Gemeindearchiv Ruhstorf an der Rott

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dieser Artikel bedarf einer Überarbeitung.
Dieser Artikel wurde als überarbeitungswürdig markiert. Die Gründe dafür können Sie ggf. auf der Diskussionsseite nachlesen. Bitte helfen Sie mit, den Artikel zu überarbeiten und zu aktualisieren. Danach können Sie diese Kennzeichnung entfernen.
Eines der ältesten Bilder, die Max Auer vorführte, zeigt das Ortsbild des jetzigen Marktes Ruhstorf um die Wende des vorigen Jahrhunderts (um 1910). (Foto: Gemeindearchiv)

Das Gemeindearchiv in Ruhstorf an der Rott befindet sich im Rathaus der Gemeinde und wurde von Max Auer geleitet. Hierin werden historische "Schätze" aufbewahrt, die von den Bevölkerung zur Verfügung gestellt wurden.

Max Auer

Max Auer, pensionierter Schulleiter, verwaltete seit 2003 das Archiv im Rathaus. Er hat das von seinen Vorgängern Spreuer und Leopold Röska übernommene Erbe gründlich durchforstet und um neue "Schätze", die ihm von der Bevölkerung zur Verfügung gestellt wurden, erweitert. Er pflegt Ruhstorfs Vergangenheit und ist auch persönlich stets auf Spurensuche.

Historischer Streifzug

Veranstaltung

Veranstaltungsort des Lichtbilder-Abends war das Pfarrzentrum. Mehr als 100 Besucher kamen, um den historischen Streifzug durch ihren Heimatort Ruhstorf an der Rott mit Max Auer zu erleben. Die ersten Bilder stammten aus der Jahrhundertwende, also um 1910. Früher bestimmten Holz- und Ziegelbauten das Straßenbild, im Laufe der Zeit hat sich das Gesicht des Ortes - jetzt Markt - sehr verändert.

Hausnamen

Großes Erstaunen während der Veranstaltung gab es bei der Nennung der Hausnamen. So gruppierten sich beispielsweise um die Kirche und die Schule das Mesnerhaus, der „Bäck“ (Leeb), der „Binder“ (jetzt Bremen-Leeb), der Metzger (Kreuzer), der Kramer (jetzt Kittel). Das mächtige Bergmeier-Anwesen (Leeb), der Bader (Zimmermann), Tischler (Sichinger), Fischer-Wirt, Sattler (Stöckl), Girgl-Wirt (Sanladerer), Schuster (Winklhofer), Löb (Gimpl), Bruckbauer (Mathäser-Pflieger). Lorenz, Reitmeier, Priller und Schlögl gehörten schon damals genauso zum Ortsbild wie die Restauration (Wührer), der Ofenbauer (Hörl), Baumeister (Meier) oder die Werkstätten der Firmengründer Hatz und Loher. Es gab lustige und seltene Hausnamen wie den Ulm, Ganslehner, Binderschneider, Abraham-Schuster, Bräulehner, Dofferl, Kürmeier, Bruckludwig, Mairhans oder das Pfarrwidum (früher das Pfarrhaus, jetzt Pfarrzentrum).

Dia-Vorstellung

Mit mehreren Dias erinnerte Max Auer an das Tonwerk Ruhstorf an der Rott, die Ziegelei, 1905 errichtet auf dem Grundstück Ringofen (jetzt Hans-Loher-Straße 7), deren hoher Turm in den 50er Jahren gesprngt wurde. Einige Bilder zeigten die Neubauten der Siedlung "Josefshöhe", in der sich nach dem 2. Weltkrieg die Vertriebenen aus Schlesien und dem Sudetenland eine neue Heimat errichteten.

Ortsteile

Dokumentiert wurden die Glockenweihe, die Kirchenrenovierung, die Eweiterung des Friedhofs und weitere Ereignisse. Ein kurzer Streifzug galt den Ortsteilen Pillham, Rotthof und Rottersham.

Literatur