Dießensteiner Leite

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Die Ilz in der Dießensteiner Leite

Die Dießensteiner Leite ist ein Wildwasserabschnitt der Ilz. Der Name leitet sich von „dießen“ ab, welches das Rauschen dieses Flussabschnittes zum Ausdruck bringt.

Lage

Die Dießensteiner Leite zählt zu den letzten Wildwasserabschnitten in ganz Ostbayern. Von den rund 70 Kilometern der Ilz zwischen der Ortschaft Ellersdorf und der Dießensteiner Mühle zeigt sich der Flussabschnitt von seiner wildesten Seite. Im dreijährigen Turnus findet auf diesem Teilstück die unter Kanuten sehr beliebte Katarakt-Wildwasserregatta statt.

Das als Naturschutzgebiet Obere Ilz ausgewiesene Areal vereint naturverträglichen Sport, wie z.B. das Fliegenfischen und Wandern im Einklang mit der Natur. Für Wanderer, die beiderseits des Flusses auf Forstwegen das Ilztal erwandern können, bieten sich vielerlei Erholungsmöglichkeiten. Ruheoasen in Form von installierten Holzliegen laden zur Rast und Medidation ein.

Sehenswertes

Auf den Wanderrouten rechts und links der Dießensteiner Leite erfahren die Wanderer allerhand über das einstige Leben im Ilztal. An diversen Schautafeln begegnet dem Wanderer das Ilztal als Grenzgebiet. An der Dießensteiner Mühle, die heute ein einsames Dasein fristet befand sich vor vielen Jahren der Grenzübergang, der das Hochstift Passau mit Bayern verband. Das rege Treiben lässt sich heute nur noch erahnen. Ein kurzes Stück flussaufwärts thront die Burgruine Dießenstein hoch über dem Ilztal. Sie diente vordergründig der Grenzüberwachung. Am 18. Juli 1742 fiel die imposante Wehranlage dem Pandurenoberst Franz Freiherr von der Trenck zum Opfer. Die Überreste sind heute frei zugänglich und können besichtigt werden.

Literatur

  • Karl-Heinz Paulus (Hg.): Die Ilz - Schwarze Perle des Bayerischen Waldes. Vilsbiburg 2012, ISBN 978-3-9812136-6-9

Weblinks