Franz Eser

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Prof. Dr. Franz Eser (* 20. März 1916 in Mertingen, Schwaben; † 15. August 2002 in Passau) war ein Naturwissenschaftler, Theologe und Professor an der Universität Passau.

Leben und Wirken

Eser ließ sich nach dem Krieg in Passau nieder, wo er Lehrstuhlinhaber an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Passau war. Er widmete sich den Grenzfragen zwischen Naturwissenschaften und Theologie und war von 1978 bis 1982 Vizepräsident der Universität Passau.

1950 gründete er die Katholische Aktion im Bistum Passau und blieb bis zum Jahr 1976 deren Vorsitzender sowie Vorsitzender des Passauer Diözesanrates. Auf seine Initiative wurde am 28. April 1951 in Regensburg der Landesausschuss der Katholischen Aktion in Bayern gegründet, deren Vorsitzender er von 1955 bis 1963 war. In den Jahren 1955 bis 1963 war Eser Präsident des Landesausschusses. 1968 ging aus der Katholischen Aktion das Landeskomitee der Katholiken in Bayern hervor.

Auf Eser geht auch die Zeitschrift Die lebendige Zelle (heute Gemeinde creativ) zurück, die seit 1958 das Engagement katholischer Laien unterstützt. Außerdem war Professor Eser maßgeblich an der Gründung der Katholischen Akademie in Bayern beteiligt, die in den 1950er Jahren vor allem die katholische Erwachsenenbildung in Bayern vorantrieb. Von 1957 bis 1962 war Eser Vorsitzender der Katholischen Akademie in Bayern.

Mit der von seiner Zeitschrift Gemeinde creativ gestifteten Franz-Eser-Medaille ehrt das Landeskomitee der Katholiken in Bayern verdiente Persönlichkeiten.

Auszeichnungen

Eser war unter anderem Träger des Großen Verdienstkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und Komtur des Ordens des hl. Gregor. 1986 erhielt er den Kulturellen Ehrenbrief der Stadt Passau.

Weblinks