Freiwillige Feuerwehr Galgweis

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Die Freiwillige Feuerwehr Galgweis ist die Feuerwehr im Osterhofener Ortsteil Galgweis. Sie setzt sich hauptsächlich aus ehrenamtlichen Mitgliedern zusammen und besteht seit 1878. Aktueller Kommandant ist Helmut Leberfinger.

Geschichte

Situation im Mittelalter

Im Mittelalter gab es viele Feuersbrünste, wobei meistens das ganze Dorf Schaden nahm. In der Pfarrchronik ist von vielen Bränden zu lesen, etwa von der Feuersbrunst am 8. März 1718 in Gergweis, bei der 22 Häuser und 20 Nebengebäude ein Raub der Flammen wurden. In den 1750ern hat es durch Brandstifter mehrere Brände gegeben. Den Tischler Martin Zeilmayer aus Gergweis hatte man 1746 bei der Brandstiftung auf frischer Tat ertappt, woraufhin er in Aldersbach zur Strafe bei lebendigen Leibe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts erging – durch eine königliche Regierungsverordnung – der Aufruf an alle Gemeinden eine Feuerwehr zu gründen, die für die Brandbekämpfung zuständig sei.

Anfänge der Feuerwehren im Vilstal

Die Anfänge der Freiwilligen Feuerwehren im Vilstal beginnen im Jahre 1868. Als erste Feuerwehr wird im Distrikt des kgl. Amtsgerichtsbezirks Osterhofen das „freiwilligen Corps Osterhofen“ gegründet. Die Gründung der Wehr fällt in eine ereignisreiche Zeit: Kaum war der Feldzug im Jahre 1866 vorbei, bei dem die Bayern an der Seite Österreichs gegen die Preußen kämpften und schon wieder zwei Jahre später viele Mitglieder zu einem Krieg 1870/71 gegen Frankreich gerufen wurden.

Aus vielen Veröffentlichungen der damaligen Zeit kann man entnehmen, dass es bis nahe Mitte des 19. Jahrhunderts mit geordneter Hilfe bei „Feuersgefahr allenthalben sehr schwach bestellt war“. Ungenügende Löscheinrichtungen, kopfloses Durcheinander der ungeübten Hilfeleistenden, kein planmäßiges Kommando, Unordnung und Diebstahl an den Brandstellen und wenig praktische Geräte waren damals an der Tagesordnung. Dies dürfte 1875 auch im Bereich des kgl. Bezirksamts Vilshofen der Fall gewesen sein, denn es wurden zu jener Zeit in fast jedem Ort eine freiwillige Feuerwehr gegründet, damit die Hilfe bei Feuersgefahr in gelenkten Bahnen verlaufen konnte. Im Jahre 1876 wurde in Bayern die „Feuerwehrdienstvorschrift des bayerischen Landes-Feuerwehrverbandes“ eingeführt.

Gründung der Galgweiser Feuerwehr

Am 1. März 1878 wurde die Freiwillige Feuerwehr Galgweis gegründet. Die Grundliste weist 7 Gründungsmitglieder auf: Johann Steinlehner, Josef Schönhofer, Johann Waldherr, Ludwig Paffinger, Johann Sommer, Johann Plankl und Heinrich Martin. Der 1. Vorstand war Franz Fastenmeier, 1. Kommandant war Karl Scharl und 1. Hornist war Alois Maier. Spritzenmeister war Johann Sommer. Die Amtszeit der Vorstandschaft betrug damals drei Jahre. Zur Gründung wurde eine Standarte eingeführt und kirchlich geweiht. Das Feuerwehrhaus wurde auf dem Pfarrgrundstück am Pfarrhof neben dem Lagerhaus der Fam. Hötzl (Wurstbauer) errichtet. Die Pferdespritze und die Schläuche waren dort eingelagert, zwei lange Feuerwehrleitern hingen neben den Feuerwehrhaus an der Pfarrhofmauer. Als „Sirene“ diente damals die Feuerglocke. Am Sturmläuten erkannten die Männer den „Ruf zum Brandeinsatz“. Später bediente man sich eines Hornsignals, das im Ernstfall an bestimmten Stellen des Ortes geblasen wurde

Ihren ersten Einsatz hatte die Feuerwehr am 21. September 1879 bei einem Brand in Künzing. Am 23. August 1885 nahm sie bei der Fahnenweihe der Feuerwehr Aidenbach teil. 1889 rückte sie zu einem Brandeinsatz in Gergweis bei Müller Kaiß (Nr. 31) und bei Lederers Eder aus. Am 29. September 1889 war sie beim 15-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Ottmaring und am 6. Juni 1890 beim Bezirksfeuerwehrtag in Kirchdorf dabei. Am 5. Oktober 1890 kam es wegen des Hochwassers an der Vils zu einem Einsatz.

Neuformierung und weitere Einsätze

Wenig später wird die Feuerwehr Galgweis neu formiert. Das Corps Galgweis wird in drei Gruppen eingeteilt, nämlich in Steiger-, Rettung- und Spritzengruppe. 1892 erhält die Feuerwehr ihre erste Handspritze. Im August 1893 bekämpfte sie einen Wohnhausbrand in Forsthart.

Am 27. August 1893 nahm sie beim 15-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Wisselsing, am 22. November beim 25-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Osterhofen teil; am 17. Juni 1894 am 25-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Winzer. Am 22. Oktober 1894 kam es zu einem Brandeinsatz in Kohlstatt. Am 23. Juni 1895 erfolgte die Teilnahme am 25-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Künzing.

Nachdem am 13. Juni 1896 in Aidenbach der kgl.-bayer. Bezirksfeuerwehrvertreter verstarb, nahm die Feuerwehr Galgweis mit einer Abordnung teil. Am 18. Februar 1898 fand der Bezirksfeuerwehrtag in Schönerting statt; für den verstorbenen Bezirksvertreter Franz Koch wurde Lehrer Sämer aus Isarhofen gewählt. Am 24. April 1898 brannte ein Wohnhaus in Gergweis, am 29. November ein Bauernhof in Untergrafendorf und am 6. Dezember ein Wohnhauses mit Nebengebäude in Pörndorf. Im August 1899 legte eine tropische Hitze über mehrere Tage (38 bis 42 Grad) die Landwirtschaft lahm. Im Oktober war ein Hochwasser an der Vils, das ein bis dahin noch nie dagewesenes Ausmaß annahm.

Anfang des 20. Jahrhunderts

Am 19. Mai 1901 nahm die Feuerwehr an der Standartenweihe in Buchhofen teil. Am 30. Mai 1902 war ein Großbrand in Forsthart beim Mittelhammer; dies war zudem der erste Einsatz für die neugegründete Feuerwehr Forsthart. Am 20. November 1903 fand das 20-jährige Gründungsfest der Feuerwehr Haardorf-Aicha statt.

Aus der Neuwahl am 20. Januar 1904 gingen Max Fastenmeier als Hauptmann-Kommandant, Otto Plattner als Vorstand, Josef Stadler als Kassier, Karl Scharl als Adjutant-2. Kommandant, Nepomuk Sommer als Spritzenmannschaftsführer sowie Johann Reinlehner als Zeugwart hervor. Am 25. Januar 1904 verstarb der kgl.-bayer. Berzirksfeuerwehrvertreter August Sämer aus Aidenbach, sein Nachfolger wurde Herr Breitlhauser aus Altenmarkt.

Am 14. Juli 1904 feierten die Galgweiser ihr 25-jähriges Gründungsjubiläum mit Festumzug und Kirche. Es beteiligten sich 30 Feuerwehren an dem Festtag. Fahnenmutter war Frau Baumgartner, Festjungfrauen waren Anna Bichlmeier, Magdalena Sommer, Anna Habersbrunner und Theres Baumgartner. Bezirksausschußmitglied Franz Fischer aus Obergessenbach war Festredner.

Am 19. September 1904 kam es zu einem Großbrand im Anwesen des Söldner Nußhart und beim Ökonom Steinbeißer in Reisach. Im Jahr darauf folgte ein Brandeinsatz bei der Brauerei Wieland in Gergweis. Am 20. Mai 1906 fand der Feuerwehrverbandstag (verbunden mit einer Ausstellung von Uniformen, Geräten und Vorschriften) in Galgweis statt. Aus der Neuwahl am 21. Januar 1907 gingen Max Baumgartner als Vorstand, Johann Steinlehrer als Kommandant, Karl Scharl als Adjutant-2.Kommandant sowie Otto Plattner als Schriftführer und Kassier hervor. Am 20. Mai 1908 kam es aufgrund eines Blitzschlags zu einem Brandeinsatz beim Bauern Michl Dullinger und Josef Rauch in Reisach.

Im Jahr 1911 war die Feuerwehr Galgweis Pate beim 10-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Forsthart. Die Weihe der Fahne wurde in der Pfarrkirche in Galgweis abgehalten. Am 11. und 12. März 1911 nahm die Feuerwehr Galgweis in Osterhofen an einem Festzug anlässlich des 90. Geburtstages „sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern“ sowie am 2. Juni bei der Fahnenweihe der Feuerwehr Göttersdorf und am 11. Juni beim 25-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Altenmarkt teil. Im August kam es zu einem Brand bei Baumgartner in Galgweis. Am 18. Mai 1913 folgte die Teilnahme am 25-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Thundorf. Im August erhält die Feuerwehr die erste Saug-Druckspritze als Pferdespritze.

Erster Weltkrieg und Zwischenkriegszeit

1917 kam es zu einer Theaterausführung der Feuerwehr Galgweis in Forsthart. Im gleichen Jahr bekämpfte die Wehr einen durch Blitzeinschlag verursachten Scheuenbrand in Galgweis (Schlagerhof). Außerdem rückte sie am 25. Dezember 1917 zu einem Brandeinsatz in Gergweis am Weihnachtsfest um 1.30 Uhr bei Bauer Johann Gerl (Nr. 24) aus. Am 3. Januar 1920 kam es in ganz Niederbayern zu Hochwassern, als die Vils über die Ufer trat. Am 16. Januar 1921 bekämpfte die Feuerwehr einen Scheuenbrand in Oberndorf beim Stahl (Bauer) und am 1. Februar einen Großbrand beim Posthalter Hötzl in Pörndorf. 1923 folgte ein Kuhstallbrand in Gergweis bei Josef Gehl und am 16. November 1924 ein Wohnhausbrand bei Reithmeier-Schütz in Forsthart.

Im März 1928 nehmen die Galgweiser Kommandanten an einer dreitägigen Feuerwehrschulung in Osterhofen teil. Aus der Neuwahl am 8. Januar 1929 gingen Josef Baumgartner als Vorstand, Josef Stadler als 1. Kommandant, Heinrich Hartmann als Adjutant, Alois Rothmeier als Schriftführer sowie Karl Schönhofer als Kassier hervor. In den Jahren von 1903 bis 1929 wanderten 14 Feuerwehrmänner nach Amerika aus. Das Ausscheiden von tüchtigen Männern aus der großen Gemeinschaft bedeutete einen schweren Schlag.

Am 17. April 1929 führte die Feuerwehr erneut ein Theater in Forsthart auf. Vom 4. bis zum 6. Juli suchten schwere Unwetter das Vilstal heim; es herrschte Katastrophenalarm. Am 21. Juli konnte die Feuerwehr ihr 50-jähriges Jubiläum begehen. Fahnenmutter war Balbina Baumgartner, Fahnenjungfrauen Babine Baumgartner, Anna Schönhofer, Katharina Rothmeier und Kreszenz Plattner. Fähnrich war Josef Scharl. Pfarrer Leonhard Müller weihte die neue Fahne. Am 1. Juni 1930 übernahm die Feuerwehr Galgweis das Patenamt beim 25-jährigen Jubiläum der Feuerwehr Oberndorf. Fahnenjunker war Johann Leberfinger. Am 25. September 1932 rückte die Wehr wegen eines Stadelbrands bei Röhrnböck (Forsthart) aus und am 27. August nahm sie am 60-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Gergweis mit Pumpenweihe teil.

Aus der Jahreshauptversammlung am 10. Februar 1936 gingen der Karl Scharl 1. Kommandant und Ludwig Schneider als Zeugwart hervor. Wenige Wochen später wurden in ganz Deutschland die Feuerwehren neu uniformiert und die Dienstbezeichnungen Außerdem wurde ein Reichsfeuerwehrabzeichen eingeführt und es gab ab sofort keine Fahnenweihen mehr, da die Feuerwehrvereine aufgelöst wurden. Die Feuerwehrgeräte und Fahrzeuge erhielten einen grünen Anstrich und das Hoheitszeichen der NSDAP wurde auf allem angebracht.

Am 26. Februar 1937 brannte es in Heinrichsdorf bei Josef Huber „zum Obermeier“, am 10. April beim Erbhofbauern Michael Anthofer in Forsthart und am 4. August war ein Großbrand beim Erbhofbauern Willnegger in Schiedled. Außerdem gab es in diesem Jahr Brände im Wielandhof in Oberndorf und im Willnauer Stadel (heute Fußballplatz) in Gergweis.

Während des Zweiten Weltkriegs

Beim Führerappell in Osterhofen am 17. Januar 1938 verabschiedete der neue Bezirksbrandinspektor Klag (Vilshofen), seinen Vorgänger Herrn Lösl aus Ortenburg. Im gleichen Jahr sollte zwischen Galgweis und Pörndorf ein Feldflugplatz errichtet werden. Infolge des schnellen Sieges über die Polen und Tschechien wurde das Vorhaben jedoch wieder eingestellt.

Im März 1940 rückte die Feuerwehr zu einem Hochwassereinsatz an der Vils aus. Am 10. April des Jahres wurde die Feuerwehr aufgefordert, sich an der Metallspende des Führers zu beteiligen. Alle alten Messinghelme, Schlauchgewinde, Storzkupplungen, Saugschlauchgewinde, Messinglaternen sowie Spitzen und Standarten waren abzuliefern. Am 2. Dezember 1944 war man zur Stelle, nachdem um 04:00 Uhr im Kichturm eine Brandbombe einschlug.

Als am 1. Mai 1945 gegen 07:45 Uhr das amerikanische Panzer-Bataillon 737 in Galgweis einzog, der Krieg war für Galgweis zu Ende. Ludwig Schmid und Johann Grubauer – beide konnten englisch sprechen – empfingen die Amerikaner mit einer weißen Fahne am Ortseingang von Gergweis kommend. Rund 50 gepanzert Fahrzeuge sammelten sich dann auf der Rossweide (heute Siedlung), um einen Angriff auf ein Widerstandsnest der SS nahe Vilshofen vorzubereiten.

Beide Weltkriege forderten das Leben von sieben Galgweiser Feuerwehrkameraden.

Nachkriegszeit und 75-jähriges Jubiläum

Im Jahr 1946 wurde für 2.000 Reichsmark eine neue Feuerwehrspritze mit 800 Liter Wasser bei 8 bar Ausgangsdruck angeschafft. Nachdem am 20. Juni 1946 die Währungsreform erfolgte, wurde auch der Feuerwehrverein wieder reaktiviert. 1948 kam es zu einem Scheuenbrand in Oberndorf beim Witzlinger duch Blitzeinschlag. Am 3. Juli 1949 wurde die erste Fahnenweihe nach dem Krieg in Langenisarhofen besucht. Am 10. Juli folgte die Fahnenweihe in Haidenburg.

Mit dem Jahr 1950 begann eine Flut von Feuerwehrfesten und Fahnenweihen. So waren Abordnungen der Feuerwehr im Jahr 1950 zu Gast bei den Fahnenweihen in Wisselsing, Ramsdorf, Aidenbach, Schwanham, Altenmarkt, Pörndorf, in Aldersbach sowie in Gergweis. Darüber hinaus nahm man am 11. Juni des Jahres am 90-jährigen Gründungsfest der Feuerwehr Vilshofen teil. Im Folgejahr waren Abordnungen der Feuerwehr zu Gast bei den Fahnenweihen in Wallerfing, Thundorf, Schönerding, Aholming, Buchhofen, Kriestorf, Kirchdorf sowie in Künzing. Der Kassenstand betrug Ende 1951 423,59 DM. Am 23. Dezember 1951 kam es zu einem Brandeinsatz in Roßbach.

1952 kam es zu einem Mühlenbrand in Kriestorf. Am 18. Mai des Jahres war das 85-jährige Jubiläum der Feuerwehr Pleinting. Im gleichen Jahr waren Abordnungen der Feuerwehr zu Gast bei den Fahnenweihen in Hartkirchen, Thanndorf, Forsthart, Dornach, Emmersdorf, Moos und Roßbach. Der Kassenstand betrug Ende 1952 765,39 DM. Im Dezember beschloss der Kreistag Vilshofen den Ankauf eines Tanklöschfahrzeuges, das für den ganzen Landkreis Vilshofen in Osterhofen stationiert werden sollte. 1953 waren Abordnungen der Feuerwehr zu Gast bei den Fahnenweihen in Klessing, Untergessenbach, Aunkirchen sowie Wallerdorf.

Schon im Frühjahr 1953 begann man in den Ausschusssitzungen mit dem Entwurf eines Festprogramms, im Frühsommer war es endlich soweit: Am 5. Juli 1953 feierte die Feuerwehr Galgweis mit 45 Vereinen ihr 75-jähriges Gründungsjubiläum. Zwei Bierzelte und eine Tribüne wurden aufgestellt. Hier wickelte sich der weltliche Festakt ab. Um 5 Uhr war Weckruf, um 10 Uhr Festgottesdienst mit Ehrung verdienter Mitglieder und um 12.00 Uhr Mittagessen. Um 14 Uhr wurde eine große Schauübung mit Wasserförderung über lange Schlauchstrecke statt und um 16 Uhr ein Nachmittagskonzert in den Gastwirtschaften Wurstbauer und Hartl. Bereits am Tag zuvor fand um 20 Uhr ein großer Zapfenstreich und Kammeradschaftsabend im Vereinslokal Wurtsbauer statt. Fahnenmutter war Balbina Baumgartner, die altbayerische Tracht mit Goldhaube trug. Begleitet wurde sie von ihren beiden Töchtern Katharina und Maria als Festdamen; acht Schulmädchen trugen die Girlanden. Fähnrich war Georg Söldenwagner. Die Festrede hielt Volksschullehrer Veicht. Die Weihe der Fahne übernahm Pfarrer Kajetan Jacob. Insgesamt 45 Wehren nahmen am Fest teil.

Die Fünfziger und Sechziger Jahre

Bei einem Unwetter im Vilstal am 18. Juli 1953 fielen faustgroße Eisstücke vom Himmel und zerstörten die Ernte binnen weniger Minuten. Am 8. Juli 1954 erreichte das Jahrhunderthochwasser seinen Höchststand; der Bundesgrenzschutz konnte mit dem Boot vom Rennberger Anwesen (Doll) bis nach Pörndorf zur Kirche fahren. Der Kassenstand betrug Ende 1954 1017,70 DM, im Jahr darauf 1189,30 DM.

Am 4. März 1956 kam es abermals zu einem Hochwassereinsatz an der Vils. Im Juni und Juli fuhr eine Abordnung der Feuerwehr zu den Fahnenweihen nach Obergrafendorf, Oberndorf und Walchsing. Der Kassenstand betrug am 31. Dezember 1956 894,12 DM, ein Jahr später lag er fast unverändert bei 860,87 DM und 1958 bei 978,97 DM. Unter Kommandant Alfons Mader wurde 1958 mit einer Gruppe das erste Leistungsabzeichen in Bronze abgelegt. Am 19. Februar 1959 kam es zu einem Brandeinsatz in der Bäckerei Flieger in Göttersdorf, im Juli rückte die Feuerwehr wegen eines Stadlbrandes bei Steinleitner in Forsthart aus. Der Kassenstand Ende des Jahres lag bei 1154,62 DM, 1960 bei 1395,64 DM und 1961 bei 1393,04 DM.

1961 wurde unter Kommandant Alfons Mader mit dem Bau des Feuerwehr- bzw. Gerätehauses auf dem Grundstück von des ehemaligen Bürgermeisters Josef Maier begonnen, das 1962 eingeweiht werden konnte. Aus der Neuwahl am 20. November 1962 gingen Max Schönhofer als Vorstand und Alois Rothmeier als Kassier sowie Alfons Mader als Kommandant hervor. Der Kassenstand Ende 1962 betrug 1125,54 DM. Im Jahr darauf war er auf 1716,67 DM angestiegen, während man 1964 nur mehr über 620,90 DM und 1965 über 764,10 DM verfügte. 1963 und 1964 kam jeweils es zu einem Brandeinsatz in Göttersdorf. 1965 kaufte die Feuerwehr von der Fa. Elektro Bauer (Kriestorf) einen VM Kombi, den sie in der Folge in Eigenregie als Feuerwehrfahrzeug umbaute. Im gleichen Jahr kam es zu zwei Brandeinsätzen (in Oberholzhäuser und Gergweis) sowie zu einem Hochwassereinsatz, 1966 rückte die Feuerwehr zu einem Mühlenbrand aus. Am 31. Dezember 1966 war der Kassenstand wieder auf 1115,20 DM gestiegen.

1967 wird das Mindestalter für Feuerwehranwärter von 16 auf 14 gesenkt. Neuwahlen im gleichen Jahr bestätigen die Vorstandschaft in ihrem Amt. Am 16. Mai 1967 werden durch starken Sturm und Hagelschauer viele Keller überschwemmt. Im November wird das neue Kriegerdenkmal beim Gemeindehaus in Galgweis durch Pfarrer Hengl eingeweiht; die beiden Tafeln waren bis dahin in der Kirche untergebracht. Im Juli 1969 kam es zu einem Flächenbrand im Staatsfort in Forsthart, am 20. November 1970 zu einem Scheunenbrand in Galgweis sowie ebenfalls 1970 zu einem Wohnhausbrand in Forsthart.

Der Kassenstand der Feuerwehr wuchs in den Folgejahren kontinuierlich auf 1976,75 DM (1968), 2142,43 DM (1969), 2440,90 DM (1970) und 2615,85 DM (1971) an.

Nach der Gebietsreform

Am 15. April 1971 beschloss der Galgweiser Gemeinderat den Anschluss an Osterhofen zum 1. Januar des folgenden Jahres. In der Großgemeinde gibt es zu diesem Zeitpunkt zwölf Feuerwehren (Altenmarkt, Anning, Arbing, Galgweis, Gergweis, Göttersdorf, Kirchdorf, Langenamming, Niedermünchsdorf, Oberndorf, Untergessenbach und Wisselsing – im Jahr 1978 kamen nach der Eingemeindung von Aicha-Haardorf und Thundorf noch vier weitere Wehren hinzu). Von den 70 Feuerwehren im (durch die Gebietsreform aufgelösten) Landkreis Vilshofen kamen 32 zum Landkreis Deggendorf und 38 zum Landkreis Passau.

Die Neuwahl am 4. März 1972 bestätigte Vorstand Max Schönhofer, Kassier Alois Rothmeier und Kommandant Alfons Mader im Amt. Zum 2. Kommandant wurde Hans Fastenmeier gewählt, Schriftführer ist Josef Scharl und als Gerätewart fungiert Jakob Bauer. Der Mitgliederstand betrug 22 aktive und 25 passive Mitglieder der Kassenstand lag bei 2520,30 DM. Im Juli nahm die Feuerwehr an drei Fahnenweihen teil (Aunkirchen, Aldersbach, Moos). Bei der außerordentlichen Neuwahl im Mai 1973 wurden gewählt: Georg Söldenwagner (1. Kommandant), Paul Maier (2. Kommandant), Alfons Mader (Vorstand), Alois Rothmeier (Kassier), Josef Scharl (Schriftführer) und Jakob Bauer (Gerätewart). Der Kassenstand lag bei 3964,68 DM.

Im Jahr 1973 wurde eine neue Tragkraftspritze (TS 8/8) gekauft, die am 6. Oktober von Pfarrer Hengl eingeweiht wurde. Der Kassenstand lag 1974 deshalb bei nur mehr 2499,37 DM. Der Bestand der Galgweiser Wehr umfasste Ende 1974 insgesamt 40 m B-Schläuche, 140 m C-Schläuche, eine Pumpe TS 8/8 Metz und einen VM Kombi. Unter Kommandant Georg Söldenwagner wurde am 25. April 1976 die zweite Leistungsprüfung in Galgweis abgelegt. Am 9. Mai war die Feuerwehr Patenverein beim 70-jährigen Gründungsjubiläum der Feuerwehr Oberndorf. Die Kassenstände schwankten zwischen 3643,29 DM (1975), 4007,37 DM (1976) und 3302,44 DM (1977).

Große 100-Jahr-Feier

Im März 1977 begann die Vorbereitung auf das Fest zum 100-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr. In zehn Festausschusssitzungen wurde das Fest geplant. Es sollen rund 60 Vereine eingeladen werden. Weil die Restaurierung der alten Fahne 2.500 DM kosten sollte, wurde beschlossen, bei der Fahnenstickerei in Thyrnau für 5.200 DM eine neue Fahne in Auftrag zu geben. Zur Finanzierung der neuen Fahne wurde eine Haussammlung in Ort durchgeführt, die das betrachtliche Ergebnis von 5.600 DM erbrachte. Am 18. Februar 1978 wurde in der Jahreshauptversammlung die Planung für das Gründungsjubiläum vorgestellt und abgesegnet. Der Kassenstand dabei war 4568,29 DM. Der Gerätebestand im Jahr 1978 umfasste eine Tragkraftspritze TS 8/8, einen VM Kombi, 15 B-Schläuche und 15 C-Schläuche.

Am 3. und 4. Juni 1978 fand schließlich das 100-jähriges Gründungsfest der Feuerwehr statt. Fahnenmutter war Maria Mader, Fahnenjunker war Hans Beham jun. und als Festjungfrauen dienten Roswitha Schneider, Brigitte Söldenwagner, Annemarie Scharl und Luise Gärtner. Patenverein war die Feuerwehr Oberndorf, die Schirmherrschaft hatte Landrat Dr. Georg Karl übernommen (es war seine erste Amtshandlung als Landrat). 54 Vereine und Wehren nahmen an den Feierlichkeiten teil. Am 3. Juni fand ein Standkonzent am Kichplatz statt, anschließend folgte die Abholung des Schirmherrn, Patenvereins Oberndorf, Fahnenmutter, Fähnrich und Festdamen. Im Anschluss an einen Fackelzug durch das Dorf mit anschließender Totenehrung am Kriegerdenkmal folgte der Festabend mit der Stapfer-Kapelle und einer Ehrung langjähriger Mitglieder. Am 4. Juni folgte die Fahnenweihe zum 100-jährigen Jubiläum mit Pfarrer Josef Hengl.

1979 wurde die Anschaffung eines neuen Feuerwehrfahrzeuges beschlossen. Im März des Jahres lösten mehr als 24 Stunden anhaltende, starke Schneefälle eine Katastrophe umgeahnten Ausmaßes aus; die Feuerwehr musste am 31. März 1979 zu einem Schneebrucheinsatz ausrücken. Aus der Neuwahl (Amtsperiode: 5 Jahre) am 7. April 1979 gingen hervor: Georg Söldenwagner als 1. Kommandant, Paul Maier als 2. Kommandant, Alfons Mader als 1. Vorstand, Alois Rothmeier als Kassier, Karl Grubauer als Schriftführer und Jakob Bauer als Gerätewart. Der Kassenstand betrug 5060,15 DM. Im weiteren Verlauf des Jahres nahm man an Fahnenweihen in Wisselsing, Kirchdorf, Laimbach, Neusling, Egglham und Haardorf teil. Am 8. Oktober kam es zu einem Brandeinsatz beim Anwesen Scheinkönig in Forsthart und im Herbst wurde ein Ford Transit als neues Feuerwehrauto angeschafft.

Die Achtziger Jahre

Am 13. März 1980 rückte die Wehr zu einem Brandeinsatz bei der Firma Hau in Göttersdorf sowie am 13. September zu einem Einsatz wegen eines Dachstuhlbrandes in Göttersdorf beim Anwesen Hartmannaus. Am 23. April 1981 brannte es bei Keil in Ernstorf. Am 28. April 1982 folgte ein Öleinsatz an der Vils. Es folgten Fahnenweihen in Schwanham, Schmiedorf, Ledering, Emmersdorf und Holzhäuser. Am 18. Juni 1983 bekämpfte die Wehr einen Brand in einem Schweinestall und am 27. Juni einen Kaminbrand in Gergweis bei der Schreinerei Mayer. Aus der Neuwahl (Amtsperiode: 6 Jahre) am 5. Mai 1984 gingen hervor: Rudolf Schneider als 1. Kommandant, Max Meier als 2. Kommandant, Hans Beham als 1. Vorstand, Paul Maier als 2. Vorstand, Alois Rothmeier als Kassier, Karl Grubauer als Schriftführer und Josef Maier als Gerätewart. Außerdem wurde eine Satzung für den Feuerwehrverein Galgweis wird erlassen. Die Kassenstände lagen in der erste Hälfte der 1980er stets zwischen rund 6.000 und 7.000 DM.

Am 16. August 1984 ereignete sich ein Waldbrand in Königsöd, am 4. November folgte ein Brandeinsatz in Forsthart wegen einer Gasexplosion und am 21. November ein Sturmeinsatz in Galgweis. Am 13. und 14. Juli 1985 beteiligte sich die Feuerwehr bei einer Vermisstensuche im Großraum Gergweis; leider konnte der Vermisste nur noch tot geborgen werden. Am 18. August geriet eine Gasflasche bei Schweißarbeiten in Brand, am 7. September brannte ein Pkw zwischen Galgweis und Gergweis und am 12. November bekämpfte man einen Schwelbrand in Galgweis. Neben zahlreichen Fahnenweihen rückte man 1986 am 17. Juli zu einem Badeofenbrand in Gergweis bei Konrad Mayer aus. Am 6. Mai 1987 kam es zu einem Zimmerbrand in Göttersdorf bei Saller und am 7. Juli zu einem Verkehrsunfall mit auslaufendem Öl an der Kreuzung bei Oberndorf. Am 6. Dezember gegen 22 Uhr brannte die Scheune des Vierseithofes bei dem Anwesen Raßhofer in Kriestorf.

Der 16. April 1988 brachte eine außerordentliche Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen, da der 1. Kommandant Rudi Schneider aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war; neuer 1. Kommandant wurde Konrad Seis. Das 110-jährige Feuerwehrjubiläum wird am 5. Juni 1988 in kleinem Rahmen gefeiert. Mitte 1988 bekam die Feuerwehr einen gebrauchten Ford Transit von der Feuerwehr Anning als Feuerwehrauto, da der alte Ford Transit in einem sehr schlechten Zustand war. Am 31. Dezember kam es zu einem Brandeinsatz in Gergweis bei Weber aufgrund von Schweißarbeiten. Am 17. Juni 1989 rückte man gegen 2 Uhr zu einem Feldbrand zwischen Galgweis und Gergweis (Bäckerau) aus, eine 1.200 Meter lange Schlauchleitung musste verlegt werden. Am gleichen Tag nahm die Feuerwehr auch am Dt. Feuerwehrtag in Friedrichshafen teil. In der zweiten Hälfte der 1980er schwankten die Kassenstände zwischen 6.500 und 8.000 DM

Die Neunziger Jahre

Zum ersten Brandeinsatz im Jahr 1990 kam es am 20. Februar in Kriestorf, als gegen 21 Uhr eine Scheune, Stallgebäude und eine Garage in Flammen standen. Es konnte der gesamte Viehbestand von 27 Tieren gerettet werden. Am 1. März folgte ein Sturmeinsatz aufgrund von „Orkan Wiebke“. Die Neuwahlen am 7. April (Amtsperiode: 6 Jahre) brachten Konrad Seis als 1. und August Seitz als 2. Kommandanten, Hans Beham als 1. und Hans Mader als 2. Vorstand sowie Alois Rothmeier als Kassier, Walter Mader als Schriftführer und Stefan Brandl als Gerätewart. Am 10. Mai folgte der erste Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus. Am 1. August brannte der Spähneturm der Schreinerei Fink in Göttersdorf. Bei der Brandschutzwoche im September in Galgweis nahmen 275 Feuerwehrmänner mit 14 Fahrzeugen teil, unter anderem war es auch der erste Einsatz für das neue Galgweiser Feuerwehrauto. Brandobjekt war das Wohnhaus von Hans Mattis. Nach insgesamt 2.300 Arbeitsstunden wurden am 27. Oktober dann das Feuerwehrgerätehaus sowie außerdem das neue Feuerwehrauto von Pfarrer Hengl eingeweiht. Am 12. November war ein Brandeinsatz in Oberholzhäuser, am 6. Februar 1991 brannte es in Forsthart

Im März 1991 kam es zu zwei Verkehrsunfällen in Galgweis. Im Spätsommer war Hochwassereinsatz – von 31. Juli bis 4. August war dies der insgesamt längste Einsatz in der Geschichte der Feuerwehr. Es hatte 69,7 Liter pro Quadratmeter in nur 12 Stunden im Großraum Osterhofen geregnet. Im September kam es zu zwei Brandeinsätzen und im Oktober abermals zu einem Verkehrsunfall. Am 27. September 1992 sowie am 26. März, 11. April, 22. April, 28. August, 7. November und am 21. Dezember 1993 folgten weitere Einsätze. Im November 1993 beteiligte man sich an einer Vermisstensuche in Gergweis. Am 26. August 1994 mussten bei Weitl in Oberndorf Gasflaschen gekühlt und geborgen werden. Im Jahr 1995 folgten drei Brand- und zwei Hochwassereinsätze; außerdem nahm die Wehr an drei Fahnenweihen teil. Aus den Neuwahlen am 20. April 1996 (Amtsperiode: 6 Jahre) gingen hervor: Helmut Leberfinger als 1. und August Seitz als 2. Kommandant, Hans Beham als 1. und Hans Mader als 2. Vorstand, Alois Rothmaier als Kassier, Walter Mader als Schriftführer, Hans-Peter Maier und Josef Maier als Gerätewarte sowie Martin Schneider und Christian Grubauer als Jugendwarte. Der erste Einsatz von Helmut Leberfinger als neuer Kommandant kam am 23. April 1996 bei einem Waldbrand in Oberholzhäuser. Am 23. Mai folgte ein Hochwassereinsatz und am 16. Juni ein Verkehrsunfall. Nach zwei Fahnenweihen im Juni 1996 musste die Wehr am 29. Oktober nach einem schweren Verkehrsunfall bei Künzing auf der B 8 eine große Absperrung erstellen.

Am 6. Januar 1997 brannte ein Wohnhaus in Gergweis. Am 13. und 14. Februar mussten die Schäden durch das Sturmtief „Barbara“ beseitigt werden; das Galgweiser Kirchendach war teilweise komplett zerstört, die Feuerwehr musste das Dach mit Hilfe der Drehleiter der Feuerwehr Landau/Isar abdecken. Des Weiteren ereigneten sich 1997 vier Fahnenweihen und zwei Brandeinsätze. 1998 folgten sechs weitere Fahnenweihen, zwei Sturm- und ein Brandeinsatz sowie ein Verkehrsunfall. Am 20. September wurde Maria Mader zur Ehrenfahnenmutter ernannt. Im Februar 1999 kam es in Galgweis zu Einsätzen aufgrund Hochwassers und am 4. April aufgrund eines Ölunfalls auf der Vils zwischen Gergweis und Galgweis. Am 2./3. Juni folgte ein Sturmeinsatz.

Im 21. Jahrhundert

Nach der Jahreshauptversammlung am 29. März 2000 nahm die Feuerwehr an Fahnenweihen in Aicha, Dornach, Ramsdorf und Pörndorf teil. Am 25. November kam es zu einem Ölofenbrand in Göttersdorf. Im Februar 2001 absolviert Kommandant Helmut Leberfinger die Prüfung zum Feuerwehr-Schiedsrichter in Regensburg ab und war damit berechtigt, Leistungsprüfungen abzunehmen. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung am 7. April 2001 war das 125-jährige Jubiläum 2003 Thema. Von den 31 anwesenden Feuerwehrlern stimmten 21 für ein großes Feuerwehrfest, acht wollten ein Fest in einem kleinen Rahmen und zwei enthielten sich ihrer Stimme.

Am 22. April 2001 wurde die neue Feuerwehrspritze bei der Fa. Ziegler in Ulm abgeholt; gesegnet wurde sie am 4. August im Rahmen des Dorffests. Im Sommer folgten Fahnenweihen in Göttersdorf, Walchsing und Wallerfing. Am 25. September besuchte die Feuerwehr den Kindergarten und führte eine Brandschutzunterweisung durch. Am 9. März 2002 folgte die Jahreshauptversammlung mit Neuwahl (Amtsperiode: 6 Jahre). Gewählt wurden Helmut Leberfinger als 1. und Martin Schneider als 2. Kommandant, Hans Beham als 1. und Hans Mader als 2. Vorstand, Alois Rothmeier als Kassier, Patrik Schneider als Schriftführer sowie Hans-Peter Maier und Josef Maier als Gerätewarte. Der seit 1960 als Kassier tätige Alois Rothmeier wurde zum Ehrenkassier ernannt. Der Jahresbeitrag wurde auf 12 Euro pro Jahr erhöht. Im Juni besuchte die Wehr drei Fahnenweihen (in Forsthart, Anning und Pörndorf). Am 13. Juli kam es zu einem Scheunenbrand bei Schwarzmeier in Kriestorf. Ende September 2002 fand die Brandschutzwoche in Galgweis statt. 13 Wehren nahmen an dieser Großübung teil, Brandobjekt war das alte Haus der Familie Hans Mader. Am 21. November besuchte die Feuerwehr erneut den Kindergarten.

Im Frühjahr 2003 folgte eine Neuaufteilung der Aktiven in zwei Löschgruppen. Im April wurden für die 125-Jahr-Feier Fotos des Festgefolges und des Patenverein in Landau (Kökeny) sowie des gesamten Vereins in Galgweis am Fußballplatz gemacht. Vom 23. bis zum 26. Juni wurde das große Festzelt aufgebaut, bevor am 27. Juni das 125-jährige Jubiläum beginnen konnte. Es dauerte bis zum 29. Juni. Festmutter war Ilse Einberger, die Schirmherrschaft lag bei Landrat Christian Bernreiter. Festjungfrauen war Ramona Bauer, Bettina Maier, Kathrin Gassner und Claudia Schmalhofer, als Fahnenjunker fungierten Alexander Seitz, Christian Grubauer und Rüdiger Einberger. Patenverein war die Feuerwehr Oberndorf, Festredner war Vorstand Johann Beham. Insgesamt nahmen 82 Vereine teil. Zum Popabend mit der Gruppe „Angel Landing“ am 27. Juni kamen über 1.000 Gäste nach Galgweis. Am 28. Juni wurden die Gäste aus Südtirol (Völs) empfangen und der Schirmherr, der Patenverein sowie die Festmutter mit den Festdamen abgeholt. Es folgte ein Totengedenken am Ehrenmal durch Pfarrer Albert Gansl, ein Ehrenabend und Verleihung der Ehrenzeichen durch Landrat Christian Bernreiter sowie Wasserspiele durch unsere Gäste aus Südtirol. Am 29. Juni wurde die Feier mit einer Fahnenweihe beschlossen.

Statistiken

1. Kommandanten

2. Kommandanten/Adjutanten

Vorstandsmitglieder

Die 1. Vorstände war bis 1972 sehr oft gleichzeitig Bürgermeister von Galgweis. 1. Vorstand war bis 1907 Otto Plattner, danach Max Baumgartner, Josef Baumgartner (um 1929), Franz Fastenmeier, Karl Scharl, Josef Maier (bis 1962), Max Schönhofer (1962-1973), Alfons Mader (1973-1984) und Johann Beham (seit 1984). Als 2. Vorstände fungierten Paul Maier (1984-1990) und Johann Mader (seit 1990).

Kassiere waren Josef Stadler (1904-1907), Otto Plattner (ab 1907), Karl Schönhofer (1923-1934), Johann Grubauer (bis 1960), Alois Rothmeier (1960-2008), Christian Grubauer (2008-2010) und August Seitz (seit 2010). Als Schriftführer fungierten zunächst Otto Plattner (ab 1907) und Alois Rothmeier (1923-1934), bevor von ca. 1950 bis 1984 der Kassier auch das Amt des Schriftführers ausübte. Danach waren Karl Grubauer (1984-1990), Walter Mader (1990-2002), Patrik Schneider (2002-2007) und Sabine Socher (seit 2008) Schriftführer.

Personen

Feuerwehrkommando

  • 1. Kommandant: Helmut Leberfinger
  • 2. Kommandant:Martin Schneider
  • Gerätewarte: August Seitz, Tobias Huber
  • Jugendwarte: Sabine Socher, Tobias Huber

Vereinsvorstandschaft

  • 1. Vorstand: Johann Beham
  • 2. Vorstand: Johan Mader
  • Schriftführer: Sabine Socher, Anita Neulinger
  • Kassier: August Seitz

Kontakt

Freiwillige Feuerwehr Galgweis
c/o Helmut Leberfinger
Röslöd 29
94486 Osterhofen-Galgweis

Internet: www.leberfinger.org/feuerwehrstart.html

Siehe auch