Augustin Ziegler

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Dr. Augustin Ziegler OSB, Taufname Johann Baptist, (* 11. April 1720 in Greifenberg; † 12. Juli 1778 in Straubing) war ein Benediktiner und als Augustin II. Ziegler Abt von Niederaltaich.

Leben und Wirken

Er legte am 9. Oktober 1740 seine Gelübde ab und studierte Theologie und Rechtswissenschaften in Ingolstadt. Am 22. September 1743 feierte er seine Primiz. Von 1751 bis 1753 war er ordentlicher Professor der theoretischen Philosophie an der Universität Salzburg, 1752 bis 1753 auch Dekan der Philosophischen Fakultät. Anschließend lehrte er noch zwei Jahre lang im Kloster Niederaltaich. Er war dann Novizenmeister, Prior und Pfarrer in Regen, bevor er am 27. August 1764 zum Abt gewählt wurde.

Kurfürst Maximilian Joseph ernannte ihn 1765 auf seinen Wunsch hin zum kurfürstlich-bayerischen Rat, was das Kloster 10.000 Gulden kostete. Von der Universität Salzburg und vom Lyzeum in Freising wurde er zum Präses ernannt. Er förderte die wissenschaftliche Ausbildung seiner Zöglinge und besonders die Musik im Kloster. 1766 weihte er die Wallfahrtskirche Frauenbrünnl ein.

Da die Schulden immer mehr anwuchsen, sah sich 1774 der kurfürstliche Geistliche Rat zum Eingreifen veranlasst. Ziegler erhielt in Ignaz Krenauer einen Administrator vorgesetzt und wurde am 14. März 1775 zur Abdankung gezwungen. Er ging nach Straubing, wo er drei Jahre später starb.

Literatur

  • Joseph Klämpfl: Der ehemalige Schweinach- und Quinzingau. Eine historisch-topographische Beschreibung, 1855, Nachdruck 1993, Neue Presse Verlags-GmbH, Passau, ISBN 3-924484-73-2

Weblinks