Böbrach
Böbrach
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Regen |
Höhe: | 576 m |
Fläche: | 27,55 km² |
Einwohner: | 1.630 (31. Dezember 2020) |
Postleitzahl: | 94255 |
Vorwahl: | 09923 |
Kfz-Kennzeichen: | REG |
Website: | www.boebrach.de |
Erster Bürgermeister: | Gerd Schönberger (Bürgerliste Böbrach) |
Böbrach ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Regen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Böbrach liegt im im Bayerischen Wald etwa 17 km östlich von Viechtach, 14 km nordwestlich der Kreisstadt Regen und nur 6 km von Bodenmais entfernt.
Ortsteile
Ortsteile sind Bamming, Bärnerau, Böbrach, Böbrachmühle, Dirnberg, Eck, Etzendorf, Gstaudach, Haidsberg, Hammermühl, Höhmannsbühl, Jägerhaus, Katzenbach, Kronhammer, Maisried, Meindlgrub, Oberauerkiel, Obersteinhaus, Öd, Pfefferhaus, Raschau, Rettenberg, Roppendorf, Schmalzgrub, Schrollhof, Stein, Unterauerkiel, Weghof und Wieshof.
Geschichte
Der Ort entstand aus der Kolonisationsarbeit der Grafen von Bogen. Graf Albert III. übergab am 9. Juni 1209 die Kirche von Böbrach, eine Tochterkirche von Arnbruck an das Kloster Niederaltaich. Um 1100, bei der Gründung des Ortes, der im 11. und 12. Jahrhundert als "Biberache" (Gewässer mit Bibern) belegt ist, hatten die Domvögte und Grafen von Bogen Zehnten an das Kloster Oberalteich verliehen. Nach dem Aussterben der Grafen von Bogen wurde Böbrach landesherrlicher Besitz. Später erwarben die Nußberger Besitzungen in Böbrach. Um 1300 bestand in Böbrach ein Unteramt des Gerichts Viechtach (Schergenamt, Mitteramt).
Aus der Hauptmannschaft Böbrach entstand 1808 die politische Gemeinde neben der Gemeinde Auerkiel, die 1818 mit Böbrach vereinigt wurde. Die GenoBank DonauWald Böbrach besteht seit 1909.
Der Einmarsch der alliierten Truppen am 24. April 1945 bildete den Tiefpunkt in der Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg. Handel und Gewerbe waren lahmgelegt, die Arbeitslosigkeit erschreckend groß. Die Bevölkerungszahl erhöhte sich schlagartig um 600 Heimatvertriebene, war zu fast unerträglicher Wohnungsnot führte. Erst ab 1948 verbesserte sich die Lage und es gab erste Anzeichen eines wirtschaftlichen Aufschwungs. 1958 war die Arbeitslosigkeit der Vollbeschäftigung gewichen.
Ab 1. Mai 1978 gehörte die Gemeinde mit Geiersthal und Teisnach zur Verwaltungsgemeinschaft Teisnach, die aber zum 1. Januar 1980 wieder aufgehoben wurde.
Gemeindewappen
Ein eigenes Wappen führt die Gemeinde seit 1986. Die Regierung von Niederbayern hat die Wappenführung mit Schreiben vom 14. Januar 1986 bestätigt. Der Biber über dem Wellenbalken ergibt ein redendes Bild für den Gemeindenamen. Der Wellenbalken als Flusssymbol steht dabei für das Grundwort "-ach" (von althochdeutsch "aha"/Wasserlauf, Fluss). Der goldene Apfel, ein Attribut des heiligen Nikolaus, weist auf den örtlichen Kirchenpatron hin. Die Tingierung in Silber und Blau erinnert an die herrschaftsgeschichtlichen Beziehungen zum Haus Wittelsbach und zu Bayern seit dem 13. Jahrhundert. Auf das Gemeindewappen nimmt auch der 1995 vor dem Rathaus errichtete Biberbrunnen Bezug.
Politik
Bürgermeister
- 1. Bürgermeister ist Werner Blüml (Bürgerliste Böbrach). Er ist seit 1. Mai 2008 im Amt und wurde 2014 als alleiniger Kandidat mit 68,58 Prozent der abgegebenen gültigen Stimmen wiedergewählt.
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister) und folgende Sitzverteilung:
- Bürgerliste Böbrach: 4 Sitze + 1. Bürgermeister (2008: 6)
- CSU: 4 Sitze (2008: 3)
- Bündnis 90/Die Grünen/Neue Wege: 2 Sitze (2009: 1)
- FWG: 2 Sitze (2008: 1)
2008 konnte außerdem der Unabhängige Wählerblock (UWB) ein Mitglied in den Gemeinderat entsenden.
Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche St. Nikolaus. An die Stelle der baufälligen Vorgängerkirche, die in ihren Ursprüngen aus dem 15. Jahrhundert stammte und später mehrfach verändert wurde, trat die jetzige, 1961 bis 1962 erbaute und am 15. September 1962 durch Bischof Dr. Rudolf Graber eingeweihte Pfarrkirche. Der Westturm ist aus dem Jahr 1885.
Tourismus
1954 begann die günstige Entwicklung als Fremdenverkehrsort. Durch Vermittlung eines Berliner Reisebüros kamen die ersten Sommergäste nach Böbrach.
Bildung und Erziehung
- Volksschule Böbrach (Grundschule)
- Kindergarten Böbrach
Kultur
Die Böbracher Blaskapelle Sepp Pfeffer spielt in reiner Blechmusikbesetzung und hat sich der bodenständigen Musik für den Tanzboden verschrieben.
Vereine
- EC Böbrach
- Rothbachfischer Böbrach
- Gartenbauverein Böbrach
- Krieger- und Reservistenverein Böbrach
- Tischtennisclub Böbrach
- TSV Böbrach 1980
- Kath. Landjugend Böbrach
- Wanderfreunde Böbrach
- Reservistenkameradschaft Böbrach
- Förderverein für Menschen in Not und gemeinnützliche Zwecke Böbrach
- Lebenswertes Böbrach
- MTB-Team-Böbrach
- Pilgerweg St. Wolfgang
- König Ludwig Verein Böbrach
- Kath. Frauenbund Böbrach
- Kaninchenzuchtverein Böbrach
Weiterführende Publikationen
- Reinhard Haller (Hrsg.): „Bebraha“. 900 Jahre Dorf Böbrach, 800 Jahre Kirche und Pfarrei „St. Nikolaus“. Böbrach/Zwiesel 2009
Weblinks
Achslach – Arnbruck – Bayerisch Eisenstein – Bischofsmais – Bodenmais – Böbrach – Drachselsried – Frauenau – Geiersthal – Gotteszell – Kirchberg im Wald – Kirchdorf im Wald – Kollnburg – Langdorf – Lindberg – Patersdorf – Prackenbach – Regen – Rinchnach – Ruhmannsfelden – Teisnach – Viechtach – Zachenberg – Zwiesel