Fritz Königbauer

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Fritz Königbauer

Fritz Königbauer (* 17. Mai 1940 in Benkhausen bei Mamming) ist ein niederbayerischer Dekorateur und Maler.

Leben und Wirken

Königbauer wurde in Benkhausen bei Mamming geboren, sein Vater war Eisenbahner, die Mutter Hausfrau. Er wuchs mit vier größeren Geschwistern als Kriegskind auf; im April 1945 stirbt sein Bruder in der Poebene. In der Volksschule Mamming wurde Königbauer von einem sehr guten Maler unterrichtet und auch auf der Mittelschule in Landau an der Isar konnte er viel dazulernen bei einem begabten Maler. Als im Kaufhaus Gratzl in Landaueine Lehrstelle als Dekorateur frei wurde, hatte Fritz Königbauer seinen Beruf gefunden. Später zog es ihn nach München, wo er zunächst als Angestellter für Hertie am Bahnhof dekoriert. Danach arbeitete er freiberuflich als Dekorateur und Plakatmaler. Mit 24 Jahren heiratet er. Aus der Ehe stammt eine Tochter.

Ab 1970 wandte sich Fritz Königbauer ernsthaft der Malerei zu. Von 1972 bis 1975 machte er Kurse bei Hermann Eller, mit dem ihn bis zu dessen Tod 2009 eine Freundschaft verband. 1974 kauften Königbauer und seine Frau ein Haus in Landau an der Isar, in das 1978 Königbauer ein Atelier baute. 1991 erkrankte seine Frau an Krebs, 1999 starb sie. Das schlug sich in seinen Bildern nieder.

Königbauer ist Gründungsmitglied der Isargilde und Mitglied in sechs Künstlervereinigungen.

Werk

Mitte der 1980er gab es einen Bruch in der Malerei des Fritz Königbauer. Er gab Realismus und Impressionismus auf und wandte sich der Abstraktion zu. Die meisten Werke aus seiner abstrakten Phase vernichtete er und begann, Insekten zu malen: Gottesanbeterinnen, Hummeln, Libellen. Und zwar von 1988 bis Mitte der 1990er. Hunderte Libellen-Aquarelle entstanden an Weihern. Ansonsten ging Königbauer in diesem Jahrzehnt gerne mit seinem Wohnwagen auf Reisen. Die Krönung des Jahrzehnts: Seine erste Ausstellung im Haus der Kunst in München. Seit 2003 macht er Objektkästen, die sich mit dem menschlichen Kopf beschäftigen, verwendet dafür ungewöhnliche Materialien wie einen Stein aus der Berliner Mauer, Nüsse, Torf oder Kameldung.

Auszeichnungen

Literatur