Tod erfuhr Dr. Leebmann von der seltenen Krankheit, die ihn heimgesucht hatte – und, dass es keine Therapie gibt. Dr. Armin Leebmann starb am 15. Juni 2009 im Alter von 78 Jahren im Krankenhaus Rotthalmünster. Es war ihm nicht mehr vergönnt, sein geplantes Projekt, ein Museum für naturkundliche Sammlungen im Rottal, zur Vollendung zu bringen.

Am Freitag, 19. Juni 2009 wurde Leebmann in Rotthalmünster beigesetzt.

Auszeichnungen

  • Bundesverdienstkreuz am Bande
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Salzburg
  • Großes Ehrenzeichen des Landes Steiermark
  • Medaille des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
  • Verdienstmedaille „Bene Merenti“ der Universität Regensburg
  • Deutscher Preis für Denkmalschutz
  • Familiare des Deutschen Ordens der Komturei »An der Donau«
  • Ehrenbürger von Bad Pirawarth, Niederösterreich
  • Ehrenurkunde der Stadt Bad Radkersburg, Steiermark

Literatur