Einmuß

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Die Expositurkirche Maria Immaculata in Einmuß

Einmuß ist ein Ortsteil der Gemeinde Saal an der Donau im niederbayerischen Landkreis Kelheim. Bis 1972 bildete es eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Einmuß liegt in der Hallertau etwa vier Kilometer südlich von Saal und etwa ebensoweit westlich von Hausen.

Geschichte

Friedrich, der Bruder des Pfalzgrafen und späteren bayerischen Herzogs Otto von Wittelsbach, vermachte in seinem Testament anlässlich einer Wallfahrt nach Jerusalem 1167 unter anderem das Landgut in Muß dem Propst Ernest durch die Hand Alberts von Schierling.

Die im 19. Jahrhundert gebildete Gemeinde Einmuß gehörte zu Landgerichtsbezirk Kelheim, dann zum Bezirksamt Kelheim und zuletzt zum Landkreis Kelheim. 1938 wurde sie um die aufgelöste Gemeinde Schambach vergrößert. Im Zuge der Gebietsreform wurde am 1. Juli 1972 die Gemeinde Einmuß in die Gemeinde Saal an der Donau eingegliedert.

Sehenswürdigkeiten

  • Expositurkirche Maria Immaculata. Die Anfänge der gotischen Chorturmanlage reichen in die Zeit um 1300 zurück. 1650 wurde der eingefallene Turm neu errichtet. Im Zuge einer 1719 begonnenen Generalüberholung wurde vor allem im Langhaus eine neue Stuckdecke aufgebracht. 1842 wurde die Kirche in westlicher Richtung verlängert. 1882 erhielt der Kirchturm als Abdeckung seine jetzige Turmzwiebel. 1923 wurde die Kirche erneut nach Westen hin erweitert.
  • Viereckschanze Einmuß

Vereine

  • Bay. Bauernverband Einmuß
  • FFW Einmuß
  • Frauenbund Einmuß
  • Gartenbauverein Einmuß-Schambach
  • KLJB Einmuß-Schambach
  • Kriegerverein Einmuß
  • Freischütz Einmuß e. V.

Literatur

  • Johann B. Stoll: Geschichte der Stadt Kelheim mit Notizen über die Umgegend von den frühesten Zeiten bis zum Jahre 1863. Landshut, 1863

Weblinks