Franziskanerkloster Passau

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Das Franziskanerkloster Passau.

Das Franziskanerkloster Passau ist ein ehemaliges Kloster der Franziskaner-Observanten in der Altstadt in Passau. Es wurde 1564 von Fürstbischof Urban von Trennbach gegründet und bestand bis zur Säkularisation im Jahre 1803.

Geschichte

Das Franziskanerkloster wurde 1564 vom Passauer Fürstbischof Urban von Trennbach gegründet, der zwölf Franziskanermönche nach Passau berufen hatte, um dort als Religionslehrer und Prediger tätig zu sein. Der bis heute gut erhaltene Klosterkomplex in der Heiliggeistgasse wurde in den Jahren 1587 bis 1588 von Giovanni Spazzo dem Jüngeren errichtet.

Im Jahr 1588 wurde durch die Franziskaner die Kapelle St. Anna als erste Klosterkirche erbaut. Bis 1613 diente die Kapelle den Ordensbrüdern als Gotteshaus, bis später der Klosterbau erweitert wurde und die Votivkirche entstand: Die heutige Votivkirche, die ehemalige Klosterkirche, wurde 1619 erbaut. Ein bedeutender Guardian war der von 1745 bis zu seinem Tod im Jahr 1784 in Passau wirkende Pater Sebaldus Minderer.

Die Funktion des Klosters als philosphisch-theologische Ausbildungsstätte der Franziskaner fand 1786 durch Fürstbischof Joseph Franz Anton Graf von Auersperg nach einer persönlichen Visitation ihr Ende. Am 31. Mai 1803 wurde das Kloster im Zuge der Säkularisation aufgehoben.

Nach der Auflösung des Klosters wurden die Räumlichkeiten zunächst als Magazin genutzt. Einschneidend waren in der weiteren Geschichte dann aber vor allem zwei Ereignisse. Zum Einen die Restaurierung im romanisierenden Stil von 1857 bis 1864, die starke Eingriffe in den alten baulichen Bestand mit sich brachte. Und zum Anderen die Verkürzung des Gebäudes im Zuge der Straßenverbreiterung in den Jahren 1963 bis 1965.

Bis heute bemerkenswert sind der Renaissance-Kreuzgang und die St.-Anna-Kapelle mit ihrem Netzrippengewölbe. Beide Räumlichkeiten dienen heute dem Kunstverein Passau als Ausstellungsraum.

Literatur

Weblinks