Burgkirchen am Wald

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Burgkirchen am Wald ist ein Ortsteil der Gemeinde Tüßling im oberbayerischen Landkreis Altötting.

Lage

Der Weiler liegt in der Gemarkung Unterburgkirchen am südostbayerischen Jakobsweg unmittelbar südöstlich von Tüßling auf der anderen Seite der Bahnstrecke München-Simbach und des Pfarrerbaches auf einem Hügel in einer Höhenlage von 439 Metern.

Geschichte

Erstmals urkundlich erwähnt wurde „Purch“ 788, den Namen Burgkirchen trägt der Ort seit 1130. Anstelle der namengebenden Burg wurde eine Kirche erbaut, und zur Zeit Herzog Arnulfs I. des Bösen (907937) war Burgkirchen bereits Pfarrort. 1231 wurde die Pfarrei dem Kollegiatstift Altötting zugewiesen, von dem sie bis zur Säkularisation betreut wurde. 1810 erfolgte die Loslösung von Altötting, 1822 kam sie zum Bistum Passau. Die Gemeinde Unterburgkirchen wurde im Zuge der Gebietsreform im Oktober 1971 aufgelöst und in den Markt Tüßling eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

Burgkirchen wird von der weithin sichtbaren Pfarrkirche St. Rupertus überragt. Diese ist ein spätgotisches Bauwerk aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts mit einem hohen, vorspringenden Westturm. Mittelalterliche Teile sind ein Portal mit romanischen Türbeschlägen und ein romanisches Taufbecken im Turmuntergeschoss sowie ein gotisches Wandfresko im Chor. Die Ausstattung ist barock, der Kreuzweg stammt aus dem Jahr 1749. Südlich der Kirche schließt der Friedhof an, der ehemalige Karner aus dem 15. Jahrhundert steht im Nordwesten.

Weblinks