Gottfrieding

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Gottfrieding
Das Wappen von Gottfrieding


Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Dingolfing-Landau
Höhe: 369 m
Fläche: 27,07 km²
Einwohner: 2.091 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 84177
Vorwahl: 08731
Kfz-Kennzeichen: DGF
Website: www.gottfrieding.de
Erster Bürgermeister: Gerald Rost (CSU)

Gottfrieding ist eine Gemeinde im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Sie hat sich mit der Gemeinde Mamming zur Verwaltungsgemeinschaft Mamming zusammengeschlossen.

Die Pfarrkirche St. Stephan

Lage

Die Gemeinde Gottfrieding liegt mit ihren 13 Ortsteilen im niederbayerischen Isartal im Landkreis Dingolfing-Landau. Sie bietet neben hoher Wohnqualität im ländlichen Raum auch eine sehr gute Verkehrsanbindung durch einen direkten Anschluss an die Autobahn A 92.

Ortsteile

Ortsteile der Gemeinde sind Daibersdorf, Frichlkofen, Golding, Gottfrieding, Gottfriedingerschwaige, Hackerskofen, Hacklberg, Holzhausen, Kleinpilberskofen, Oberweilnbach, Ottenkofen, Tichling und Unterweilnbach.

Geschichte

Die Geschichte der Gemeinde Gottfrieding reicht weit zurück. So war des Gebiet um Gottfrieding schon in frühester Zeit durchgehend besiedelt. Zeugen dieser frühen Besiedlungen sind die Hügelgräber bei Ottenkofen und Unterweilnbach. Sie stammen aus der Hallstattzeit um etwa 1000 vor Christi. Urkundlich erwähnt wurde Gottfrieding zum ersten Mal im Jahre 902: Bischof Tuto von Regensburg räumte zwei Gutsvätern das Recht auf seine Besitzungen in "Ummelsdorf, Rodunesbach und Guotfriedinga" ein. Gottfrieding (Guotfriedinga) war also mit dem bischöflichen Sitz in Regensburg damals schon verbunden. Aber auch andere Orte im Gemeindegebiet können auf eine lange Geschichte zurückblicken: 927 wurde der Ort Wilpach, das heutige Weilnbach, urkundlich erwähnt. Im 6. Jahrhundert als die Bajuwaren ins Isartal kamen, wurden neue Siedlungen, wie Hackerskofen, Ottenkofen, Frichlkofen, Holzhausen und Daibersdorf gegründet. Als zinspflichtige Hofmark gehörte Gottfrieding im 14. Jahrhundert dem adeligen Herrn Seemann zu Mangern. Im 15. Jahrhundert dem Grafen von Ortenburg und von 1637 bis 1802 dem Zisterzienserkloster Aldersbach. Ab 1803 wurde Gottfrieding als Gemeinde beim Land Bayern geführt.

In der jüngeren Geschichte wurde die Gemeinde Hackerskofen aufgelöst und am 1. Januar 1946 der Gemeinde Gottfrieding eingemeindet. Am 1. Januar 1978 wurde gemeinsam mit der Gemeinde Mamming die Verwaltungsgemeinschaft Mamming gegründet.

Gemeindewappen

Ein eigenes Wappen wird seit 1984 geführt. Es kombiniert Figuren aus den Wappen von drei für die Geschichte des Gemeindegebiets wichtigen Herrschaftsträgern. Die zwei silbernen Schrägbalken im schwarzen Schildhaupt erinnern an die Familie Seemann, die von der Mitte des 14. bis in das 15. Jahrhundert Inhaberin der Hofmark Gottfrieding war. Der Gegenzinnenbalken in der vorderen Schildhälfte verweist auf die Grafen von Ortenburg, die den Seemann als Hofmarksherren folgten. Von 1637 bis zur Säkularisation 1803 gehörte die Hofmark dem Kloster Aldersbach; deshalb findet sich das Wappen der Zisterzienserabtei, in Silber eine gestürzte eingeschweifte rote Spitze auf rotem Dreiberg, in der hinteren Schildhälfte.

Politik

Bürgermeister

  • Bei der Kommunalwahl 2014 wurde der bisherige Bürgermeister Gerald Rost (CSU) mit 88,35 % der abgegebenen Stimmen als 1. Bürgermeister wiedergewählt. Die Wahlbeteiligung betrug 58,12 %.

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 14 Mitglieder (+ 1. Bürgermeister). Die Sitze verteilen sich wie folgt:

  • CSU: 6 Sitze (+ 1. Bürgermeister) (2008: 4)
  • FWG: 3 Sitze (2008: 4)
  • UWG: 3 Sitze (2008: 4)
  • SPD: 2 Sitze (2008: 2)

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche St. Stephan hat einen Turmunterbau aus dem 13. Jahrhundert, der Chor stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Das nördliche Seitenschiff kam 1630 dazu, der Turmoberbau 1730. Von 1730 bis 1877 trug der Turm eine Kuppel, die aber bei der Regotisierung durch einen Spitzhelm ersetzt wurde. Die Kirche besitzt einen neugotischen Hochaltar.

Bildung und Erziehung

  • Grundschule Gottfrieding als Teil der Volksschule Mamming
  • Kindergarten St. Stephan

Vereine

  • Angelsportverein Gottfrieding
  • Bayer. Bauernverband, Ortsgruppe Gottfrieding
  • Landfrauen Gottfrieding
  • Brandunterstützungsverein Gottfrieding
  • Freiwillige Feuerwehr Gottfrieding
  • Fußballclub Gottfrieding
  • Jagdgenossenschaft Gottfrieding
  • Katholischer Frauenbund Gottfrieding
  • KLJB Gottfrieding
  • Krieger- und Soldatenkameradschaft Gottfrieding
  • Obst- und Gartenbauverein Gottfrieding
  • Reservistenkameradschaft Gottfrieding
  • Stock-Club Gottfrieding
  • Tennislub Gottfrieding
  • VdK Gottfrieding
  • Waldbauernvereinigung Dingolfing, Ortsverband Gottfrieding/Mamming
  • CSU-Ortsverband Gottfrieding
  • Freie Wähler Gottfrieding
  • SPD-Ortsverband Gottfrieding
  • Unabhängige Wählergemeinschaft Gottfrieding


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Wappen Landkreis Dingolfing-Landau.png

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