Franz Danninger

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Franz Danninger

Franz Danninger (* 25. Februar 1926; † 28. September 2013) war Bürgermeister und Ehrenbürger der Gemeinde Neuburg am Inn. Er war verheiratet und hatte vier Kinder.

Leben und Wirken

Danninger wurde am 25. Februar 1926 geboren. Im Alter von 17 Jahren musste er 1943 an die Ostfront, wo er 1945 in Gefangenschaft geriet; erst im September 1949 kehrte Danninger aus Russland heim auf den elterlichen Hof in Haunreuth bei Jägerwirth. Den erbte sein Bruder, also musste der gelernte Landwirt seine eigene Existenz aufbauen. 1954 erwarben er und seine frisch angetraute Frau Anna den Magauerhof in Pfenningbach. Hier zogen sie ihre vier Kinder auf, die im Lauf der kommenden Jahre zur Welt kamen. Doch auch seine Polit-Leidenschaft wuchs: Ab 1966 gehörte Danninger für 22 Jahre dem Gemeinderat, von 1966 bis 1972 zudem für sechs Jahre dem Kreisrat an. 20 Jahre lang vertrat der „Magauer“ als Obmann die Interessen des bäuerlichen Berufsstands.

Mit der Wahl zum Bürgermeister von Neuburg am Inn öffnete sich für Danninger 1979 die Möglichkeit, einem Bedürfnis nachzukommen, das in seiner Vergangenheit geboren war: Niemals sollte wieder eine Diktatur auf deutschem Boden Fuß fassen können, dazu wollte er in seinem engsten Umfeld – also der Gemeinde – seinen Beitrag leisten. Dass das damals nicht so einfach war für ein SPD-Mitglied, das auf der Liste der Freien Wähler kandidierte, spürte er schmerzlich, er musste auch Wahl-Niederlagen einstecken. Dennoch: Verbinden statt Trennen, das sah er stets als seine Aufgabe. Das Zusammenwachsen der beiden Gemeindeteile, wo er in vielen Vereinen verwurzelt war, gehörte da ganz oben dazu. Den Blick darüber hinaus förderte er unter anderem mit der Orts-Freundschaft mit Galashiels in Schottland oder mit der Partnerschaft mit Wernstein. 1996 zog er sich als Bürgermeister zurück.

Am 28. September 2013 starb Franz Danninger im Alter von 87 Jahren.

Auszeichnungen

Literatur