Günther Grausam

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Günther Grausam. (Foto: Schlegel)

Günther Grausam (* 5. Dezember 1977) ist ein deutscher körperlich behinderter Radrennfahrer aus Ruhstorf an der Rott.

Leben und Wirken

Grausam wuchs in Ortenburg auf und absolvierte eine Lehre zum Werkzeugmechaniker sowie später seinen Industriemeister Metall bei der Motorenfabrik Hatz in Ruhstorf an der Rott, wo er bis heute lebt. Am 18. Oktober 2004 verlor Grausam bei einem Unfall mit einem Gabelstapler in der Werkhalle der Motorenfabrik Hatz sein rechtes Bein. Schon in der Reha-Klinik begann er wieder Sport zu treiben. Vor dem Unfall joggte Grausam regelmäßig, um sich für sein Hobby, das Wandern, fit zu halten. Nun stieg er auf das Radfahren um. Bei den „World Games of Mountainbike“ in Saalbach-Hinterglemm absolvierte er seinen ersten Wettkampf und erreichte in seiner Klasse den 12. Platz. Dort sprach ihn der Paralympics Gold- und Silbermedaillengewinner Michael Teuber an und motivierte ihn zum Rennradfahren. Noch im Mai 2008 begann er mit dem Rennradfahren und erzielte bei den Bayerischen Meisterschaften in München den 2. Platz in seiner Klasse. Es folgten die Deutsche Meisterschaft und das erste Europacup-Rennen. Seit 2010 fährt er im C-Kader der Deutschen Nationalmannschaft.

Er ist Mitglied im Radsportverein 1895 Passau und im Radsportclub 999er Rottal-Renner, mit denen er regelmäßig trainiert. In seiner Freizeit ist Grausam trotz seiner Behinderung sehr aktiv: Er wandert gerne, klettert und macht Skitouren. Beim Alpenverein Passau absolvierte er eine Ausbildung zum Tourenführer.

Literatur

Weblinks