Heimatmuseum Vilsbiburg

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Das Heimatmuseum Vilsbiburg
Kröninger Hafnerkeramik im Heimatmuseum Vilsbiburg

Das Heimatmuseum Vilsbiburg ist ein volkskundliches Museum in der Stadt Vilsbiburg im niederbayerischen Landkreis Landshut. Es befindet sich in den Räumen des ehemaligen Heilig-Geist Spitals am Stadtplatz sowie einem Nebengebäude.

Geschichte

Das Museum wurde im Jahr 1910 auf Initiative des damaligen Bürgermeisters Michael Winkler im ehemaligen Mädchen-Schulhaus (heute: Anwesen Kirchenweg Nr. 1) eröffnet. Der im Jahr 1928 gegründete Heimatverein Vilsbiburg e. V. übernahm die Betreuung des Museums.

Nachdem 1957 die Bewohner des Heilig-Geist-Spitals in das ehemalige Krankenhaus in der Oberen Stadt übergesiedelt waren, konnte 1958 im ersten Obergeschoss des Spitals das Heimatmuseum eingerichtet werden. Im Zuge der Sanierung des Gebäudes in den Jahren 1972/1973 wurden die Sammlungen erweitert und neugeordnet. Die Museumsräume erstrecken sich seither auf alle vier Geschosse. 1975 war im Heimatmuseum erstmals eine Sonderausstellung zu sehen.

Seit 1981 ist das Gebäude im Besitz der Stadt Vilsbiburg. 1991 wurde das benachbarte Anwesen Stadtplatz Nr. 39 angekauft und 1995 dort im I. und II. Obergeschoss die Abteilung Arbeit und Handwerk des Heimatmuseums eröffnet. Nach Sanierung des gesamten Komplexes und Neuaufstellung der Bestände 1999/2001 erfolgte die Wiedereröffnung des Museums am 20. April 2002.

Abteilungen

Auf rund 1.000 Quadratmetern Ausstellungsflächen untergliedert sich das Heimatmuseum Vilsbiburg im ehemaligen Heilig-Geist-Spital in folgende Abteilungen:

  • Ziegelpatscher und Ziegelbrenner
  • Kröninger Hafnerei
  • Soziale Einrichtungen
  • Ortsgeschichte
  • Vor- und Frühgeschichte
  • Topografie, Verkehrswege
  • Benedikt-Auer-Zimmer
  • Spitalkirche
  • Eduard Schleich d. Ä.
  • Lebensmittelgewerbe
  • Textil und Leder

Im Haus Stadtplatz 39 befindet sich die Abteilung Handwerk und Arbeit, vom Bäcker bis zum Seifensieder. Hinzu kommen jährlich wechselnde Sonderausstellungen. Der historische Stadtturm und ein Rückgebäude dienen als Depots.

Weblinks