Hans Koniszewski
Hans Koniszewski (* 27. Juni 1919 in Schneidemühle; † 13. Juli 1988 in Passau) war ein Passauer Brau- und Metzgermeister sowie Stadtrat (CSU) und Zweiter Bürgermeister.
Leben und Wirken
Nach dem Abitur kam Koniszewski zum Reichsarbeitsdienst und zur Wehrmacht. 1942 geriet er in englische Gefangenschaft, die ihn nach Ägypten, Kanada, England und Frankreich brachte. Nach dem Zweiten Weltkrieg erwarb er das Braumeisterdiplom in Weihenstephan. Nach der Heirat mit der Tochter des Passauer Metzgermeisters Benedikt Hirschenauer erlernte er zusätzlich das Metzgerhandwerk (Meisterprüfung 1954) und übernahm den Betrieb seines Schwiegervaters in der Michaeligasse 4.
Koniszewski gehörte seit 1966 dem Passauer Stadtrat an und kümmerte sich als solcher besonders um die Belange der Altstadtbürger. Die Errichtung des neuen Schlachthofes in Schalding rechts der Donau ist vorwiegend sein Verdienst, weswegen dort bis heute eine Gedenktafel an ihn erinnert.
1978 wurde er zunächst zum dritten und 1984 dann zum zweiten Bürgermeister gewählt. Neben seinem kommunalpolitischen Engagement war er auch in mehreren Vereinen tätig. Als langjähriger Vorsitzender des Tierschutzvereines und Mitglied des Pfarrgemeinderates der Dompfarrei engagierte er sich über seine berufliche und kommunalpolitische Tätigkeit hinaus.
Auszeichnungen
- Ehrenring der Stadt Passau (1983)
Literatur
- Franz Mader, Stadtarchiv Passau: Tausend Passauer. Passau 1995, ISBN 3-924484-98-8 (S. 124 f.)
Vorgänger Dr. Otmar Zilk |
Dritter Bürgermeister der Stadt Passau 1978 bis 1984 |
Nachfolger Fritz Abelein |
Vorgänger Hans Hösl |
Zweiter Bürgermeister der Stadt Passau 1984 bis 1988 |
Nachfolger Fritz Abelein |