Franziskanerkloster Eggenfelden

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Das Franziskanerkloster - Der Förderverein will um den Fortbestand kämpfen. - Foto: Ellmayer

Das Franziskanerkloster in Eggenfelden muss renoviert werden. Die Stadt plant 2009 diverse Instandhaltungsmaßnahmen und es gibt von Seiten der Franziskanerprovinz keine Bestrebungen, das Kloster aufzulösen. Die sieben Ordensbrüder sind also weiterhin in Eggenfelden beheimatet. Zum Kloster gehört die Klosterkirche St. Antonius von Padua.

Förderkreis

Der Förderkreis zur Erhaltung des Franziskanerklosters wurde 2008 gegründet und hat über 430 Mitglieder. Mit dieser Tatsache eröffnete Vorsitzender Willi Wilfersegger die zweite Mitgliederversammlung im Refektorium des Klosters. „Diese – und noch besser eine höhere – Mitgliederzahl ist auch unbedingt notwendig“, so Willi Wilfersegger, „um den Standort zu stärken und die finanzielle Situation zu verbessern.“ So konnte mit den Mitgliedsbeiträgen 2008 die bereits altersschwach gewordene Lautsprecheranlage mitfinanziert werden, was nach Ansicht des Förderkreisvorsitzenden vor allem älteren Kirchenbesuchern zugute kommt. Kassier Thomas Kaempfel verwies auf einen stets steigenden Kassenstand, der es ermöglicht, finanzielle Engpässe des Klosters zu vermeiden.
(Stand: März/2009)

Besitz-und Eigentumsverhältnisse

Eggenfelden

Ute Werner, Geschäftsführerin der Stadt, berichtete, dass im Jahre 1834 insgesamt 53 Gemeinden Besitzer des Franziskanerklosters waren; 2009 sind es – wegen der Gebietsreform – noch 14 Gemeinden. Außer zwei Kommunen haben alle die Eigentumsansprüche am Kloster abgegeben und sind damit gleichzeitig von der Unterhaltsverpflichtung befreit worden. Ute Werner hofft, dass bis 2010 die Grundbuchangelegenheiten geklärt sind und begründet die lange Verfahrensdauer damit, dass das Grundbuchamt die Besitzverhältnisse am Franziskanerkloster ab dem Jahre 1834 erkunden möchte, um anschließend die Angelegenheiten klar regeln zu können.

Massing

Die Massinger wollen Miteigentümer bleiben und sich damit ein gewisses Mitspracherecht sichern. Bürgermeister Josef Auer begründete einen entsprechenden Marktratsbeschluss folgendermaßen: „Das Kloster hat seit jeher einen hohen kulturellen Stellenwert − nicht nur in Eggenfelden, sondern auch in den benachbarten Landgemeinden.“ Viele Gruppen würden von der „geistlichen Inspiration“ profitieren. Umfangreiche Instandhaltungsmaßnahmen werden zwar auch die Marktgemeinde als Miteigentümer finanziell belasten − aber wenn die Massinger damit zu einem langfristigen Erhalt beitragen können, ist es ihnen die Sache wert, wie Bürgermeister Auer gegenüber dem Rottaler Anzeiger erklärt. „Sollte es jedoch zu einer Vermarktung von Teilflächen oder Immobilien kommen, würden wir im Gegenzug auch von den Einnahmen partizipieren“, so der Rathauschef.

Arnstorf

Der Markt Arnstorf würde zwar auf seinen Eigentumsanteil verzichten, jedoch nur unter der Bedingung, dass das Kloster ohne Zustimmung des Marktes nicht anderweitig veräußert werden darf. Ob sich die Stadt Eggenfelden darauf einlässt, ist fraglich.

Zukunft

2008 hat die Stadt einige Instandhaltungsmaßnahmen in Angriff genommen, unter anderem die Sanierung der Fenster im Refektorium und der Fenstergitter. Beides soll im Laufe des Jahres 2009 zum Abschluss gebracht werden. Außerdem sind 2009 die Sanierung der Klostermauer sowie die Erstellung eines Brandschutzkonzeptes geplant. Möglicherweise wird im Zuge der Baumaßnahme in der Klosterstraße auch die Südseite des Klosters neu gestaltet. Für die 2008 bereits erfolgten und 2009 geplanten Renovierungsarbeiten schätzt die Stadt mit Kosten in Höhe von knapp 100 000 Euro. Im Jahr 2010 stehen strukturelle Veränderungen an. Es werden die vier deutschen Franziskanerprovinzen aus Personalgründen zusammengelegt.

2013 die letzten 4 Patres werden bei einer Feier offiziell verabschiedet. Und das Kloster wird an A.S.A.M. vermietet. Das Institut für Organisationsberatung und Persönlichkeitsentwicklung will im Kloster Menschen auffagen und begleiten, damit diese sich wieder selbst finden.

Literatur