Hermann Rutz

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Dr. Hermann Rutz (* 1. Mai 1908 in Neu-Ulm; † 10. November 2008 in Passau) war vom 1. Oktober 1963 bis zum 30. April 1966 Präsident des Landgerichts Passau.

Leben und Wirken

Seine Kindheit verbrachte der in Neu-Ulm geborene Sohn eines Reichsbahnoberinspektors größtenteils in Augsburg, wo er seine Schulzeit mit dem Abitur abschloss. Daraufhin studierte er zunächst Theologie in Augsburg, später Rechtswissenschaften in München, Innsbruck, Greifswald und Würzburg. 1931 wurde er promoviert. Nach kürzerer Arbeit in einer Anwaltskanzlei und bei der Stadt Memmingen wurde er 1935 Gerichtsassessor beim Amtsgericht Memmingen. 1936 wurde er Amtsgerichtsrat in Viechtach und 1938 Oberamtsrichter in Regen. 1943 wurde Hermann Rutz zur Wehrmacht eingezogen und geriet 1945 in Ägypten in britische Kriegsgefangenschaft. Er konnte 1948 in die Heimat zurückkehren und verfolgte weiter seine Tätigkeit als Oberamtsrichter in Regen. 1954 wurde er zum Direktor des Amtsgerichts Deggendorf und schließlich am 1. Oktober 1963 zum Präsidenten des Landgerichts Passau ernannt. Am 30. April 1966 kehrte er Passau zwischenzeitlich den Rücken und wurde Landgerichtspräsident in Würzburg. Nach seiner Pensionierung kehrte er jedoch wieder nach Passau zurück und lebte seitdem in Grubweg. Sein 100. Geburtstag wurde am 1. Mai 2008 mit einem großen Empfang unter Anwesenheit der lokalen Prominenz, insbesondere des Bürgermeisters Jürgen Dupper an seinem ersten Amtstag, im ehemaligen fürstbischöflichen Audienzzimmer des Landgerichts Passau gefeiert. Dr. Hermann Rutz verstarb am 10. November 2008 und wurde am 18. November 2008 im Familienkreis in Augsburg beerdigt.

Literatur

  • Christine Pierach: „Das Geheimnis ist, einfach zu warten.“ In: Passauer Neue Presse vom 3. Mai 2008 (S. 51)