Flora-Fauna-Habitat-Gebiet Erlau

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Das Erlautal. Foto: Windpassinger.
Vielfalt zwischen Waldkirchen und Donau. Foto: Windpassinger

Das Flora-Fauna-Habitat-Gebiet Erlau erstreckt sich über 575 Hektar entlang der Erlau von Waldkirchen bis zur Donau im östlichen Landkreis Passau.

Beschreibung

Das Gebiet beinhaltet ein repräsentatives Mittelgebirgs-Bachtal mit naturnahen Fließgewässer-Abschnitten, artenreichen Hangwäldern mit Silikatfelsen, Talwiesen und Hochstaudenfluren und ist Lebensraum mehrerer Anhangsarten, insbesondere des Fischotters.

Auftakt

Eine Auftaktveranstaltung mit Grundeigentümern, Interessenvertretern und Behörden fand am 24. März 2010 in Kellberg statt. Initiiert wurde die Veranstaltung vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau-Rotthalmünster. Am "Runden Tisch" im Kurgästehaus in Kellberg wurde mit Grundbesitzern, Fachbehörden, Kommunen und Verbandsvertetern diskutiert.

Robert Schnellhammer, Direktor des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Passau-Rotthalmünster, hatte zur Veranstaltung eingeladen. Besonders die Grundeigentümer sollten an diesem Abend die Möglichkeit haben, ihre Fragen zu klären, damit die Betroffenen nicht unbeteiligt bleiben sollten.

Schnellhammer erklärte, für die Eigentümer entstehe kein Zwang, das Verschlechterungsgebot sei zu beachten. Es werden auch nur die Bereiche erfasst, die in de Verantwortung der Einzelnen liegen. Windwurf oder ähnliches wird nicht dem Eigentümer zugerechnet.

An einem ausgewiesenen FFH-Gebiet Erlau sei daher auch nichts mehr zu ändern, jetzt gehe es um die gemeinsame Umsetzung der Richtlinien. Das Erlautal ist ein außerordentlich vielfältiges und wertvolles Schutzgebiet. So findet man in der Nähe der Mündung in die Donau eine vom Klima begünstigte Vegetation, wie sie sonst in der Region nicht vorkommt.

Das Gebiet ist Bestandteil von Natura 2000. Dieser europaweite Biotopverbund hat zum Ziel, bestimmte, für Europa typische natürliche und naturnahe Lebensräume und ausgewählte Arten in einem günstigen Zustand zu erhalten oder dahin zurückzubringen.

Vorgehensweise

  • Vor Ort wird erfasst, welche Tier- und Pflanzenarten vorliegen und welche Besonderheiten zu erkennen sind
  • Vergleich, inwieweit dieser Istzustand den Erfordernissen genügt
  • Festlegung, welche Maßnahmen nötig sind

Literatur