Bruno Jonas

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Bruno Jonas. (Foto: PNP)
Bruno Jonas (l.) und Rudolf Klaffenböck auf dem Münchner Oktoberfest 2009. (Foto: Gregor Killing)

Bruno Jonas (* 3. Dezember 1952 in Passau) ist ein aus Passau stammender Kabarettist, der mittlerweile nationale Bekanntheit erreicht hat.

Leben und Wirken

Nach dem Abitur verschlug es Jonas 1975 nach München, wo er Germanistik, Politologie, Philosophie und später Theaterwissenschaften studierte. Ab 1972 übernahm er immer mal wieder kleinere Rollen in Operetten und Musicals bis er 1975 zusammen mit Sigi Zimmerschied die Kabarettgruppe „Die Verhonnepeopler“ gründete. Zuvor hatte er 1972 mit Jürgen Hellwing und Barbara Dorsch in der 3. Formation der Passauer Protestsängergruppe Bavarian City Preachers sein Bühnendebüt.

1979 erschien sein erstes Soloprogramm „Zur Klage der Nation“. Es folgten „Vertreten und verkauft“, sowie das Kabarett „Gesellschaft mit beschränkter Hoffnung“. 1980 trat er bei den ersten deutschen Kabarett-Tagen in Passau zusammen mit Sigi Zimmerschied und Rudolf Klaffenböck auf. In den nächsten vier Jahren war er als Autor und Schauspieler bei der Münchner Lach- und Schießgesellschaft (Programme: „Umzingelt“, „Wir werden weniger“, „Pinks an die Macht“, „Auf Nummer sicher“) und erlangte nationale Bekanntheit durch zahlreiche Auftritte in Dieter Hildebrandts Sendung „Scheibenwischer“, die er nach dessen Ausscheiden aus der Sendung Ende 2003, zunächst mit Mathias Richling und Georg Schramm, von 2006 bis 2008 mit Richard Rogler an Schramms Stelle, seitdem als Duo, weiterführt.

Am 11. März 2004 schlüpfte Bruno Jonas erstmals in die Rolle des Bruder Barnabas und hielt auf dem Münchner Nockherberg die von ihm selbst verfasste Fastenpredigt zum Starkbieranstich vor der versammelten CSU-Staatsregierung und anderen geladenen Gästen nicht nur aus Bayern. Erstmals wurde damit diese Rolle an einen dem konservativen Spektrum fernen Autor vergeben. Am 19. Januar 2007 verkündete Bruno Jonas seinen Abschied von der Rolle des Bruder Barnabas.

Soloprogramme

  • Zur Klage der Nation (1979)
  • Vertreten und verkauft (1979)
  • Der Morgen davor (1987)
  • Wirklich wahr (1990)
  • Hin und zurück (1995)
  • Ich alter Ego (1998)
  • Jonas-Classix (2001)
  • Nicht wirklich – nicht ganz da (2002)
  • Bis hierher und weiter (2007)
  • Gscheid is er scho! (2013)

Auszeichnungen

  • Fred-Jay-Preis (1996)
  • Münchhausen-Preis (2003)
  • Zeck-Kabarettpreis (2005)
  • Bayerischer Poetentaler (2010)
  • Medaille München leuchtet in Gold (2013)
  • Sonderpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst beim Kulturpreis Bayern (2015)

Veröffentlichungen

  • Bis hierher und weiter, 2007, Heyne Verlag, 256 Seiten
  • Kaum zu glauben – und doch nicht wahr, 2007, Heyne Verlag, 288 Seiten
  • Gebrauchsanweisung für Bayern, 2007, Piper Verlag, 177 Seiten
  • Gebrauchsanweisung für das Münchner Oktoberfest, 2010, Piper Verlag, 208 Seiten (gemeinsam mit Rudolf Klaffenböck)

Literatur

Weblinks