Franz Völkl

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Franz Völkl (* 12. September 1926 in Straubing ; † 26. Juli 2014 in Straubing) war ein Unternehmer, der besonders als Skifabrikant bekannt war.

Leben und Wirken

Völkls Firma ging auf eine Straubinger Wagnerei zurück, die sein Großvater etwa 1895 gegründet hatte. Seit 1919 produzierte sein Vater Franz Völkl senior die ersten Skier aus Vollholz, 1923 gingen sie in Serie.

Völkl beendete nach Kriegsende seine Ausbildung und übernahm die Fabrik 1952 von seinem Vater. Dreißig Mitarbeiter zählte das Werk zu diesem Zeitpunkt, doch unter seiner Führung entwickelte es sich zu einem der weltweit bekanntesten Skihersteller. 1967 stellte er auf einer Sportmesse einen Ski mit auffälligem Zebramuster vor, sechs Jahre später schob er seinen Renntiger nach, der sowohl auf der Piste als auch nach Absatzzahlen sehr erfolgreich wurde.

Um die Latten nicht nur stabil, sondern auch leicht zu machen, setzte Völkl als erste Skifabrik Carbonfasern ein. Ende der 1980er Jahre liefen über 300.000 Paar Ski im Jahr vom Band, der Jahresumsatz lag bei 80 Millionen DM, und der Familienbetrieb zählte 850 Mitarbeiter. Außer Alpinski nahm Völkl auch Tennissport-, Golf-, Langlauf- und Snowboard-Geräte ins Sortiment. Doch 1990 geriet die Firma ins Wanken, und 1992 musste Völkl sein Unternehmen an die schweizerische Gregor Furrer & Partner Holding AG verkaufen, um den Konkurs zu umgehen.

Weblinks