Frauenbiburg

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Die Filialkirche Heilig Drei König

Frauenbiburg ist ein Ortsteil der Stadt Dingolfing im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau und war bis 1972 eine selbstständige Gemeinde.

Lage

Frauenbiburg liegt etwa zwei Kilometer südlich von Dingolfing in der Nähe der Staatsstraße 2111.

Geschichte

In der zweiten um 1180 datierten Traditionsnotiz von Kloster Raitenhaslach wird ein Ulricus de Biwera als Zeuge erwähnt. Möglicherweise ist mit Biwera Frauenbiburg gemeint. Mit Sicherheit auf Frauenbiburg bezieht sich eine Schenkungsurkunde des Jahres 1400, worin Eglolf der Schermer eine ewige Messe zu „U[nser] L[ieben] Fr[auen] gein Pybürchk“ stiftet. 1486 ist der Ortsname Piburgk, auf der Landtafel des Peter Weiner von 1579 erscheint Biburg, und erst 1657/1658 wird der Ort Frauenbiburg genannt zur Unterscheidung von Binabiburg und Vilsbiburg.

Frauenbiburg, das eng mit Schermau verbunden war, zählte im Urkataster von 1812 vier Anwesen. Das 1818 in Schermau eingerichtete Patrimonialgericht II. Klasse wurde 1848 aufgelöst. Wohl aus einem vormaligen Schulgebäude wurde das Gemeindehaus der 1818 gebildeten Gemeinde Frauenbiburg erbaut. Die nördlichen Ortsteile der Gemeinde, nämlich Frauenbiburg, Brunn, Einöd, Kaltenberg, Mietzing, Oberbubach, Oberdingolfing, Oberholzhausen, Öd, Schermau, Unterbubach, Unterholzausen und Weinpreß kamen im Zuge der Gebietsreform am 1. Januar 1972 zur Stadt Dingolfing. Die südlichen Ortsteile wurden in die Gemeinde Marklkofen eingegliedert.

1987 hatte Frauenbiburg 251 Einwohner. 2007 wurde ein Leitbild zur Dorferneuerung Frauenbiburg und Schermau beschlossen. Im Rahmen der Dorferneuerung wird unter anderem ein zentraler Dorfplatz geschaffen.

Sehenswürdigkeiten

  • Filialkirche Hl. Drei König. Die frühgotische Anlage des 14. Jahrhunderts wurde im 15. Jahrhundert umgestaltet und um zwei Seitenschiffe erweitert. Im Kircheninneren befindet sich ein Sternrippengewölbe, im Dachgeschoss sind gotische Wandmalereien um 1430 erhalten, die das Jüngste Gericht darstellen. Der Westturm von 1522 erhielt 1768/1769 einen neuen Oberbau. Nach einem Blitzschlag am 14. Juli 1786 wurde der größtenteils ausgebrannte Turm bis 1877 in neugotischem Stil wieder aufgebaut. 1885 wurde die Kirche innen neu ausgestattet. An der Süd- und Westseite der Friedhofsmauer befinden sich eingemauerte Grabmonumente des 19. Jahrhunderts.

Bildung und Erziehung

  • Kath. Kindergarten St. Maria, 1995 eingeweiht

Vereine

  • Bauernverband Frauenbiburg
  • Glöckerlverein Frauenbiburg/Schermau
  • Heimatbühne Frauenbiburg
  • Kirchenchor Frauenbiburg
  • SPD Ortsverein Frauenbiburg
  • Bergfreunde Frauenbiburg
  • FC Bayern-Fanclub Frauenbiburg
  • FFW Frauenbiburg
  • Katholischer Frauenbund, Frauenbiburg
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Frauenbiburg
  • Landfrauen Frauenbiburg
  • Landjugend Frauenbiburg
  • Obst- und Gartenbauverein Frauenbiburg
  • TSV 1860 Fan-Club Frauenbiburg
  • Sportverein Frauenbiburg
  • SSC-Stockschützenclub Frauenbiburg e.V.

Weblinks