Edda Weise

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Dr. Edda Weise. (Foto: Jäger)

Dr. Edda Weise (* 1964 in Kaufbeuren) ist eine evangelisch-lutherische Geistliche. Von 2004 bis 2011 war sie Dekanin von Passau. Weise ist verheiratet und hat drei Kinder.

Leben und Wirken

Edda Weise ist 1974 in Kaufbeuren geboren. Ihre Mutter war Katholikin, die Großmutter kommt aus Passau-Heining. Weise hat so als Kind eher katholische Gottesdienste erlebt. Evangelisch wurde sie durch den Vater und durch die Umgebung. Geprägt hat sie auch ihre Geburtsstadt Kaufbeuren, eine freie Reichsstadt, in der die Menschen traditionell stolz darauf sind, evangelisch zu sein. Schon als 14-Jährige wollte sie Pfarrerin werden, später studierte sie dann in München, Tübingen und Bonn. Thema ihrer Doktorarbeit war der Apostel Paulus. Seit Februar 2004 stand sie als Dekanin von Passau einem Kirchenbereich vor, der von Mauth im Bayerischen Wald bis nach Gangkofen im Landkreis Rottal-Inn reicht.

Nach sieben Jahren als Passauer Dekanin wechselte sie im September 2011 an die Spitze des ungleich größeren Dekanats Würzburg. Damit machte Edda Weise einen gewaltigen Karrieresprung. Bisher hatte sie 32.000 evangelische Christen in 16 Kirchengemeinden in Stadt und Landkreis Passau sowie in den Landkreisen Freyung-Grafenau und Rottal-Inn zu betreuen. Zum Dekanat Würzburg, einem der größten der Landeskirche, gehören 41 Kirchengemeinden in 30 Pfarreien, in denen rund 65.000 Protestanten leben. „Der Abschied wird mir sehr schwer fallen“, meinte die scheidende Dekanin gegenüber der PNP, zugleich freue sie sich aber schon auf die neuen Aufgaben in Unterfranken.

Projekte

Edda Weise war zusammen mit Domkapitular Josef Werkstetter Vorsitzende des Kuratoriums, das das Emmaus-Projekt, ein Ökumenisches Kurseelsorgezentrum in Bad Griesbach, verwaltet. Der Um- und Neubau des evangelischen Zentrums in Passau fand in ihrer Dekanatszeit statt. Das Gebäude, in dem ihre Familie wohnt, wurde abgerissen, ein neues errichtet. Die St.-Matthäus-Kirche steht dann frei.

Außerdem fiel das Präventiv-Projekt der Schuldnerberatung „Finanzgenie“ in ihren Aufgabenbereich. Zusammen mit Studenten gingen Diakonie-Mitarbeiter in die Schulen, um die Kinder zu wappnen für den verantwortungsvollen Umgang mit Einkäufen im Internet und richtige Handy-Nutzung.

Literatur