Dionys Habersbrunner

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche

P. Dionys Habersbrunner (* 18. Januar 1872 in Regensburg; † 3. März 1940 ebd.) war Kapuzinerpater und wirkte als Domprediger und Dozent für Homiletik in Passau.

Leben und Wirken

Habersbrunner war Sohn eines Landgerichtsrates. 1897 wurde er in Regensburg zum Priester geweiht und trat 1903 in den Kapuzinerorden ein. Er war in mehreren Klöstern und als Jugendseelsorger tätig. Von 1926 bis 1937 war er Domprediger und Dozent für Homiletik in Passau. In seinen Predigten kritisierte er für jedermann deutlich erkennbar die Machenschaften der Nationalsozialisten, jedoch so geschickt, dass ihm keine konkreten „Verfehlungen“ nachgewiesen werden konnten. Dennoch bewirkten die Nationalsozialisten durch Androhung von Repressalien die Absetzung des Dompredigers und seine Versetzung nach Eichstätt.

In der Wallfahrtskirche Kappel bei Waldsassen wurde er 1938 auf einem Deckenfresko des Malers Oskar Martin als Prediger verewigt.

Literatur