Deggendorf
Deggendorf
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Basisdaten
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Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Deggendorf |
Höhe: | 314 m |
Fläche: | 77,21 km² |
Einwohner: | 36.373 (31. Dezember 2010) |
Postleitzahl: | 94469 |
Vorwahl: | 0991 |
Kfz-Kennzeichen: | DEG |
Website: | www.deggendorf.de |
Oberbürgermeister: | Dr. Christian Moser (CSU) |
Deggendorf ist eine Große Kreisstadt und Hochschulstadt im gleichnamigen niederbayerischen Landkreis.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Lage
Deggendorf liegt am linken Donauufer etwa in der Mitte zwischen den Donaustädten Regensburg und Passau. Die querende Eisenbahnbrücke liegt am Donaukilometer 2286. Bildet die eine natürliche Grenze zur Innenstadt etwa in südöstlicher Richtung die Donau, so liegt sie zur anderen Seite am Fuß des mittleren Bayerischen Waldes. Einige Kilometer stromabwärts, in der Nähe des Stadtteils Deggenau, mündet die Isar in die Donau.
Gliederung
Zu Deggendorf gehören die Ortsteile Aletsberg, Baumgarten, Breitenbach, Breitenberg, Bruck, Bruckhof, Bucha, Burgstall, Deggenau, Deggendorf, Eiberg, Eichberg, Einkind, Elmering, Fischerdorf, Frohnreut, Gailberg, Goldberg, Görgen, Graben, Greising, Greisingerhochwald, Grillenberg, Grimming, Großfilling, Großwalding, Gschnaidt, Hackermühle, Haidhäusl, Haidhof, Hain, Halbmeile, Haslach, Helming, Hintertausch, Hochreut, Hochstraß, Hofstetten, Hub, Irlmoos, Itzling, Kleineichberg, Kleinfilling, Kleinwalding, Klotzing, Kobelsberg, Kohlberg, Kohlhof, Konseehof, Kreut, Krösbach, Ledersberg, Lehmberg, Leoprechtstein, Mainkofen, Marienthal, Maxhofen, Mettenufer, Mietraching, Mietzing, Mühlberg, Natternberg, Nest, Neumühle, Niederkandelbach, Oberdippling, Oberdorf, Oberer Mühlbogen, Oberfrohnreut, Oberglasschleife, Obergrub, Oberkandelbach, Oberperlasberg, Parst, Paußing, Pumpenberg, Reinprechting, Rettenbach, Ringelswies, Sandweg, Schalterbach, Scheidham, Schellenberg, Scheuering, Schleiberg, Schluttenhof, Schwemmberg, Seebach, Simmling, Stauffendorf, Steinriesl, Tattenberg, Thanhof, Thannberg, Ucking, Ufersbach, Unterdippling, Untergrub, Vordertausch, Waldschaid, Weiher, Weinberg und Zwieslerbruck.
Wappen
Bereits im 14. Jahrhundert wird ein Stadtwappen geführt.
Siehe Hauptartikel: Wappen (Deggendorf)
Geschichte
Die ältesten Ansiedlungen auf dem heutigen Deggendorfer Stadtgebiet befinden sich südlich der Donau. Auf dem Natternberg reichen die Spuren bis in das ältere Neolithikum (Linienbandkeramik, 6. Jahrtausend v. Chr.) zurück. Überreste der Altheimer Kultur, die dem 3. vorchristlichen Jahrtausend angehört, fanden sich westlich von Fischerdorf. Unweit davon entfernt lag ein großes bronzezeitliches Gräberfeld (ca. 1500 - 1200 v. Chr.). In der nachfolgenden Epoche, der Urnenfelderzeit (1200 - 700 v. Chr.), wurde der Natternberg befestigt. Zu seinen Füßen entstand eine ausgedehnte Siedlung. Die Hallstattzeit (700 - 500 v. Chr.) hinterließ neben vielen Siedlungsspuren auch einen befestigten Herrenhof im Bereich der heutigen Autobahntrasse. Erst während der keltischen Zeit entstand nördlich der Donau eine erste dauerhafte Niederlassung. Sie lag im Bereich der heutigen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt.
1002 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung Deggendorfs. König Heinrich II. bestätigt dabei dem Kanonissenstift Niedermünster in Regensburg seinen Besitz in Deggendorf.
Im 12. Jahrhundert entstand im nordöstlichen Bereich der heutigen Altstadt eine erste Ansiedlung, die durch die Ausgrabungen der Stadtarchäologie nachgewiesen werden konnte. Eine ganze Anzahl von Töpferöfen, die sich auch noch jenseits der späteren Stadtgrenze fanden, lassen die Vermutung zu, daß es sich hier um eine vorstädtische Handwerkersiedlung handelte, aus der sich im Laufe des 13. Jahrhunderts die Stadt Deggendorf entwickelte. Diese Ansiedlung fällt zeitlich zusammen mit der intensiven Besiedlung des mittleren Bayerischen Waldes, wofür Deggendorf sicherlich eine zentralörtliche Funktion besaß.
1242 bis 1246 starben die zwei bedeutendsten Geschlechter aus, die in Deggendorf besitzend waren. Sowohl die Babenberger als auch die Grafen von Bogen beerbten die Wittelsbacher mit ihrem Nachlass, weshalb Deggendorf in dieser Zeit eine wittelsbachische Stadt wurde. Diese förderten die Stadt durch Privilegien wirtschaftlicher und rechtlicher Art und befestigten sie nach außen hin.
1316 verlieh die Witwe des Herzogs Otto III., Agnes, Deggendorf das Stadtrecht. Das Stadtrecht wurde in Form einer Urkunde ausgestellt und war die erste überlieferte schriftliche Fassung des Deggendorfer Stadtrechts. Da man die Rechtsgültigkeit dieser Stadtrechtsverleihung jedoch bezweifelte, ließ sich diese die Bürgerschaft 1320 von den drei gemeinsam regierenden Herzogen Heinrich XIV., Otto IV. und Heinrich XV. erneut bestätigen. Als hervorragendes Privileg dieses Stadtrechts ist das Recht auf Selbstverwaltung zu nennen. Desweiteren durften weder der herzogliche Viztum, noch der Richter einen Fronboten ohne Zustimmung des sechsköpfigen Deggendorfer Rates einsetzen. Für den Bevölkerungszuwachs der Stadt war es wichtig, dass Hörige eines adligen Grundherrn oder Untertanen eines Klosters in der Stadt bleiben durften, wenn sie "Jahr unnd Tag inn der Statt geseßen waren". 1338 begann der Bau der Grabkirche Peter und Paul. Den barocken Turm baute 1722 bis 1727 der Münchner Baumeister Johann Michael Fischer nach Plänen von Jakob Pawanger und Johann Gunetzrhainer.
Schwere Zeiten erlebte die Stadt im 17. und 18. Jahrhundert durch die Schwedeneinfälle im Dreißigjährigen Krieg und im Österreichischen Erbfolgekrieg. Dabei ging die Stadt wiederholt in Flammen auf. Nach der im Jahre 1775 erstmals durchgeführten Volkszählung beherbergte die Stadt 481 Familien mit insgesamt 2300 Einwohner innerhalb ihrer Mauern. 1935, nachdem Schaching nach Deggendorf eingemeindet war, überstieg die Zahl der Einwohner erstmals 10.000.
Im 19. Jahrhundert verbesserte man durch den Bau der Ruselstraße (1815 - 1817) und einer eisernen Donaubrücke (1859 - 1863) die Infrastruktur Deggendorfs entscheidend. 1866 schloss sich Deggendorf auf Betreiben einer Interessengemeinschaft von Deggendorfer Bürgern an das Eisenbahnnetz nach Plattling an. Der Bahnhof lag damals noch in Fischerdorf und erst nach dem Bau einer Eisenbahnbrücke über die Donau 1877 konnte dieser aufgelassen werden.
1879 wurde Deggendorf kreisunmittelbar. Am 16. Juni 1914 besuchte König Ludwig III. die Stadt zusammen mit seiner Gemahlin Maria Theresia. 1940 verlor Deggendorf die Kreisfreiheit wieder. Am 20. April 1945 griffen amerikanische Bomber Deggendorf an, wobei neben der Ortschaft Deggenau besonders das Wallnersche Öldepot, Anlagen der Reederei und der Siriuswerke getroffen wurden. 1948 erhielt die Stadt noch einmal die Kreisfreiheit.
Nach dem großen Donau-Hochwasser am 26. August 1954 besuchte der damalige Bundespräsident Theodor Heuss Deggendorf. Über Lautsprecherwagen hatte der Deggendorfer Oberbürgermeister Hans Krämer die Bürger schon am Vorabend aufgerufen, ihre Häuser zu beflaggen. Zuerst stattete Heuss in einem sandgrauen Mercedes 300 Cabrio der Benediktinerabtei Niederaltaich einen Besuch ab. Prior Pater Bonifatius Pfister und der Gymnasialdirektor Pater Bernhard, führten ihn durch die Basilika. Sein weiterer Weg führte von Niederalteich nach Metten. Im Klosterhof hatten die St.-Michaels-Gymnasiasten Aufstellung genommen, vor dem Tor nahmen Landrat Ludwig Heigl, Bürgermeister Karl Kufner und Abt Korbinian Hofmeister den Bundespräsidenten in Empfang. Bei der Führung durchs Kloster war auch der damalige Rektor der Ordensschule, Pater Augustinus Mayer, dabei. Um 15.35 Uhr traf Heuss in Begleitung von Ministerialrat Hans Bott, Privatchauffeur Paulus Maier und dem ehemaligen bayerischen Justizminister und Landesvorsitzenden Dr. Josef Müller auf dem Deggendorfer Stadtplatz ein. Die in Galauniform angetretenen Stadtpolizisten hatten alle Hände voll zu tun, um die begeistert jubelnden Deggendorfer zurückzuhalten. OB Hans Krämer informierte den Bundespräsidenten über die Hochwassernot. Dieser lobte die Haltung der Bevölkerung, die in ganz Deutschland zur „Legende der Bürgertapferkeit“ geworden sei. Nach einem Eintrag ins Goldene Buch der Stadt besichtigte Heuss eine der Gefahrenstellen am Bogenbachdamm. Dann stellte ihm Pater Rektor Pfeilstetter noch die Grabkirche vor und Stadtpfarrer Dr. Stich begrüßte ihn in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt. Anschließend nahm die Wagenkolonne Kurs in Richtung Osterhofen, wo der Bundespräsident noch Halt im Kloster Damenstift in Altenmarkt machte.
Zum 1. Juli 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform der Stadt die Kreisfreiheit erneut entzogen und ihr der Titel "Große Kreisstadt" verliehen. Die Gemeinden Deggenau und Fischerdorf kamen 1972, Mietraching 1974, Seebach (größtenteils) 1976 und Natternberg 1978 zum Stadtgebiet. Das Ende 1976 der Bestimmung übergebene damalige Deggendorfer Haupt-Krankenhaus wurde zu einem neuen, weithin sichtbaren Wahrzeichen auf dem Perlasberg.
Ein am 10. Januar 1990 übergebener Airbus A320-200 der Lufthansa trägt den Namen der Stadt Deggendorf. Der Airbus ist auf dem Flughafen München stationiert.
Seit 1994 ist Deggendorf Fachhochschulstadt mit einer der erfolgreichsten FH-Neugründungen mit 3500 Studenten. Hauptfachrichtungen sind Betriebswirtschaft (u.a. mit den Spezialisierungen Wirtschaftsinformatik, Internationales Management, Tourismusmanagement, Wirtschaftsingenieurwesen), Bauingenieurwesen, Ressourcen- und Umweltmanagement, Elektro- und Medientechnik sowie Maschinenbau und Mechatronik. 2008 wurde der Name in Hochschule Deggendorf geändert.
Beim Hochwasser des Jahres 2013 wurden die Stadtteile Natternberg und Fischerdorf überflutet.
Heute ist Deggendorf eine an der europäischen Verkehrsader Donau und am Übergang vom Gäuboden zum Bayerischen Wald liegende Stadt voller Potenzial. Dies lässt sich gerade in letzter Zeit mit der Hochschule, mit dem ITC2, mit Gewerbeansiedlungen und neuen Wohngebieten sowie mit der engeren Anbindung an die Donau durch die Landesgartenschau erschließen.
Siehe Hauptartikel: Geschichte (Deggendorf)
Politik
Bürgermeister
- Oberbürgermeister ist Dr. Christian Moser (CSU). Er wurde am 24. Juni 2012 mit 56,73 Prozent der abgegebenen Stimmen gegen vier Konkurrenten zum neuen Oberbürgermeister gewählt. Am 1. August 2012 übernahm er das Amt von Anna Eder (CSU), die seit 2000 Oberbürgermeisterin der Stadt war.
- Zweiter Bürgermeister ist Günther Pammer (CSU)
- Dritte Bürgermeisterin ist Renate Wasmeier (CSU)
Stadtrat
Der Stadtrat hat 40 Mitglieder (+ Oberbürgermeister). Die Sitze verteilen sich aufgrund der Kommunalwahl 2020 wie folgt:
- CSU: 18 Sitze + Oberbürgermeister
- Bündnis 90/Die Grünen: 6 Sitze
- Freie Wähler: 5 Sitze
- SPD: 3 Sitze
- AfD: 3 Sitze
- Junge Liste: 2 Sitze
- WAN: 2 Sitze
- FDP: 1 Sitz
Bildung & Forschung
Hochschule
Schulen
- Grundschule Theodor Eckert
- Grundschule St. Martin
- Grundschule An der Angermühle
- Mittelschule St. Martin
- Grundschule Mietraching
- Grundschule Seebach
- Mittelschule Theodor Heuss
- Robert-Koch-Gymnasium Deggendorf
- Comenius Gymnasium
- Staatliche Wirtschaftsschule
- Aloys-Fischer-Schule Deggendorf
- Maria-Ward Mädchenrealschule
- Fachakademie für Sozialpädagogik
- Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Ndb./Opf.
- Berufsfachschule für Krankengymnastik
- Berufsschule St. Erhard
- Krankenpflegeschule des Landkreises Deggendorf
- Lehrinstitut für Meisterbildung
- [1]Staatlich anerkannte Berufsfachschule für Fremdsprachenberufe
- Staatliche Berufsschule I mit Berufsaufbauschule
- Staatliche Berufsschule II
- Staatliche Landwirtschaftsschule
- Volkshochschule für den Landkreis Deggendorf e.V.
- Stadtbibliothek Deggendorf
Kindergärten
- Aman-Kindergarten
- Hafenbrädl-Kindergarten
- Kindergarten Rettenbach
- Freier Kindergarten
- Kindergarten Mainkofen
- Kindergarten St. Martin
- Kindergarten St. Wolfgang
- Kindergarten St. Josef
- Kindergarten St. Stephan
- Kindergarten Maria Ward
- Kindergarten St. Erasmus
- Evangelischer Kindergarten
- AWO Kinderhort
Gesundheitswesen
Asylwerber-Einrichtung
In Deggendorf soll eine neue Erstaufnahmeeinrichtung für Asylwerber entstehen, wo die neu ankommenden Asylwerber die ersten vier bis sechs Wochen untergebracht werden. Die Einrichtung wird etwa 500 Plätze bieten und soll voraussichtlich Anfang 2015 starten. Von 1993 bis 2003 gab es in Deggendorf schon einmal eine Erstaufnahmeeinrichtung.
Wirtschaft
- Am 16. und 17. Januar 2009 fand in der Stadthalle Deggendorf zum ersten mal ein „Bayerisch-Tschechisches Forum der Jungen Wirtschaft“ statt.
- Das Alte Schlachthaus hat seine Ursprünge bereits im 16. Jahrhundert, von 1862 bis 1957 stand es im Ruinenviertel an der Schlachthausgasse. Wegen unhaltbarer hygienischer Zustände wurde es 1957 durch den Schlachthof Deggendorf ersetzt, das bis zum 31. Dezember 2008 existierte, bevor es aus finanziellen Gründen schließen musste. Seit 1. Januar 2009 existiert in Deggendorf kein Schlachthof mehr.
- Die TWD Fibres GmbH in Seebach bei Deggendorf ist ein traditionsreiches Textilunternehmen, das seit 1959 existiert.
- Die Stadt Deggendorf soll die freie Fläche zwischen Aletsberger und Geißkopfstraße, die Kreuth-Wiese, kaufen und auf Wunsch von SPD und FW einen Bebauungsplan für 50 Einfamilien- und Reihenhäuser möglich machen.
- Die Buchhandlung Högn in Deggendorf wurde im September 2009 an die Buchhandlung Pustet verkauft.
- Die YIT Germany ist ein Deggendorfer Traditionsunternehmen zur Gebäudetechnik.
- Netzbefreiung.de ist Start-Up Unternehmen von Absolventen der Hochschule Deggendorf im Bereich Magento Webshops.
- Die SEGWAY Vertriebszentrale Deutschland (SEGWAY Distributor GmbH) befindet sich auf dem Gelände des ITC Deggendorf in der Ulrichsberger Str. 17 / G 1
- ITC Deggendorf: Der Innovations und Technologie Campus Deggendorf (I@TC) ist ein technologieorientierter Gewerbepark und ein Gründerzentrum
- Innovations Technologie Campus Deggendorf (ITC 2)
Infrastruktur
Auto
Durch Deggendorf führt die von München her kommende Autobahn A 92, die als B 11 in den oberen Bayerischen Wald, den Zwieseler Winkel und schließlich nach Pilsen weiterführt. Die Stadt ist über vier Anschlusstellen (Plattling-Nord/Deggendorf-Süd, Deggendorf-Mitte, Deggendorf-Rusel sowie Deggendorf-Nord) an diese Fernstraße angebunden. Am stadtnahen Autobahnkreuz besteht zudem Anschluss zur Autobahn A 3 nach Regensburg sowie nach Passau und Linz. An dieser Autobahn ist Deggendorf zusätzlich über die Anschlussstellen Metten/Deggendorf-West und Hengersberg/Deggendorf-Ost angebunden.
Die Stadt Deggendorf führt Geschwindigkeitskontrollen seit Februar 2009 in Eigenregie durch. Möglich macht dies der mobile Einseitensensor Multanova.
Eisenbahn
Durch Deggendorf führt die Bahnstrecke Landshut-Bayerisch Eisenstein, bzw. die Bayerische Waldbahn. Am Deggendorfer Bahnhof besteht im Stundentakt Zustiegsmöglichkeit zu Regionalzügen nach Plattling und nach Bayerisch Eisenstein mit Anschluss nach Tschechien. Die beiden ehemaligen Bahnstrecken nach Metten (Mettener Bockerl) und Eging am See (Vorwaldbahn), früher bis Kalteneck mit Anschluss an die Linie Freyung-Passau, existieren leider nicht mehr. Für die Waldbahn wird 2009 eine neue Brücke über die Donau gebaut.
ÖPNV (Feinerschließung)
In Deggendorf gibt es ein kleines Stadtliniennetz durch die Fa. Artmeier. Des weiteren gibt es zahlreiche Überlandlinien der VLD in den Landkreis Deggendorf.
Schifffahrt
Am Deggendorfer Hafen besteht eine Schifffahrtsanbindung nach Passau durch die Reederei Wurm & Köck.
Fußwege
An der Stelle der alten Eisenbahnbrücke in Deggendorf entstand die Fußgängerbrücke Deggendorf.
Sehenswürdigkeiten
- Heilig-Grabkirche St. Peter und Paul, gotische Wallfahrtskirche aus der Zeit zwischen 1338 und 1360 mit 1727 erbautem barocken Turm
- Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt, 1656/1657 neu erbaut, mit Baldachin-Hochaltar des Eichstätter Bildhauers Matthias Seybold
- Die neue Stadthalle wurde am 2. Januar 2009 eingeweiht und wird das touristische Angebot erheblich erweitern.
- Das Alte Rathaus mit dem gotischen Turm wurde 1535 erbaut und ist eines der Wahrzeichen Deggendorfs.
- Ein tolles Freizeitangebot ist auch das riesige Elypso-Ganzjahresbad.
- Im Jahr 2014 findet in Deggendorf die Landesgartenschau statt.
- Kulturviertel Deggendorf
- Handwerksmuseum Deggendorf
- Stadtmuseum Deggendorf im ehemaligen Knabenschulhaus von 1901
- Kapuzinerstadl, seit 1990 Veranstaltungsraum im 1629 eingeweihten ehemaligen Kapuzinerkloster
- Stadtgalerie Deggendorf
- Stadtbibliothek Deggendorf
- Evangelische Auferstehungskirche, 1898/1899 im neugotischen Stil nach Plänen des Münchner Architekten Carl Lemmes errichtet
- Geiersbergkirche, gotische Wallfahrtskirche aus dem 14. Jahrhundert
- Schiffmeisterhaus, eines der ältesten Bürgerhäuser Deggendorfs, erhielt seine heutige Gestalt im 18. Jahrhundert. Seit 2008 dient es als Informations-, Ausstellungs- und Veranstaltungszentrum.
- Gefallenenhain
- Deggendorfer Fasching
- Bürgerfest
- Spitalkirche St. Katharina, erbaut 1762/1763, mit Fresken von Franz Anton Rauscher
- Kirche St. Martin, erbaut 1951/1952, mit Renaissancealtar
- Oswaldkapelle, Kriegergedächtnisstätte, erbaut Anfang des 15. Jahrhunderts
- Deggendorfer Himmelreich
- 3D-Bogenparcours DonauWald
Vereine
- Der Bayerische Wald-Verein feierte 2008 sein 125-jähriges Jubiläum in Deggendorf, wo der Verein 1883 auch gegründet worden ist.
- Die Stadtkapelle Deggendorf gibt es seit 1978 und mit 66 aktiven Mitgliedern gehört sie zu den aktiven Musikkapellen.
- Raduga war die Jugendgruppe des Internationalen Freundschaftskreises Deggendorf (IFD) in Deggendorf, dessen Ziel die Intergration von Jugendlichen war. Sie existierte von 1998 bis 2008.
- WI-Project e.V. ist ein studentischer Verein der Hochschule Deggendorf. Durch Eigeninitiative wollen Studenten der Wirtschaftsinformatik unter anderem auf ihren Studengang aufmerksam machen.
- Die Bergwacht Deggendorf hat zwei Rettungswachen: Eine in Deggendorf und eine in Unterbreitenau.
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Söhne und Töchter der Stadt (Auswahl)
- Jörg Siegfried Bachinger, freischaffender Künstler
- Hermann Eller, Mitbegründer der Deggendorfer Künstlergruppe.
- Georg Haberl, ehemaliger Stadtrat und begeisterter Sammler alter Ansichtskarten
- Berthold Heckscher, ehemaliger SPD-Oberbürgermeister; Namensgeber für das Sportstadion
- Georg Rörer (1492-1557), evangelischer Theologe und Reformator.
- Joseph Ludwig Franz Xavier Graf von Armansperg (1787-1853),
- Rudolf Ismayr (1908-1998), Gewichtheber - Olympiasieger
- Hans Keim (1914-1979), Lehrer und Förderer der Volksmusik
- Carl Keppeler (* 1919), bayerischer Kaufmann und Pionier des Wintersports
- Erika Einhellinger (* 1941), freischaffende Bildhauerin
- Michael Miedl (* 1976), Fußballspieler
- Stephan Retzer (* 1976), Eishockeynationalspieler
- Christian Retzer (* 1982) Eishockeyspieler, geboren in Deggendorf
- Thomas Greilinger (* 1982) ist Eishockeyprofi und Nationalspieler
- Christoph Gawlik (* 1987) Eishockeyspieler, geboren in Deggendorf
- Timo Pielmeier (*1989) Eishockeyprofi, Olympia–Silbermedaillengewinner
- Patrick Geiger (* 1989) Eishockeyspieler, geboren in Deggendorf
- Mona Eiberweiser (* 1991), ist Radsportlerin. geboren in Deggendorf
- Marco Eisenhut (* 1994) Eishockeyspieler, geboren in Deggendorf
- Gudrun Stock (* 1995), ist Radsportlerin. geboren in Deggendorf
- Manuel Wiederer (* 1996) Eishockeynationalspieler, geboren in Deggendorf
Siehe auch
Literatur
- Sepp Schiller: Im Parkhaus staut sich der Verkehr. In: Passauer Neue Presse vom 5. Februar 2009 (S. 25)
- Sepp Schiller: Auf den Spuren von „Papa“ Heuss. In: Passauer Neue Presse vom 31. Januar 2009 (S. 23)
- S. Michael Westerholz: Heuss-Anekdoten. In: Passauer Neue Presse vom 31. Januar 2009 (S. 23)
- Stefan Gabriel: Woführ es die neue Asyl-Einrichtung in Deggendorf braucht In: Passauer Neue Presse vom 12. März 2014 (S. 10)
- Stefan Gabriel: Asylwerber-Einrichtung: Landrat und OB sehen Vorteile für Deggendorf In: Passauer Neue Presse vom 12. März 2014 (S. 10)
- Michaela Arbinger: 100 Jahre nach dem Besuch von König Ludwig III: Festzug wird nachgeholt. In: Deggendorfer Zeitung vom 9. Mai 2014 (S. 17)
- Simone Bernhard: Luftkrieg über Bayern. In: Passauer Neue Presse vom 4. März 2015 (S. 7)
- Michaela Arbinger: Eine Feier mit Wein, Weib und Gedenktafel. In: Deggendorfer Zeitung vom 16. Januar 2016 (S. 18)
Weiterführende Publikationen
- Johannes Molitor: Deggendorf. Stadt zwischen Donau und Bayerischem Wald. Stuttgart 1994
- Johannes Molitor (Hrsg.): Deggendorf 1002-2002. In: Deggendorfer Geschichtsblätter 24/2003
Weblinks
Aholming – Auerbach – Außernzell – Bernried – Buchhofen – Deggendorf – Grafling – Grattersdorf – Hengersberg – Hunding – Iggensbach – Künzing – Lalling – Metten – Moos – Niederalteich – Oberpöring – Offenberg – Osterhofen – Otzing – Plattling – Schaufling – Schöllnach – Stephansposching – Wallerfing – Winzer
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