Der Untergang der Stadt Passau

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Der Untergang der Stadt Passau.

Der Untergang der Stadt Passau ist ein 1975 erschienener Science-Fiction-Roman des deutschen Schriftstellers und Umweltaktivisten Carl Amery. Es ist im Heyne-Verlag erschienen und gilt heute als Amerys größter Bucherfolg.

Inhalt

Eine Seuche löst die globale Katastrophe aus. Als Folge dessen bilden sich zwei rivalisierende Gruppen: Auf der einen Seite diejenigen, die einen Wiederaufbau anstreben; auf der anderen Seite jene, die den Wiederaufbau ablehnen und eine Kultur auf dem Niveau der Bronzezeit errichten wollen.

Carl Amery erzählt, wie es im Jahr 2013, ca. 30 Jahre „post pentilentiam“ (nach der „großen Seuche“), zu einem folgenschweren Besuch kommt: Eine Delegation der „Rosnemer“ (Rosenheimer) kommt nach Passau, um die „Herrlichkeit der Stadt“ zu beschauen. Dort gibt es elektrisches Licht, das den jüngeren Rosnemern, die nach der „großen Seuche“ geboren wurden und die Zivilisation nur noch aus deren übriggebliebenenen Resten und den Erzählungen der Überlebenden kennen, als wahres Wunder erscheint: In einem fast menschenleeren Europa bedient man sich in Passau aus den Vorräten und Weinkellern des ganzen Landes, unterhält ein kleines Wasserkraftwerk, das vermulich „einzige funktionierende Sekretariat zwischen Nordkap und Alpen“ und hält die Reste der automobilen Gesellschaft – eine Handvoll Traktoren – mühsam fahrbereit. Aber das „Paradies“ zeigt Risse. Der Roman behandelt den kulturellen Konflikt, der zwischen den zwei rivalisierenden Gruppen entsteht.

Literatur

Weblinks