Franz Staudigl

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Franz Staudigl, Selbstportrait

Franz Staudigl (* 27. März 1885 in Wien; † 10. April 1944 in Passau) war ein akademischer Kunstmaler.

Leben und Wirken

Nach einer Lehrzeit als Tapezierer besuchte Franz Staudigl mit 18 Jahren die Graphische Lern- und Versuchsanstalt in Wien. 1904 wird er an der Wiener Akademie der Bildenden Künste angenommen. Im Jahr 1911 hatte er ein Atelier in Wien. Durch ein Landschaftsstipendium der Akademie kam er nach Niederbayern und lernt die Passauerin Adolphine Exner kennen. 1914 zog er nach Passau und 1916 nach Hals. Im Jahr 1920 heiratet er Adolphine Exner. Am Ersten Weltkrieg musste er als Tuberkulosekranker nicht teilnehmen. Er lebte in Zurückgezogenheit und asketischer Bescheidenheit im Haus Ilzleite 36.

Er ist Namensgeber der Franz-Staudigl-Straße in Grubweg, westlich der Waldschmidtstraße.

Werke

Franz Staudigl war ein vielseitiger Künstler: Porträts, Stilleben, Akte, Städtebilder, aber vor allem Vorwaldlandschaften. Während seiner Zeit in Wien wurde er als Porzellan-Designer sogar auf der Pariser Weltausstellung 1911 präsentiert. Die meisten seiner Arbeiten sind Landschaftsdarstellungen von Hals, Passau, Flusslandschaften vom Ilztal und auch Berglandschaft vom Bayerischen Wald. Wie man aus Rezensionen und Memoiren seiner Frau weiß, gab es auch zahlreiche Darstellungen von Nürnberg, Sylt, Norddeutschland, der Bodensee-Landschaft und Holland.

Nachlass und Werk sind verstreut. Im Oberhausmuseum Passau findet sich ein Teil des malerischen Werks und im Museum für Angewandte Kunst in Wien ein Teil des Design-Werks. Der Kunstverein Passau veranstaltete 1977 und 1991 je eine Gedächtnisausstellung.

Literatur

Weblinks