Bärnlochwanderroute

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Der Bärnlochwanderweg im Herbst 2008. (Foto: Pree)

Die Bärnlochwanderroute ist ein Rundwanderweg, der vom Parkplatz bei Hartmannsreut entlang dem Grenzbach zum Eidenberger Lusen an Eidenberg vorbei nach Monigottsöd führt und von dort wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt. Die Route ist eine „Perle“ im Wegscheider Wanderwegenetz. Schautafeln informieren über Mühlen und Wasserwerke am Weg.

Hintergrund

Jenseits des Baches liegt der Pernhof, der in früheren Zeiten am Osterbach eines von drei Sägewerken betrieb und dem Bärnloch den Namen gab. Heute ist das Bärnloch ein beliebtes Wanderziel. Seit Jahren sind Gemeinde, Tourismusverein und Tourismusamt in Wegscheid dabei, das Wanderwegenetz in allen Belangen zu verbessern. Man hat Bänke und Sitzgruppen renoviert, Aussichten freigeschnitten, sogar ein Kneippbecken angelegt. Vor allem Hans Veicht und Rudolf Klein haben sich hier ehrenamtlich mit einer Gruppe handwerklich begabter Helfer verdient gemacht – die „Rentner-Hoch- und Tiefbau-Gesellschaft“, wie sie auch genannt wird.

Wiederherstellung der Route

Man hat Brücken geschlagen, Knüppeldämme errichtet, Wege befestigt und die Schutzhütte renoviert, alles auch mit Unterstützung der Gemeinde Wegscheid. Als erste Maßnahme hat die Gruppe im Bärnloch die Schutzhütte, 1970 vom damaligen Bürgermeister Otto Able errichtet, neu eingedeckt und mit Schindeln versehen. Danach haben die Helfer die Aussichtsfläche beim Gipfelkreuz des Eidenberger Lusen freigeschnitten, 20 große Bäume gefällt – nach 20 Jahren hat man hier wieder einen herrlichen Rundblick. Auch wurde der Wanderweg zur Lusenkapelle saniert. Danach wurde mit Hilfe der Firma Bachl und des Landkreises Passau der Weg zur Schutzhütte mit Schotter befestigt. Dann wurden zwei Bogenbrücken errichtet, um die ehemalige Beinsäge am Bach besser erkunden zu können.

Auch hat man mit „gebetteltem“ Schotter hundert Meter Sumpfweg trockengelegt, einen Wasserdurchlauf geschaffen und eine Knüppeldammbrücke errichtet. Als letzte Aktion wurden Schautafeln entlang des Weges aufgestellt, die über die dort befindlichen ehemaligen E-Werke und Sägemühlen sowie auch ehemalige Brücken berichten.

Teils sind nur mehr wenige Spuren der Vergangenheit sichtbar, teils zeugen sie aber wie die bachabwärts liegende Perr-Säge, die dem österreichischen Bauern Perr samt E-Werk darüber gehörte, von beeindruckender Bautätigkeit in der Landschaft am Bach. Historische Aufnahmen in den Schautafeln und Beschreibungen der technischen Daten und Gegebenheiten der Mühlen und Sägen lassen den Betrachter Rückschau halten. Dazu gehört auch eine Schautafel unterhalb des Dorfes Fronau, die neben einem Gedenkstein an ein Kriegsopfer angebracht wurde und von 1560 bis in die Gegenwart herein den Sägebetrieb und das E-Werk beschreibt.

Literatur

Weblinks