Erich Hartmann

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Der spätere Fotograf Erich Hartmann als Kind an der Passauer Innpromenade.

Erich Hartmann (* 29. Juli 1922 in München; † 4. Februar 1999 in New York) war ein deutscher Fotograf.

Leben und Wirken

Hartmann wurde in München geboren, wuchs danach aber in Passau auf, wo sein Vater Mitinhaber des Kleidungsgeschäfts Hartl & Hartmann war. Im Schuljahr 1932/33 besuchte Hartmannn noch die Klasse 1a der Oberrealschule Passau, doch schon ein Jahr später flieht die ganze Familie vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten erst in Richtung München, 1938 dann in die USA. In New York fand die Familie eine neue Bleibe. Dort arbeitete der inzwischen 16-jährige Hartmann in einer Textilfabrik und absolvierte die High School, bevor er später in die US Army eintrat und in Belgien, Frankreich und Deutschland gegen die Wehrmacht kämpfte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg absolvierte Hartmann ab 1946 eine Ausbildung zum Fotografen und war danach zunächst als Assistent und dann als freiberuflicher Fotograf tätig. Schon 1952 lud ihn Robert Capa zur Agentur Magnum ein – der Ritterschlag jedes Fotografen. Ab 1967 gehörte Hartmann viele Jahre dem Direktorium an, 1985/86 ist Hartmann gar Präsident der Agentur. Er arbeitet für Medien weltweit, in Eigenregie fotografierte er in den 1990ern die Konzentrationslager der Nationalsozialisten . Die Ausstellung „Stumme Zeugen – In the Camps“ war 1996 in der Passauer St.-Anna-Kapelle zu sehen, im Jahr 2000 gastierte dort auch Hartmanns Ausstellung „Where I Was“.

Ausstellungen (Auswahl)

  • Our daily bread (1962)
  • Mannequin Factory (1971)
  • Laser (1977)
  • Train Journey (1982)
  • Macroworld (1983)
  • In the Camps (1995–2000)
  • Where I was (2000)

Literatur

Weblinks