Georg Philipp Wörlen

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Georg Philipp Wörlen (* 5. Mai 1886 in Dillingen; † 18. April 1954 in Passau) war ein Maler und Grafiker sowie Mitbegründer der Donau-Wald-Gruppe. Er ist Namensgeber der Georg-Philipp-Wörlen-Straße in Passau.

Leben und Wirken

Georg Philipp Wörlen, Sohn eines Militärbeamten, absolviert Gymnasium und Kunstgewerbeschule in Nürnberg und arbeitet danach im Atlier Altheimer in Regensburg. Er heiratet 1911 Margarete Neunhöfer, vier Jahre später wird sein Sohn Hanns Egon Wörlen geboren. Ab 1914 ist er Lehrer in Marnheim. Nach dem Kriegsdienst im Ersten Weltkrieg und der anschießenden 15-monatigen Gefangenschaft im Lager Ripon, Yorkshire (England) wird ihm 1920 eine Stelle als Kunsterzieher in der Rheinpfalz angeboten – er lehnt ab, weil er den Anblick der französischen Besatzer nicht ertragen kann. Zusammen mit vier weiteren Künstlern (darunter Carry Hauser) gründet er im gleichen Jahr die Künstlergemeinschaft „Der Fels“, die bis 1926/27 besteht.

Im Sommer 1920 kommt Wörlen nach Passau, wo er als Kunsterzieher an das Gymnasium Leopoldinum berufen wird. 1927 erhält er den Auftrag zur Ausmalung der Kapelle des Stadtkrankenhauses. Ab 1922 ist er Mitglied der „Gruppe der 6“ und (als einziger Deutscher) Mitglied der Wiener Künstlervereinigung „Hagenbund“ als auch der „Deutschen Gesellschaft für Christliche Kunst“. 1947 ist er Mitbegründer der Donau-Wald-Gruppe, die nach dem Muster von „Der Fels“ angelegt wird.

Wörlen stirbt am 18. April 1954 in Passau. Die Sammlung des dortigen, von seinem Sohn Hanns Egon gestifteten, Museums Moderner Kunst beruht unter anderem zu einem Großteil auf seinem Werk.

Publikationen (Auswahl)

Weblinks