Dürnbucher Forst

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Der Rastplatz Schwammerl im Dürnbucher Forst

Der Dürnbucher Forst ist eine Waldlandschaft im Landkreis Kelheim.

Lage

Der Dürnbucher Forst liegt zwischen zwischen Neustadt an der Donau und Abensberg im Norden, Siegenburg, Train und Elsendorf im Osten, Aiglsbach im Süden und überschreitet im Westen die Bezirksgrenze zu Oberbayern. Das Waldgebiet mit einer Gesamtfläche von rund 89 km² in einer Höhenlage von 350 bis 450 Metern grenzt im Westen an den Landkreis Pfaffenhofen (Oberbayern). Allein das gemeindefreie Gebiet im Landkreis Kelheim hat eine Fläche von 47,60 km².

Geschichte

Im Jahr 1180 erhielten die Wittelsbacher den Dürnbucher Forst zunächst als Lehen. In den nachfolgenden Jahrhunderten veranstalteten sie hier oft aufwändige Jagden. Jahrhundertelang war die Nutzung des Waldes außerhalb des öffentlichen Gebrauchs gestellt, wodurch dem Waldgebiet seine Einheitlichkeit erhalten blieb. Den Anwohnern wurden zur Befriedigung ihres alltäglichen Bedarfs zwar verbriefte Holzentnahmerechte gewährt, Rodungen waren aber im Grundsatz verboten. Im Jahre 1806 wurden die Holzentnahmerechte abgelöst und die „Rechtler“ erhielten als Entschädigung Waldflächen zu Eigentum. 1923 ging im Zuge der Ablösung der Monarchie die westliche Hälfte an den Wittelsbacher Ausgleichsfonds. Die östliche Hälfte wurde Staatsforst.

Beschreibung

Innerhalb des Donau-Isar-Hügellandes hat der Dürnbucher Forst aufgrund seiner geschlossenen Waldbedeckung eine besondere Bedeutung. Niederterrassen- und Deckenschotter ragen in den von Ablagerungen der Oberen Süßwassermolasse bestimmten Untergrund im Norden und Westen herein. Vorherrschend sind mit 80 Prozent Anteil Nadelbäume, vorwiegend Kiefern und Fichten, ansonsten besonders Buchen. Die Ränder des Nadelwaldes sind durch Ackerflächen und Grünlandbereiche aufgelockert. Im Westen befindet sich ein größeres Teichgebiet mit dem oberbayerischen Unterweiher und dem niederbayerischen Oberweiher. Auf dem 291 Hektar großen NATO-Trainingsplatz für Bombenabwürfe bei Siegenburg sowie östlich davon im Kleinprivatwald und im Naturschutzgebiet Binnendünen bei Siegenburg und Offenstetten sind Binnendünen mit Trockenstandorten vorhanden. Im Süden befinden sich die Streuwiesen des 260 Hektar großen Forstmooses.

Weblinks