Gerlinde Friedl

Aus RegioWiki Niederbayern
Wechseln zu: Navigation, Suche
Gerlinde Friedl zeigt die Sammlung ihrer Mutter Irmgard im Privatmuseum. -Foto: Zöls

Gerlinde Friedl betreibt ein kleines Privatmuseum in Reutern bei Bad Griesbach im Landkreis Passau.

Das Finden von Resten alter Gefäße oder Werkzeuge hat sie sich im Laufe der Jahre immer mehr angeeignet, unter anderem durch entsprechende Literatur. Die Leidenschaft hat sie von ihrer verstorbenen Mutter geerbt. An 35 Fundplätzen ist ihre Mutter erfolgreich gewesen. Die Schätze wurden in eine Tüte gesteckt, zu Hause gewaschen und mittels Büchern zeitlich eingeordnet.

Wissenschaftliche Anerkennung erhielt Irmgard Friedl bei der Hauptversammlung der Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte 1975 in Passau, bei der sie ein Referat über die Vorgeschichte des Rottals hielt. 1977 folgte eine wissenschaftliche Publikation mit dem Titel „Ältere Altsteinzeit im unteren Rottal“.

Zeitlich geordnet sind die Funde heute in den Vitrinen und Schaukästen arrangiert. Aber dies ist nur ein Bruchteil dessen, was Irmgard Friedl seit 1959 gesammelt hat. Etwa 90 Prozent der Funde sind in den verschlossenen alten Rottaler Bauernschränken und Regalen, die an den Seiten stehen, sortiert.

Etwas ganz Besonderes befindet sich in einer Vitrine vor dem Eingang: Muscheln und Haifischzähne - aus Sandgruben bei Ortenburg und Engertsham. Sie stammen aus dem Urmeer, welches es hier einst gab.

Mit dem kleinen Museum, das Friedl seit 1981 führt, will sie die Arbeit ihrer Mutter würdigen.

Literatur