Burgfestspiele Neunußberg

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Die Festspieldarsteller 2006. (Foto: Gierl)

Die Burgfestspiele Neunußberg finden seit 1968 jedes Jahr im Sommer auf dem Burganger der Burgruine Neunußberg statt. Die Spiele handeln von der Unterdrückung des Böckleraufstandes in den Jahren 1468 bis 1469.

Geschichte

Die Entstehung der Burgfestspiele im Jahre 1968 geht auf den damaligen Kreisheimatpfleger Werner Pohl zurück. Der Kreisheimatpfleger wollte mit dem Erlös der auf Jahre hinweg geplanten Spiele die Restaurierung der unterhalb der Burg befindlichen Burgkapelle mit finanzieren.

Der damalige Viechtacher Altbürgermeister Karl Gareis schrieb die ersten Szenen für das historische Stück. Er wollte ein unterhaltendes Kultur- und Sittenbild Bayerns aus dem 15. Jahrhundert auf die Bühne bringen. Zum 500-jährigen Gedenken an die Niederwerfung des „Böckleraufstandes“ fanden die ersten Burgfestspiele am 1. September 1968 unter großer Beteiligung der örtlichen Vereine statt.

In den folgenden Jahren gab es weiterhin nur eine Vorstellung pro Jahr. Erst der Verein Burgfestspiele Neunußberg e.V. erweiterte die Anzahl der Vorstellungen nach und nach.

Nach dem Tod des Altbürgermeisters Karl Gareis 1974 wurde zunächst nicht viel am Stück geändert. Anfang der 1990er Jahre verloren die Burgfestspiele jedoch an Attraktivität und die Besucherzahlen nahmen deutlich ab.

1995 wurden die Festspiele mit der Unterstützung der Stadt Viechtach von Thomas Stammberger modernisiert und inszeniert. Dank des neuen Konzepts und der einfallsreichen Regie konnten sie in ihrer heutigen parodistischen Fassung an die Erfolge der 1960er Jahre anknüpfen. 2003 gab es unter der Organisation und Regie von Thomas Stammberger den bisher ungebrochenen Zuschauerrekord mit 4.053 Besuchern.

Seit dem Ausscheiden Stammbergers 2004 konnten diese Zahlen nie wieder erreicht werden. 2006 waren es 2606 Gäste, 2007 wurde nicht gespielt und 2008 zählte man nur noch 2.188 Besucher.

Festspielleiter

  • 1971–1976: Xaver Köppl
  • 1976–1979: Wilfried Prager
  • 1979–1995: K.-H. Klingelhöfer
  • 1995–1998: Wolfgang Reisinger
  • 1998–2001: Lothar Weiß
  • seit 2001: Klaus Lorenz

Literatur

Weblinks