Domherrenhof
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Ein Domherrenhof (auch: Kanonikatshof) war früher die Residenz eines Domherren. In Passau gibt es bis heute mehrere Gebäude, die in ihrer Vergangenheit diesem Zweck dienten und in denen einst die Mitglieder des Domkapitels residierten. Oft sind diese Gebäude nach dem Namen ihrer Erbauer benannt – so zum Beispiel das Herbersteinpalais, das vermutlich im Auftrag des Domherren Johann Graf von Herberstein errichtet worden ist.
Übersicht
- Alt-Daun-Hof, am Domplatz
- Fuggerhof, im Steinweg
- Graf von Thun-Hof, im Steinweg
- Graf von Migazzi-Hof, heute Haus St. Valentin, am Domplatz
- Herbersteinpalais, in der Schustergasse
- Jung-Daun-Hof, am Domplatz
- Marschalekhaus, heute Priesterseminar St. Stephan, am Domplatz
- Neugebäud, am Domplatz
- Rechberghof, in der Luragogasse
- Starhemberghof, heute Lambergpalais, am Domplatz
- Welsberghof, im Steinweg
- Zengerhof, in der Zengergasse
Außerdem sind der Domvikarstöckl sowie der Dompfarrhof (beide am Domplatz) ehemalige Rück- bzw. Nebengebäude von alten Kanonikatshöfen.
Literatur
- Michael Petzet: Denkmäler in Bayern. Band 2: Niederbayern. Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München 1986, ISBN 3-486-52393-7
- Katharina Ritzer: Die Häuser am Domplatz und ihre Nutzung. In: Passauer Neue Presse vom 7. Oktober 2008 (S. 33)