Georg von Pasterwitz

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Georg von Pasterwitz

P. Georg von Pasterwitz OSB, auch Georg Pasterwiz sowie Georg von Pasterwiz (* 7. Juni 1730 in Bierhütte, Taufname Georg Robert Johannes Ivo Pasterwiz; † 26. Januar 1803 in Kremsmünster) war ein Benediktiner und Komponist.

Leben und Wirken

Pasterwitz war der Sohn des damaligen Verwalters der Bierhütte Johann Andreas Pasterwiz und dessen Ehefrau Theresia geb. Mehr von Sonnegg und Mohrenburg. 1736 verstarb der Vater, und Robert kam in die Klosterschule von Kloster St. Nikola bei Passau. Ab seinem elften Lebensjahr erhielt er im Kloster Niederaltaich eine gediegene musikalische Grundausbildung und erlernte das Orgelspiel bei Pater Kilian Krautner.

1745 bekam Robert ein Stipendium im Stift Kremsmünster und trat 1749 in den Benediktinerorden ein. 1750 begann er das Theologiestudium an der Universität Salzburg. 1755 empfing er die Priesterweihe und wurde Professor an der Ritterakademie, wo er ab 1759 Philosophie und seit 1761 Mathematik sowie Experimentalphilosophie lehrte.

Von 1767 bis 1783 war Pasterwitz Regens Chori im Kloster Kremsmünster und vertrat seit 1785 die Interessen des Stifts als Stiftshofmeister in Wien, wo er unter anderem mit Wolfgang Amadeus Mozart in freundschaftlicher Beziehung stand. 1795 kehrte er nach Kremsmünster zurück und war bis zu seinem Tod Dekan der höheren Schule.

Pasterwitz hinterließ über 300 Kompositionen für den kirchlichen Gebrauch sowie für das Stiftstheater. In Freyung gibt es einen Pasterwitzweg, in Hohenau ist die Georg von Pasterwiz Grund- und Mittelschule nach ihm benannt, und in Bierhütte erinnert eine Gedenktafel an der Nordseite des Hotels an sein musikalisches Wirken.

Literatur

  • Hans-Michael Körner (Hg. unter Mitarbeit von Bruno Jahn): Große Bayerische Biographische Enzyklopädie, Band 3 P-Z, K. G. Saur München 2005, ISBN 3-598-11460-5

Weblinks