August Philipp Henneberger

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August Philipp Henneberger (* 8. November 1902 in Kötzting; † 4. März 1980 ebenda) war ein Maler und Mitbegründer der Donau-Wald-Gruppe.

Leben und Wirken

Der Sohn eines Fleischbeschauers besuchte die Volksschule seiner Heimatstadt und danach vier Jahre eine technische Lehranstalt in Nürnberg. Danach wurde er Porzellanmaler in Bonn und Berlin, später Modezeichner und Sportzeichner. Er wurde an der Münchner Akademie angenommen und finanzierte sich sein Studium selbst durch Zeichnungen für Zeitungen. Seine Lehrer an der Akademie waren Hermann Gröber uns später Karl Caspar.

1932 wurde er mit dem Akademiepreis ausgezeichnet, musste aber 1934 die Akademie aufgrund einer aufmüpfigen Bemerkung verlassen. Henneberger fand dennoch reichlich Beschäftigung als Freskomaler, nicht zuletzt in den während des NS-Regimes entstehenden Kasernen und Fliegerhorsten. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Henneberger als Soldat dreimal verwundet, zuletzt war er Oberleutnant einer Flakeinheit. 1942 heiratete er eine Augenärztin, die nach dem Krieg in Kötzting ihre Augenarztpraxis wieder aufnahm.

In München, wo sein Atelier durch Fliegerbomben zerstört worden war, richtete er sich ein neues Atelier ein. Er machte sich nun besonders als Porträtmaler einen Namen und porträtierte viele bekannte Persönlichkeiten. Henneberger malte aber auch Landschaften und Blumen, schuf Holzschnitte und Hinterglasbilder.

Literatur

  • Walther Zeitler: Bayerwald-Porträts. Verlag Attenkofer, Straubing, 2. Auflage 2010, ISBN 3-936511-26-8

Auszeichnungen