Bernhard Ascher

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Bernhard Ascher (* 28. August 1929 in Gegenbach; † 12. November 2016) war ein Breitenberger Handwerker und auch bekannt als „da Uhrmacher“.

Leben und Wirken

Bernhard Ascher wurde am 28. August 1929 auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Gegenbach geboren. Nach der Schulzeit sollte er im April 1945 mit fast 16 Jahren noch zum Krieg einrücken – dazu kam es jedoch nicht mehr. Aschers beruflicher Werdegang begann mit der Lehre als Maurer, danach war er beim Bau des Donaukraftwerks in Jochenstein beschäftigt. Von 1960 bis zu seiner Frühverrentung 1969 arbeitete er als Fliesenleger. 1955 schloss er mit „seiner“ Gretl, geborene Fenzl, den Bund fürs Leben. Aus der Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor. Seinen Lebenssinn sah er immer in der Familie, die er über alles stellte.

Seine Leidenschaft hing am Herrichten von Uhren, und so war er als „Uhrdoktor“ weit über Breitenberg hinaus bekannt. Besonders gerne brachte er die teilweise über hundert Jahre alten Regulatoren mit ihren historischen Uhr- und Schlagwerken wieder in Schwung.

Ein Hobby von ihm war auch das sportliche Schießen. Bereits 1959 trat er dem damaligen Schützenverein in Schönberg bei, wechselte dann 1969 zur Königlich privilegierten Schützengesellschaft Breitenberg und übernahm von 1974 bis 1990 das Amt des 2. und 1. Schützenmeisters. Unter seiner Führung erlebte der Verein einen deutlichen Aufschwung, zu dem die Einführung der einheitlichen Tracht, die Weihe der Fahne 1986 und der Ausbau des gesellschaftlichen Lebens besonders zählen. Ein besonderes Anliegen neben dem Schießbetrieb war ihm der Fortbestand des Vereins. 1990 wurde Bernhard Ascher für seine Verdienste zum Ehrenschützenmeister ernannt. Der Feuerwehr Gegenbach gehörte Bernhard Ascher 49 Jahre als Fördermitglied an.

Ascher starb nach zunehmendem Leiden und schwindendem Lebensmut am 12. November 2016, dem Geburtstag seiner bereits im Jahr zuvor verstorbenen Frau, im Alter von 87 Jahren.

Literatur

  • Peter Reischl: „Da Uhrmacher“ aus Gegenbach ist tot. In: Passauer Neue Presse vom 18. November 2016 (S. 38)