Hochwasser-Konzept Passau

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Modell des Unterwasser-Aquariums an der Ortspitze in Passau. (Foto: Rott/TU München)

Das Hochwasser-Konzept Passau wurde von knapp drei Dutzend Architekten in ihrer Ausbildung zu Führungskräften der Staatsbauverwaltung am Institut für Entwerfen, Stadt-, Regional-und Freiraumplanung, entworfen. Grundgedanke des Konzepts ist es, das Hochwasser in Passau touristisch und ökonomisch nutzen zu können.

Hochwasser-Konzept Passau

Das Institut für Entwerfen, Stadt-, Regional-und Freiraumplanung wird vom Freistaat Bayern und der Technischen Universität München (TUM) betrieben. Im Rahmen des Seminars „Interdisziplinäres Seminar für Baureferendare“ wurde das Hochwasser-Konzept Passau im Wintersemester 2008/2009 entworfen und der Öffentlichkeit am 30. Januar 2009 im Haus der Kunst in München vorgestellt. Das Konzept soll keine Entscheidungsvorlage bilden, sondern zu einer breiten Diskussion in der Öffentlichkeit führen. Des Weiteren dient es als Vorschlag wie sich Hochwasser mit dem Tourismus verbinden lassen könnte.

Verschiedene Grundüberlegungen liegen dem Hochwasser-Konzept Passau zugrunde: Zum einen das Hochwasser erlebbar zu machen und die Uferzonen kreativ zu nutzen. Und zum anderen eine nachhaltige bauliche Entwicklung zu gewährleisten und den Verkehr auf den Wasserweg zu verlagern.

Folgende Ideen sind dabei entstanden:

  • Um das Hochwasser erlebbar zu machen, könnte ein Unterwasser-Aquarium am Drei-Flüsse-Eck entstehen. Zudem können schwimmende Stege entlang der Flüsse und ein Balkon am Rathausplatz den Zugang zum Wasser ermöglichen.
  • Durch das Verlegen der Schiffsanlegestellen auf die andere Uferseite könnte die Donau für die Passauer besser zugänglich gemacht werden. An der Ortspitze erhebt sich ein Aussichtsturm über den Zusammenfluss von Donau und Inn. Auf Pontons schwimmende Cafés und ein Openair-Kino komplementieren den Freizeitraum Uferzone.
  • An der Ilz werden mobile Elemente zum Hochwasserschutz montiert, die sonst als Sonnenterrasse oder Sitzgelegenheit genutzt werden können. Langfristig werden die Häuser in Ufernähe hangaufwärts versetzt, um dem Fluss mehr Raum zu geben. Der Uferbereich wird als Naherholungsgebiet genutzt.
  • Der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) soll mehr auf den Flüssen stattfinden. Dazu sorgen Wassertaxis für mehr Park&Ride und weniger Autos in der Altstadt. Ein Flotte Amphibienfahrzeuge nutzt die Straßen und Flüsse von Passau gleichermaßen.

Das Hochwasser-Konzept Passau beinhaltet Ideen und Konzepte, die sich teilweise mit den Konzepten des Innenstadtentwicklungskonzepts 2030 Passau überschneiden.

Galerie

Siehe auch

Literatur

Weblinks