Gasthaus Alte Post Malching

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung.
Dieser Artikel wurde als überarbeitungswürdig markiert. Die Gründe dafür können Sie ggf. auf der Diskussionsseite nachlesen. Bitte helfen Sie mit, den Artikel zu überarbeiten und zu aktualisieren. Danach können Sie diese Kennzeichnung entfernen.


Das Gasthaus Alte Post ( auch: Gasthaus zur Post des M. Schex) liegt in der Ortsmitte von Malching im Landkreis Passau. 1436 wurde der Gebäudekomplex das erste Mal erwähnt, damals aber noch unter dem Namen "Taverne zu Malching".

Geschichte

1436 wurde das Gebäude erstmals unter "Taverne zu Malching" erwähnt. Zwei Jahrzehnte war der heutige Besitzer, Hans Seidl, Nachbar des Gebäudes, dass 1985 geschlossen wurde. 1995 wurde das Gebäude dem Bistum Passau vermacht. Als der Kaufpreis stimmte, kaufte Seidl es im April 2005. Es tat ihm weh zu sehen, wie ein so großes und denkmalgeschütztes Haus langsam verfiel.

Restaurierung

Verstaubtes Mobiliar im Saal der Alten Post. Foto: Schlegel.

Das Haus ist denkmalgeschützt. Eine normale Renovierung ist hier nicht möglich, Seidl muss sich allgemein zurücknehmen. Alles ist Stückwerk: Das Haus, der einstige Stall, die Scheune und dazu kleine Wirtschaftsgebäude. Für eine Gesamtsanierung fehlt das nötige Geld. Deshalb wird der Komplex Schritt für Schritt saniert. Das Gasthaus soll endlich wieder gastronomisch genutzt werden.

Zum Aufräumen wurde ein Bagger angefordert. Schon im Juni 2005 öffnete er den Biergarten mit 150 Sitzplätzen. Im November 2005 begannen die Aufräumarbeiten im Wirtshaus, das etwa 100 Gästen Platz bietet. Vermoderter Putz wurde von den Wänden abgetragen und mit Spezialfarbe neu gestrichen, damit die alten Mauern wieder atmen können.

Das Mobiliar aus den 1960er Jahren in der Wirtsstube mixte er mit alten Stühlen, die er im Saal des Obergeschosses und in anderen Zimmern fand. Die fast 70 Jahre alte Bierkühlung funktionierte noch. Eine neue Heizung war nicht im Budget enthalten. Seidl heizt das Gebäude ausschließlich mit den alten Holzöfen.

Bis 2007 mussten sich die Gäste mit einem Toilettencontainer zufrieden geben, bevor die WCs im Gasthaus eingebaut waren. Was aus den Zimmern in den Obergeschossen des denkmalgeschützten Hauses werden soll, steht noch nicht fest. Für 800 Quadratmeter Fläche allein im Haupthaus bedarf es eines Konzepts. Zur Seite stehen ihm die Fachleute der Denkmalschutzbehörden und ein auf Denkmalschutz spezialisiertes Architekturbüro aus Passau. Sie alle bescheinigen dem alten Gebäude eine gute Substanz. Mithilfe von Fördermitteln wurde das Scheunendach repariert.

Als Scheune und Stall der Alten Post 2007 als Kulisse für den Kinofilm „Kaifeck Murder“ dienten, kamen Hans Seidl und seine Lebensgefährtin Heidi Kreileder durch den Kontakt mit Kulissenbauern auf die Idee, im 600 Jahre alten Kellergewölbe ein kleines Museum einzurichten. „Der Kerker“ erzählt von Dunkelhaft, Foltermethoden und Todesstrafe. Das Ganze ist mit Puppen wirksam inszeniert.

Der Gasthof ist seitdem mit dem Slogan „Vergangenheit genießen“ versehen.

Der Pferdestall der Poststelle. Er diente zuletzt als Filmkulisse. Foto: Schlegel.

Gastronomiebetrieb

Wer die Atmosphäre eines traditionell bayerischen Wirtshauses und den Charme des Morbiden mag, wird begeistert sein. Das Gasthaus wird mit normaler, bayerischer Küche an vier Tagen in der Woche betrieben. Geöffnet ist donnerstags bis samstags ab 18 Uhr, sonntags ab 10 Uhr ganztags.

Zukunft

Die Außenfassade der Alten Post soll saniert werden, wenn in Malching die Dorferneuerung läuft. Der Stall soll ebenfalls folgen. Kreisarchäologe Walter Wandling aus Passau sichert Unterstützung zu.

Literatur