Iglbach

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Die Kirche St. Martin in Oberiglbach
Die Pfarrkirche St. Vitus in Unteriglbach

Iglbach war eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Vilshofen.

Geschichte

Die früheste urkundliche Nennung von Iglbach stammt aus der Regierungszeit des Passauer Bischofs Reginmar (1121 bis 1138). Unter den Zeugen eines Gütertausches des Bischofs sind u. a. auch Ministerialen der Kirche genannt, darunter ein Altman de igilpach. Noch wiederholte Male treten in den Urkunden des 12. und 13. Jahrhunderts Zeugen auf, die sich nach Iglbach nennen. Die Unterscheidung von Ober- und Unteriglbach entstand erst im 14. Jahrhundert.

1808 wurde der Steuerdistrikt Iglbach im Landgericht Vilshofen gebildet. Bei der Gemeindebildung 1818 entstanden die Gemeinden Oberiglbach und Unteriglbach, die nach verschiedenen Umbildungen 1821 zur Gemeinde Iglbach zusammengelegt wurden.

Die Gemeinde hatte 1952 41 Ortsteile: Ackersberg, Afham, Aisterham, Au, Baumgarten, Blindham, Buch, Demmelstadl, Dobl, Froschau, Hacklmühle, Hifering, Hinding, Hochhaus, Höck, Jaging, Isarhofen, Kaiseraign, Kollmann, Kronthal, Leingart, Lengfelden, Lohfeld, Maiersberg, Moosham, Neustift, Niederham, Oberiglbach, Oberöd, Parschalling, Sammerei, Schalkham, Schwaibach, Thal, Unteraicha, Unteriglbach, Unteröd, Unterthannet, Urlmanning, Wackersberg und Wappmannsberg.

Der von 1937 bis 1971 in Unteriglbach tätige Pfarrer Ludwig Maier schrieb den Text zum Iglbach-Lied, welches auf die Melodie von Tirol, Du bist mein Heimatland gesungen wird.

Am 1. Oktober 1970 schloss sich die Gemeinde Iglbach mit der Gemeinde Söldenau zur neuen Gemeinde Wolfachau zusammen. 1978 wurde die Gemeinde Wolfachau jedoch im Zuge der Gebietsreform dem Markt Ortenburg angegliedert.

Literatur

  • Franziska Jungmann-Stadler: Landkreis Vilshofen. Der historische Raum der Landgerichte Vilshofen und Osterhofen. (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe I, Band IXXX). Bayerische Akademie der Wissenschaften, Kommission für Bayerische Landesgeschichte (Hrsg.), München 1972, ISBN 3-7696-9875-4 (Digitalisat).

Weblinks