Flugzeugabsturz am Großen Arber

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Der Flugzeugabsturz am Großen Arber ereignete sich am 4. Dezember 1939 an der Großen Arberseewand über dem Großen Arbersee unweit des Großen Arbers, wobei eine Junkers Ju-52/3mlu bei Nebel in der Arberseewand zerschellte. Vier Insassen starben, 13 überlebten den Absturz.

Flugzeug

Das Flugzeug war eine Junkers Ju-52/mlu der italienischen Fluggesellschaft Ala Littoria mit der Registrierung I-BAUS und der Weknummer 4063, die 1935 gebaut und mit drei Piaggio PX-Propellern ausgestattet war.

Ablauf

Die Junkers Ju-52 war am Montag, den 4. Dezember 1939 auf dem Weg von Rom über München-Riem nach Berlin-Tempelhof. An Bord der Maschine waren 13 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder. Nach dem Start in München-Riem um etwa 13:00 Uhr nahm die Maschine Kurs auf Berlin und überflog dabei den Bayerischen Wald. Vermutlich aufgrund von vereisten Vergasern gab es ein Problem mit dem Schub der Motoren und kurz darauf stürzte die Maschine bei schlechter Sicht in einer Höhe von etwa 1.000 Metern in der Arberseewand ab. Bei dem Absturz kamen vier Passagiere, eine Frau und drei Männer, ums Leben. Die vier Besatzungsmitglieder und die neun überlebenden Passagiere wurden verletzt. An den Absturz erinnert heute noch ein Wegkreuz am Absturzort.

Roman

2015 veröffentlichte der Blaibacher Manfred Faschingsbauer seinen Kriminalroman „Der fünfte Junge“, der vom Wegkreuz in der Arberseewand inspiriert wurde und den Absturz auch in seinen Roman einbindet.

Literatur

Weblinks