Georg Steiner

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Georg Steiner. (Foto: Hofbauer)

Georg Steiner (* 10. März 1958 in Gerzen) ist ein Passauer Angesteller und Stadtrat (CSU). Seit 2007 ist er Tourismusdirektor der Stadt Linz. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Leben und Wirken

Berufliche und politische Anfänge

Nach der Mittleren Reife an der Staatlichen Realschule und der Fachhochschulreife an der Staatlichen Fachoberschule in Passau absolvierte Steiner seinen Wehrdienst bei der Mörserkompanie 530 in Passau. Danach studierte er Betriebswirtschaft an der Fachhochschule Regensburg mit Abschluss als Diplom-Betriebswirt (FH).

Bereits um 1977 gründete Steiner die Schüler Union Passau neu und führte sie eine Zeit lang als Kreisvorsitzender. 1982 wurde Steiner, zu diesem Zeitpunkt städtischer Bediensteter, als Direktor zum Tourismusverband Passau abgeordnet. Von 1986 bis 1990 war er Kreisvorsitzender der JU Passau-Stadt sowie Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union Bayern. Obwohl Steiner als als JU-Vorsitzender Aussichten auf einen sicheren Listenplatz bei der Passauer Stadtratswahl 1990 gehabt hätte, wurde er von der CSU nicht aufgestellt. Dafür kandidierte Steiner bei der von ihm gegründeten Passauer Bürgerliste, doch die wurde als vermeintliche CSU-Tarnliste ausgeschlossen. Unmittelbar vor der Wahl setzte Steiner einen Paukenschlag und kündigte als Tourismusdirektor. In der Folge war er von 1990 bis 1999 Prokurist der Donauschifffahrt Wurm + Köck.

Wegen des ungerechtfertigten Ausschlusses der Passauer Bürgerliste wurde die Wahl 1992 wiederholt und der inzwischen aus der CSU ausgetretene Steiner wurde über die Bürgerliste in den Stadtrat gewählt. Als Steiner 1999 Geschäftsführer des Tourismusverbands Ostbayern wurde und nach Regensburg ging, gab er das Mandat jedoch auf. An seiner Stelle rückte Wilhelm Mixa für die Bürgerliste in den Stadtrat nach.

Als Linzer Tourismusdirektor

Im April 2007 wurde Steiner Tourismusdirektor der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz. Wohnsitz und Familie hat er dennoch nach wie vor in Passau.

Trotz seines Parteiaustritts blieb Steiner der CSU stets verbunden. So kandidierte er bei der Stadtratswahl 2008 auf dem (wenngleich recht aussichtslosen) CSU-Listenplatz 43. Zwar gelang ihm der Einzug in den Stadtrat nicht, doch von allen CSU-Kandidaten machte er den zweitgrößten Sprung nach vorn und verbesserte sich mit gut 4.000 Stimmen um neun Plätze auf Rang 34 (der größte Satz gelang Peter Stephani von Platz 44 um 21 Plätze nach vorn). Außerdem wurde Steiner im März 2013 als möglicher OB-Kandidat der CSU Passau-Stadt für die Stadtratswahl 2014 gehandelt.[1] Tatsächlich kandidiert er bei der Stadtratswahl 2014 auf Platz 15 der CSU-Liste. In der Folge sprach sogar der Bundesvorsitzende der ÖDP und ehemalige Stadtrat Sebastian Frankenberger eine Wahlempfehlung für Steiner aus: „Er würde Passau touristisch gut tun.“[2] Bei der Wahl am 16. März wurde er mit 7.291 Wählerstimmen von Platz 15 auf Platz 9 vorgewählt und schaffte so den Einzug in den Stadtrat.

Ehrenamtliches Engagement

Von 1995 bis 1999 war er Vorsitzender des Bundes der Selbständigen/Deutscher Gewerbeverband in Passau und veranstaltete unter anderem das Niederbayerische Motivationsforum und Abende zur Chefpraxis. Er ist heute Ehrenvorsitzender des Bundes des Selbständigen in Passau. Darüber hinaus ist Steiner unter anderem Mitglied im Freundeskreis Passauer Stadttheater, im Verein für Ostbairische Heimatforschung, in der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Passau, bei der Freiwilligen Feuerwehr Heining, im Bayerischen Wald-Verein Passau, in der Soldatenkameradschaft Heining, beim Passau Tourismus e.V. sowie bei der Wasserwacht Ilzstadt.

Am 13. April 2015 wurde Georg Steiner als Nachfolger von Prof. Dr. Gerhard Waschler zum Kreisvorsitzenden der CSU Passau-Stadt gewählt. 2017 trat Steiner das Amt an Holm Putzke ab, nachdem er nicht erneut kandidiert hatte.

Steiner wird bei der Wahl 2020 als Oberbürgermeisterkandidat für die CSU-Passau antreten. Bei der Mitgliederversammlung am 05.07.2019 setzte er sich gegen seinem Fraktionskollegen Armin Dickl durch.

Einzelnachweise

  1. Thomas Seider: ...es könnte auch Steiner sein. In: Passauer Neue Presse vom 23. März 2013 (S. 17)
  2. Franz Danninger: ÖDP-Chef empfiehlt Steiner. In: Passauer Neue Presse vom 12. Februar 2014 (S. 21)

Literatur


Passauer Stadtrat

Dupper (OB), Auer, Bauer, Buhmann, B. Burkert, M. Burkert, Dickl, Dittlmann, Flisek, E. Gerstl, F. Gerstl, Geyer, Hafner, Haimerl, Haydn, Höber, Ilsanker, Kapfer, Kasberger, Kastner, Koopmann, Mangold, Ortner, Prügl, Reischl, Reitmaier, Robl, Rother, Scheuer, Schöffberger, Schregle, Spechter, Springinklee, Steiner, Sturm, Synek, Tausch, Träger, Vilsmeier, Wagner, Waschler, Weber, Wehner, Weidenthaler, Weigl